Die hier zu sehende Karte ist dem Buch von W. Dietze entnommen und zegt einmal die Pflege Coburg und zum anderen die Durchgangsstraßen und die hier erfolgten Bevölkerungsverluste während des 30 jhrg.Krieges.
Wenn ich das richtig sehe, gab es die größten Verluste entlang der Straßen. Oder war es so, dass weiter von den Straßen entfernt einfach dünner besiedelt war?
Wenn man z.B. das Dreieck Hildburghausen, Eisfeld, Coburg ansieht, waren damals schon alle Ortschaften zu finden welche heute noch existieren.Allerdings sind die abgegangenen Orte, welche dann als "Wüstungen" aufgeführt sind nicht mehr auf dieser Karte eingezeichnet!-Gut, ich gehe davon aus, das die Besiedelung schon flächendeckend war.Allerdings sollte man bedenken, das es damals mehr Wälder gab und zwangsläufig dort die Besiedelung dünner war!?
Eine Sache sollte man sich aber ins Gedächtnis holen: Wann wurde die KARTOFFEL in Deutschland eingeführt(ich glaube das war zu Zeiten des "Alten Fritz" oder wann genau-habs mal gewusst.) Hätten die Leute damals die Kartoffel schon gekannt,hätten dann trotzdem so viele den Hungertod erleiden müssen?
Zu den Kartoffeln hat Heinz Erhardt was geschrieben:
Vom alten Fritz, dem Preußenkönig, weiß man zwar viel, doch viel zu wenig. So ist zum Beispiel kaum bekannt, daß er die Bratkartoffeln erfand. Drum heißen sie auch - das ist kein Witz - Pomm Fritz!
In Antwort auf: Siby, jetzt wärst du eigentlich angesprochen!Auf besagter Karte des "Sonnefelder Hügellandes" ist nördlich von Spittelstein und westlich vom Sauloch eine sogenannte "Querkelstube" eingezeichnet.Ist die bekannt??Weiter nördlich davon ist eine Tongrube gezeichnet.
@ Gerd
Lieber spät als nie! Querkel wurden damals die Bergmänner (in Sagen als kleine Männlein benannt) bezeichnet. Im Einberger Wald ("Einberger Schweiz") gibt es eine Sandgrube, desweiteren ist eine direkt bei Spittelstein. Da im Gebiet des heutigen Saulochs auch mal Sandstein abgebaut wurde, müsste die "Querkelstube" beim alten Steinbruch (bei der oberen Hütte) gewesen sein, oder im Einberger Wald. Von einer Tongrube ist mir nix (außer Dörfles-Esbach) bekannt. -----------
Gruß Siby
Wie viele Freuden werden zertreten, weil die Menschen meist nur in die Höhe gucken und, was zu ihren Füßen liegt, nicht achten... (Johann Wolfgang von Goethe)