Hallo, habt Ihr weitere informationen zum Thema Wüstungen im Coburger Land? Ich bin noch immer auf der Suche nach Informationen zur Gründung der Ortschaften/Höfe/... in der Gegend Frohnlach-Sonnefeld.
Ich habe mittlerweile einige Wüstungen zwischen Coburg, Sonnefeld und Lichtenfels entdeckt. Die meisten sind leider in der Karte der BDs nicht registriert. D.h. sie werden bei anstehenden Bauarbeiten nicht berücksichtigt!
Aktuelle wird die umgehung von Rödental gebaut. Diese soll angeblich eine keltische Siedlung zerstören.
Unsere Heimat verliert dadurch an Vergangenheit, weil sie keiner mehr rekonstruieren können wird!
Wo findet man Karten aus der frühen Vorzeit?
Neben Wüstungen gab es in der Region jede Menge bergbauliche Aktivitäten. Die amtlichen Stellen behaupten, dass es in der Region Coburg keine Bergwerke gegeben habe. Das ist schlicht weg falsch.
Es gibt Mundlöcher (Eingänge in Stollensysteme = horizontaler Eingang) und Hinweise auf Schächte (vertikale Eingänge in Bergwerke). Aber noch viel mehr gibt es nachgewiesene Hinweise auf Schmelzstätten. ... und wo wird Eisen verhüttet - klar - da wo Erz gewonnen wird. Keiner transportiert die große Menge Erz, wenn er nur Interesse an dem Eisen hat!
Gibt es in diesem Forum Interessierte an den Themen?
Hallo Jochen, ich bin der gleichen Ansicht wie Du. Dass der östliche Teil des Coburger Gebietes während des 30-jährigen Krieges stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, dürfte verständlich sein, denn der Bereich um Kronach war nun einmal im Besitz des Bistums Bamberg und kriegerische Auseinandersetzungen deshalb der Normalfall gewesen sein dürften; anders sieht es im Westen aus: Hier war protestantisches Gebiet. Eine Absenkung des Grundwassers ist mir unverständlich - wodurch soll diese entstanden sein? Eine Grundwasserabsenkung erfordert sehr starke Pumpen usw., die man damals noch nicht hatte (oder sollte ich mich täuschen?). Betrachtet man die Grundwasserabsenkungen im Rhein. Braunkohle-Abbaugebiet (Absenkungsziel mind. 100m!, so gibt es Auswirkungen noch in mind. 50km. Wären die techn. Mittel vorhanden gewesen, so taucht unweigerlich die Frage auf, wofür diese Absenkung gebraucht wurde. Ich glaube, dass hier Bobo einem krassen Fake aufgesessen ist. Berücksichtigen sollte man auch, dass gerade der Bereich Ebersdorf/Sonnefeld/Weidhausen usw. noch heute viele Gewässer aufweist, die ja dann nicht vorhanden sein dürften. Auch dass es sich bei diesem Gebiet um ein eventuelles Katstgebiet zhandelt, ist mir nicht bekannt.
Man muss sich unweigerlich die Frage stellen wo soll den Grundwasserspiegel vor der Absenkung gewesen sein?
Das Gebiet über das wir sprechen, ist auch heute noch Feuchtgebiet und wurde nur durch Drainagen im letzen JDH für den Staßenverkehr nutzbar gemacht. Das kann also nicht vor ein paar JHDs noch nasser gewesen sein, denn dann hätte es unter Wasser gestanden!
Der westlich LK wurde im Dreisigjährigen Krieg ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.
Ich beziehe mich hier auf das Buch 'Die Wirkungen des dreißigjährigen Krieges in der Pflege Coburg' von Walter Dietze.
Hallo Jochen,mir liegt ebenfalls das besagte Buch vor.Was mir zu denken gibt ist die Tatache,das die Ortschaft Gauerstadt zum Ende des 2.W.K.wieder sehr schwer hat leiden müssen.Dr.Schubert/ehemals Rodach hat in seiner Chronik darüber berichtet,was an Menschen ,Tieren und Gebäuden verloren ging.Angeblich soll sich in den Wäldern in Richtung späterer Grenze/Holzhausen, eine Waffen SS Einheit aufgelöst haben und die von den Amerikanern erkannt worden sei. Daraufhin wurde auch Gauerstadt angegriffen und kaputt gemacht.Ein bekannter Landwirt,der mit meinem Vater im Kriegsgefangenenlager war und der aus Gauerstadt stammte hatte z.B. seinen ganzen Hof verloren,so das die Familie im Kuhstall wohnen mußte,der nur übrig geblieben war.Der Wiederaufbau gestaltete sich sehr schwierig...damals. gerd