Gibt es eigentlich ein Bild von der Villa Alexandrinenstraße 13, in der Johann Strauß wohnte? Das ehem. Gartenhaus steht ja noch auf dem Grundstück, nur die Villa wurde abgerissen
oh das Bild kenn ich sogar ... bloß kam ich mit der Perspektive noch nie klar ...dann müsste diese Tanzfläche ja ungefähr da gewesen sein, wo jetzt der Sinflutbrunnen ist, oder?
Laut mündlicher Überlieferung wusste man 1968 (damals wurde die Villa abgerissen) gar nicht, dass da Johann Strauß drin wohnte. Man ging davon aus, das er seinen Wohnsitz im Pilgramsroth Nr. 1 hatte. Daher auch der Name Johann-Strauß-Platz in der Nähe dieses Gebäudes. Erst in den 1980er Jahren kam heraus, dass Strauß tatsächlich in der Alexandrinenstraße gewohnt hat.
Alexandrinenstraße 1-3.png - Bild entfernt (keine Rechte) Das Ensemble Villenviertel Alexandrinenstraße/Marienberg wird von den Häusern Alexandrinenstraße 1–14, Ketschendorfer Straße 5, 7, 9, 11; Marienberg 1–16, Marienstraße 1–9, Hohe Str. 2, 4 und Glockenberg 6, 6b, 7a umgrenzt. Die Alexandrinenstraße führt von der Oberen Anlage zur Ketschendorfer Straße. Vor 1859 hieß die Straße noch Am neuen Ketschendorfer Fahrweg oder einfach Vor dem Ketschentor (s. Albertsplatz). Im Volksmund wurde sie in Anlehnung an Seligmann Mannheimer, dem ersten Bauherrn an der neuen Straße, auch Mannheimerweg genannt. Namenspatron der Straße ist Herzogin Alexandrine, die von 1842 bis 1893 mit Herzog Ernst II. verheiratet war. Das Ensemble am Fuße des Glockenberges besteht aus drei verschiedenen Bebauungszonen. Dies sind zum einen klassizierende Villen entlang der südlichen Alexandrinenstraße. Die nördliche Alexandrinenstraße und die Marienstraße werden von Wohnhäusern im Jugendstil und historisierenden Landhausstil, die zum großen Teil Carl Otto Leheis entwarf, geprägt. Vor allem späthistoristische Wohnhäuser verschiedener Gestalt kennzeichnen den Marienberg.
Alexandrinenstraße 1.png - Bild entfernt (keine Rechte) Die Villa errichtete der Baumeister und Architekt Otto Leheis 1903 in historisierendem Jugendstil und verkaufte sie als Mietshaus 1904 an den Generalagenten Heinrich Steinhäuser. Um einen traufständigen, dreigeschossigen Kernbau sind niedrigere Anbauten und auf der Gartenseite ein Giebelbau mit Veranda und Erkern angeordnet. Im Landhausstil gestaltet besitzt die Fassade der unteren Geschosse eine geritzte Putzquaderung, Fachwerkkonstruktionen zeigen im Obergeschoss der nördliche Anbau und die Giebel sowie Filialgiebel. Von der bauzeitlichen Einrichtung sind noch Treppenhaus, Türen und Fenster mit Buntverglasung vorhanden. Auf dem Grundstück befindet sich der überbaute Eingang des 1846 erbauten Felsenkellers der Brauerei Anton Sturm.
Alexandrinenstraße 2.png - Bild entfernt (keine Rechte) Im Jahre 1903 erbaute Otto Leheis die Villa in historisierendem Jugendstil und verkaufte das Wohnhaus 1905 an Sophie Heil. Das Gebäude ist gekennzeichnet durch architektonische Formen des Landhausstils, wie verschieden hohe Sattel- und Halbwalmdächer sowie Fachwerk bei den Obergeschossen, den Giebelwänden und einem teilverschindelten Erkertürmchen. Jugendstilelemente sind vor allem bei den Fensterformen, insbesondere bei den seitlichen Fenstern der Schleppgauben, und im Innern vorhanden.