Mann, mit dem Foto kann man ja eine Wand tapezieren!(aber nix für ungut) Der Fahrzeughändler Kob verkaufte wie gesagt auch Öl und Schmierstoffe. Dadurch dieses "offe". Der 11.4.45 war ein sonniger Tag und es war sehr viel Staub in der Luft,als die Filmaufnahmen gemacht wurden. Gut zu erkennen der weiße Stern an dem Shermann Pz.Oder war es ein "Little Honey?" der sah fast genauso aus wie ein Shermann ,nur etwas kleiner?
Rolf, wir haben uns von einem Freund aus dem Videofilm verschiedene Bilder heraus kopieren lassen. Auf dem Bild rechts ist ein Bogen zu sehen ,da war früher Elektro König drinn. Und dort wo die Häuser etwas zurückversetzt sind,steht der Brunnen und hier gab es auch das Anwesen ENNES. Das Hinterhaus ging damals in Flammen auf.Ennes war Tünchermeister und sein Frau hatte im ersten Stock auf die Ketschengasse heraus eine gutgehende Wirtschaft mit Kellerbar(nur an Fasching oder Silvester offen)und sonst noch eine Weinstube eingerichtet.Da war dann gerne die MP der Amis vertreten!!Denn die Wirtschaft wurde fast nur von Amerikanern besucht.Hier gab es dann immer für uns "Cola und Kaugummi"
Gerd, bringt Ihr die Bilder mal im Forum? Dürfte doch für alle interessant sein. Wenn Du da immer Cola und Kaugummi bekommen hast, wirst Du das Dein Leben lang nicht mehr vergessen.
Ich will bescheiden bleiben,aber man tut was man kann. Ich behaupte von mir, das ich meine früheste Kinderzeit sehr bewusst erlebt habe,auch damals (wie heute) gerne alten Leuten zugehört und dadurch vieles mitbekommen habe.Heimatgeschichte sowieso vorne dran und dann der gute Kontakt zu Norbert(nicht verzagen Niermann fragen-)Trotzdem soll man nicht vergessen, das alle Eindrücke immer subjektiv sind. gerd
Klar Gerd, subjektiv ist alles. Die Menschen, denen Du zugehört hast, schilderten ja auch nur ihre subjektiven Eindrücke. Doch gerade dadurch kannst Du Dir heute ein genaueres Bild machen, vieles quasi 'nacherleben'. Die Gespräche hast Du uns voraus, aber wir profitieren durch Deine Schilderungen im Forum trotzdem.
Rolf, ich beschäftige mich erst seit ca.8 Wochen mit dem Computer.Ingrid hat mir so einen Kasten geschenkt.Lange habe ich mich gegen dieses Neumodische Zeugs gewehrt.Ich selbst bin noch nicht so weit ,Bilder weiterzugeben,-aber Ingrid oder Patrik haben das Wissen und sind die Ansprechpartner! Bei dieser Gelegenheit noch etwas zu den Gang von der Stadt zur Veste: Ich will hier aber nur ein Beispiel geben, was mitunter Unwahres von Autor zu Autor weitergegeben wird: Angeblich soll sich General Patton auf der Veste damals mit Herzog Carl Eduard getroffen haben und mit einen "To the End of the War" sich zugeprostet haben.Diese Passage wurde x mal weitergegeben.Von einem Buch ins Andere. Erst der BGS Beamte Schmidt, der dieser Geschichte nachging (er recherchierte in Heidelberg /US Army,im Patton Museum/USA,usw.kam zum Schluß das Patton nie in Cobuzg warzu dem Zeitpunkt.(Er befand sich nachweislich am 11./12. April in Gotha!)
Gerd, mit dem Zuhören ist das bei mir übrigens genauso, ich hab mich immer schon gerne mit älteren Menschen über frühere Zeiten unterhalten. Mein Großvater war ein gutes Vorbild für mich. Er war im Krieg in der Endkontrolle bei Messerschmidt in Leipheim, nach dem Krieg bei Kaeser (da hab auch ich meine Lehre gemacht). Mein Vater hat als Soldat all das mitgemacht, was auch anderen nicht erspart geblieben ist (Frankreich, Russland). Danach war er bei der Post, erst in der Hauptpost, dann in der 14 (früher 4), dem 'Angerpostamt). Leider leben beide nicht mehr, ich denke aber heute noch sehr gerne an die vielen Gespräche zurück.
In Antwort auf:was mitunter Unwahres von Autor zu Autor weitergegeben wird
Klar, das sehe ich auch so. Es ist eben nur schwer, Dinge aus dem Kopf zu bekommen, die man als Kind gelernt hat, wenn einem der Beweis für die Unrichtigkeit nicht gegeben werden kann. Finde ich übrigens stark, dass Du Dich nicht vom PC abschrecken lässt. Man kommt in unserer Zeit eben nicht ohne die Monster aus, wenn man sie auch manchmal über den Balkon entsorgen möchte. Für mich war es die Frage, wer wen beherrscht: er mich, oder ich ihn. Bin zufrieden mit dem, was ich erreicht habe, und ich lerne täglich dazu.
Rolf,das sind viele gleiche Dinge zu sehen.Opa,väterlicherseits war bei der Reichsbahn als Lokführer auf der Strecke C.-Lauscha.C-Eisenach/Meiningen.C-Ringbahn usw.Wie oft habe ich bei ihm gesessen und mit "offenen Mund" zugehört wenn er von der Dampflok erzählte?!-Mein "Alter Herr" als Bauschlosser bei der Fa. Krummholz tätig-Handwerker durch und durch! Und mein ganz großer "Väterlicher Freund" wie ich ihn immer genannt habe ,ein Schulfreund vom Vater,Offizier,Junggeselle,Besitzer einer wunderschönen Blockhütte am Herzogsweg,Pfadfinder(wie ich)-- eine Legende! Leider im Jahr 2ooo, im alter von 85 Jahren durch Suiziet(08 Pistole an die Rechte Schläfe)aus dem Leben geschieden. Deren Wissen haben mich geprägt! gerd