Diese Bierkeller dürften für den Ein oder anderen interessant sein. Zwischen 1835 und 1850 entstand die neugotische Eingangsfront zu Gewölbekellern, die stollenartig ausgebildet sind und aus dem Spätmittelalter stammen. Die Eingangsfront hat sechs gerahmte Spitzbogenportale, die Seitenportale sind überhöht. Ein Zinnenkranz bildet den oberen Abschluss.
1867 Herzog Alfred errichtet an dieser Stelle einen Marstall
1870/71 Lazarett
1900 Herzogin Marie von Sachsen-Coburg und Gotha
1914 Erneut Lazarett
1919 Landwirtschaftsrat zu Coburg
1920 Einzug der Deutschen Raiffeisenbank, später Raiffeisen-Zentralkasse
1925 Einzug der Landwirtschaftsschule und der Hauswirtschaftsschule
1926 Benennung des Gebäudes in Gustav-Dietrich-Haus
1928 folgende Institutionen sind im Haus untergebracht:
Hauswirtschaftsschule Landwirtschaftsschule Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft Bezirksbauernkammer Landwirtschaftlicher Verein Landwirtschaftsrat zu Coburg Deutsche Raiffeisenbank Coburger Bauernverein Brandhilfeverein des Coburger Bauernvereins
1936 Einzug des Staatlichen Gesundheitsamtes
1962 Abbruch des Hauses und durch einen Neubau ersetzt
1777 Johann SAmuel Lobenstein, Färbermeister, ein Gartenhaus
1824 Umbau des Garten- in ein Wohnhaus
1835 Geschwister Braun
1843 Herzogliche Kammer
1859 Herzogliches Domänenamt
1860 Bau des Landkrankenhauses
1862 Eröffnung des Krankenhauses
1904 Landratsamt
1955 Landratsamt
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Der dreiflügelige, zweigeschossige Sandsteinquaderbau mit Zwerchhausrisalit zur Straßenseite wurde 1860–1862 von Carl Friedrich Wilhelm Streib und Julius Girtanner erbaut. In diesem Gebäude war das erste Coburger Landkrankenhaus untergebracht, bis es nach Ketschendorf verlegt wurde und 1904 das Landratsamt aus dem Zeughaus hierhin umzog. 1925 wurden in das Dachgeschoss Wohnungen eingebaut. Nach 1990 diente das Haus als Aussiedlerwohnheim. Die ursprünglich ausgedehnte Gartenanlage wurde zu Parkplatzflächen umfunktioniert. Im Jahre 2009 erwarb das Anwesen ein Investor, der mit einem umfassenden Umbau rund 20 luxuriös ausgestattete Wohnungen errichten wollte.
1865 Christian Lutz, Maurermeister und dessen Sohn Johannes Lutz
1867 Johann Georg Gattineau, Hoffotograf
1881 Franz Gattineau, Hoffotograf
1886 Otto und Paul Häußler, Fotografen
1888 Paul Häußler, Fotograf, alleine
1891 Wilhelm Adler, Fotograf
1918 Maria Adler, Witwe, erblich
1930 Max Adler, Lichtbildmeister und Ella Frick in Erbengemeinschaft
1942 Ella Frick, alleine
1955 Karl-Heinz Frick, Fotograf
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Dem zweigeschossigen, traufenständigen Satteldachhaus mit Querbau, erbaut 1867 von Christian Lutz mit neugotischen Motiven, wurde 1887 ein Nebengebäude als Fotoatelier hinzugefügt. Die Ostseite des Haupthauses wird von einer zweigeschossigen Laube mit Sägearbeiten abgeschlossen.
1800 Staatsfiskus (Das herzogliche Wirtshaus auf der Rosenau)
1811 Johann Wilhelm Wittig, Bäckermeister, erkauft, ein Wirtshaus
1838 Andreas Wittig, Bäckermeister
1850 Maria Christina Wittig, Bäckermeisterswitwe
1860 Friedrich Kommer, Kaufmann aus Eisfeld
1872 Gustav Külbel und Gustav Beinert, Fabrikanten
1876 Jakob Taubald, Lehrer, erkauft
1878 Neubau eines Schul- und Wohnhauses
1894 Dr. Friedrich Schiller, Institutsvorsteher
1929 Alma Schiller, Witwe
1936 Anna Schmidt, Luise Schmidt und Dr. Rudolf Neumann
1950 Stadt Coburg
1955 Stadt Coburg
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1878 von Georg Konrad Rothbart als Knaben-Internat erbaut und seit 1937 Wohnhaus, besteht das Gebäude eigentlich aus drei einzelnen Häusern mit polygonalem Eckturm, der über alle drei Stockwerke geht. Das verschieferte Mansarddach wird an der Hangseite des Hauses von einem vorspringenden Zwerchhausbau unterbrochen.
1937 Dr. Rudolf Haugg, Tierzuchtbeamter aus Bayreuth
1955 Dr. Rudolf Haugg in Passau
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Das 1907/08 von Carl Wetter erbaute dreigeschossige Wohnhaus zeigt zurückhaltend angewandte historistische Formen. Die Straßenfront aus hellem Klinker, Fachwerk und Sandstein trägt linksseitig einen über zwei Geschosse laufenden Erkerturm und rechts einen Filialgiebel auf Kragsteinen. Das Haus erhielt 1925, 1965 und 1970 mehrere Anbauten im Seiten- und Rückbereich.
1895 Erbauung eines Waschhauses durch herzogliche Domänenverwaltung
1920 Arno Dinkel und Arno Lerch, beides Korbwarenfabrikant
1945 Arno Dinkel und Max Fiedler
Das Haus Nr. 3a wurde bei der Sanierung des Rosenauschlößchens in den 1970er Jahren abgerissen. An gleicher Stelle befindet sich heute ein Parkplatz mit Gerätehaus.
Beim Rosenauschlösschen handelt es sich um ein Weiherhaus, also um einen kleinen, befestigten Adelssitz der Coburger Patrizierfamilie Münzmeister (später von Rosenau), der 1397 erstmals erwähnt wurde. 1556 verkauften die Rosenauer ihren Besitz an die Ritter von Heßberg. Diese beherbergten dort von 1557 bis 1563 den berüchtigten Ritter Wilhelm von Grumbach, der wegen Landfriedensbruch und Rebellion unter Reichsacht stand. Das Schloss kam danach (1616) in den Besitz des Coburger Herzogs Johann Casimir. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges begann der Niedergang des Ansitzes. 1671 wurde das gotische Haupthaus bis auf das Erdgeschoss abgetragen. Auf dem Gebäuderest entstand ein Fachwerkaufbau mit Satteldach. In der Folge diente das Haus als Wohnsitz des Hoffischers und ab 1698 als herzogliche Brauerei. 1842 wurde der Teich größtenteils zugeschüttet, wodurch das Gebäude seinen Charakter als Weiherhaus verlor. 1859 erfolgte der Umbau zum herzoglichen Waschhaus. Dem folgte die Nutzung als Kulissen- und Requisitenlager für das Theater. Im 20. Jahrhundert verschlechterte sich der bauliche Zustand des Hauses zusehends. Nachdem das Gebäude 1956 wegen Einsturzgefahr gesperrt werden musste, trug man sich mit dem Gedanken, das Schloss abzureißen. Erst auf Drängen einer Bürgerinitiative fand durch den Freistaat Bayern zwischen 1976 und 1980 eine Sanierung statt. Seitdem beherbergt das Schloss das Landbauamt Coburg und seit 2013 die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle der Kripo Coburg.
1820 Margaretha Barbara Brendel, Strumpfwirkermeisterswitwe
1854 Georg Michael Hohlweg, Strumpfwirkermeister
1861 Domänenfiskus und Abbruch des Hauses
1869 Vinzenz Fischer-Birnbaum, Regierungs- und Baurat, Errichtung eines Neubaus
1870 Anton Frommann, Kaufmann
1897 Julie Frommann, Kaufmannswitwe
1906 Max Frommann, Kommerzienrat
1921 Erbengemeinschaft Frommann
1955 Anna Habild in Bitterfeld
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Die Eckwohnanlage mit Dachterrasse und überkuppeltem Belvedere wurde 1869 von Vincenz Fischer-Birnbaum erbaut und mehrfach umgestaltet, zuletzt 1906 von Georg Kempf in historisierendem Jugendstil. Das ursprünglich zweigeschossige Wohnhaus, das anstelle zweier älterer Gebäude errichtet worden war, wurde von Kempf um ein weiteres Stockwerk erhöht und modern überformt. Die Straßenecke wurde hierbei abgeflacht und mit dem Belvedere abgeschlossen. Auch das Jugendstil-Portal sowie die Treppenhausstukkaturen und -bemalungen aus 1907 sind erhalten. 2008 wurde das Gebäude saniert.
Hier befand sich das Herzogliche Forsthaus, gehörig dem Coburger Staatsfiskus
1854 wurde dieses Forsthaus abgerissen und durch einen Neubau ersetzt
1920 Freistaat Bayern
1955 Forst- und Domänenamt Coburg
[[File:Allee 1.jpg|none|auto]]
Das 1854–1857 im Auftrag Herzogs Ernst II. erbaute, ehemalige Forsthaus ersetzte einen Vorgängerbau aus dem Jahr 1495. Beim Bau wurde Material der in der Nachbarschaft begonnenen, aber aufgrund der sumpfigen Bodenbeschaffenheit nicht vollendeten katholischen Kirche St. Augustin verwendet. Planer und Polier des in verputztem Fachwerk ausgeführten und mit einem Zwerchhausrisaliten versehenen neugotischen Gebäudes waren Vincenz Fischer-Birnbaum und sein Bauführer Julius Girtanner.
Thema von Christian im Forum Die Geschichte Coburge...
Allee Die Allee, oder auch Schwarze Allee genannt, beginnt an der Heiligkreuzstraße und mündet in den Schlossplatz. Der Name rührt von der Neugestaltung der Straße Anfang des 19. Jahrhunderts her. Hier befand sich ursprünglich der Stadtgraben, welcher 1803 zugeschüttet wurde. Daraufhin entstand eine Fahrstraße, an welcher Kastanien und Linden angepflanzt wurden, die eine Allee bildeten. Wegen des tiefen Einschnittes des Weges und der zahlreichen dunklen Bäume nennt man die Straße auch "Schwarze Allee".
Was kaum jemand weiß: Nach dem Ersten Weltkrieg gab es Planungen, auf dem Ernstplatz ein zweites Kriegerdenkmal zum Gedenken der 917 Gefallenen des Weltkrieges zu errichten. Es wurde deshalb ein lebensgroßes Modell auf dem Ernstplatz aufgestellt. Realisiert wurde dieses Denkmal aber nicht.
[[File:Entwurf Prof. Liebermann_restored.jpeg|none|auto]]
Vor 150 Jahren wurde auf dem Ernstplatz ein Denkmal für die 94 Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71 eingeweiht. Die Idee dazu stammte von damaligen Magistrat. Dieser rief die Bevölkerung zu Spenden auf und tatsächlich konnten durch diese Geldsammlungen 98 Prozent der Kosten gedeckt werden. Entworfen wurde das Denkmal vom Stadtbaumeister Julius Martinet. Die Ausführung oblag dem Hofbildhauer Heinrich Scheler. Was kaum jemand weiß: Das Denkmal verfügt über verschiedene Kopfportraits, die Wilhelm I., Otto von Bismarck, Friedrich Wilhelm von Preußen, Albrecht von Roon, Friedrich Karl von Preußen, August von Werder, Friedrich Franz von Mecklenburg-Schwerin und Helmuth von Moltke zeigen. Das Denkmal wurde letztmalig 2013 saniert.
Der Bärenturm stammt im Kern aus dem 13./14. Jahrhundert und war Teil der Stadtbefestigung. Nach der Errichtung einer Holzbrücke über den Stadtgraben im Jahr 1822 wurden zeitweise im Untergeschoss des Turms zwei Bären gehalten, worauf sich der Name des Bauwerks zurückführen lässt. 1843 ließ sich der Geheime Konsistorialrat Christoph Florschütz aus dem Turm mit neuen Anbauten sein Wohnhaus errichten. Die Flügelbauten wurden als zweigeschossige Fachwerkkonstruktionen mit Satteldächern auf geschosshohen Sandsteinsockeln gebaut. In den folgenden Jahrhunderten erfuhr das Anwesen mehrfache Umbauten. 1970 wurde ein Zeltdach auf eine mit einem Fensterband erhöhte Traufe gesetzt. Die Außenwände des viereckigen Turms bestehen aus behauenen Sandsteinquadern und weisen in den Fensterformen und Balkongittern neugotisches Dekor auf.
1903 Die Alexandrinenschulstiftung erhielt den Grund von der Stadt Coburg als Schenkung
1905 Staatsfiskus Coburg
1920 Freistaat Bayern
1955 Freistaat Bayern
[[File:Coburg-Albertinum.jpg|none|auto]]
Das Schulgebäude, eine viergeschossige Zweiflügelanlage, wurde im Jahr 1902 nach Plänen des Leipziger Architekten Alfred Ludwig für die Alexandrinenschule gebaut. 1966 folgte der Neubau einer Turnhalle und 1981 Turnhallennebenräume sowie ein Fachklassentrakt. Zwischen 2006 und 2007 kam der Anbau mit einem Multifunktionsraum, der insbesondere als Mensa und Probenraum für die Theatergruppe dienen soll, hinzu.
1862 Ferdinande Maria Hausmann, geb. Oiani, Kaufmannsehefrau, erblich
1872 Carl Friedrich Hausmann, Kaufmann, erblich
1890 Karl Böll, Kaufmann
1904 Emil Ehrhardt, Dachdeckermeister
1955 Emil Ehrhardt, Dachdeckermeister
[[File:Coburg-Obere-Anlage3.jpg|none|auto]]
Im Jahr 1826 ließ sich der Kammerdiener Peter Anton Joseph Fischer auf dem Areal ein Wohnhaus errichten, das 1862 aufgestockt und erweitert wurde und seine heutige Gestaltung erhielt. 1909 erfolgte rechts der Anbau eines geschlossenen Balkons auf eine anschließende Stützmauer. Ein Dachgeschossausbau kam 1988 zur Ausführung. Das klassizistische Walmdachhaus ist durch fünf Achsen in der Straßenfront und drei auf der Schmalseite gekennzeichnet. Die längliche Westseite besitzt in der Mitte einen dreiachsigen Risalit, der oben von einem verschieferten Zwerchhaus abgeschlossen wird. Das Erdgeschoss trennt ein Bandgesims vom Obergeschoss, das eine Fachwerkkonstruktion und Fenster mit Profilstürzen aufweist.