Hi das mit der Karte habe ich gerade versucht, hat aber noch nicht geklappt. Das Kartenbild wird nicht angezeigt hier. Vielleicht kann mir da einer helfen ???
Der Grund, warum die Pflege Coburg im 30 jhrg.Krieg so in Mitleidenschaft gezogen wurde,lag zum einen darin, das sich das Herzogtum "mitten in Deutschland" befand und zum anderen führten durch das Gebiet für die damalige Zeit bedeutende Straßen. So kam in der Nord -Süd Richtung die Straße von Augsburg/Nürnberg, den Itzgrund herauf (praktisch die spätere B4),durch Coburg, weiter nach Eisfeld und über den Kamm des Thüringer Waldes nach Erfurt/Hamburg. Eine weitere Straße gabelte sich in Coburg und lief über Rodach,Hildburghausen ins Werra/Weser Gebiet.Die wohl bekannteste Straße hier gabelte sich ebenfalls in Coburg und führte über Neustadt,Oberlind, Köppelsdorf ,Judenbach - Sattelpass in Richtung Leipzig!
In der West -Ost Richtung läßt sich eine weitere Verbindung erkennen. Kommend aus dem Werra/Weser Gebiet über Hildburghausen,Eisfeld,Schalkau,Neustadt,Neuhaus-Schierschnitz,Kronach und weiter nach Prag. Ebenfalls aus dem Werra/Weser Gebiet folgte eine Sraße ,allerdings nur ein kleines Stück die Pflege durchkreuzend ,über Römhild,Richtung Königshofen und weiter ins Nürnberger/Augsburger Gebiet,bzw.nach Königshofen in westlicher Richtung ins Hessische nach Frankfurt/Main!
W.Dietze hat in seinem Buch 2 Karten eingestellt,die einmal die Pflege Coburg zeigt und einmal den Bevölkerungsverlust von 1618-1650 auflistet. Er unterteilt die Karte in 3 Bereiche und zwar:Bevölkerungsverluste bis zu 50%,bis zu 75% und von 75-100%. Daraus ist zu ersehen, das der Bevölkerungsverlust an den o.E. Durchgangsstraßen im Bereich von 75-100% lag!! Als Wallenstein Ende Sept.1632 mit seinem Heer von 40 000 Mann den Itzgrund herauf kam,ging die Stadt Eisfeld in Flammen auf, die Orte Heldburg, Ummerstadt und Rodach wurden teilweise eingeäschert!