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7. Heldburger Geleitsstraße
Route: Coburg (Judentor) - Judenbrücke - Scheuerfeld - Weitramsdorf - Ummerstadt - Bad Colberg - Heldburg - Gellertshausen - Gompertshausen - Landesgrenze
Auch diese Straße hatte eine rein regionale Bedeutung. Wegen seiner Weiterführung nach Alsleben und Bad Königshofen mit Anschluss an dortige Fernrouten (Bamberg - Ebern - Meiningen bzw. Würzburg - Römhild - Schleusingen) hat er aber auch eine Funktion als Zubringerstraße gehabt.
8. Hildburghäuser Geleitsstraße
Route: Coburg (Spitaltor) - Heiligkreuzbrücke - Neuses - Beiersdorf - Wiesenfeld - Neida - Schweighof - Rodach - Adelshausen - Eishausen - Hildburghausen - Häselrieth - Ebenhards - Werrabrücke
Ihre überregionale Bedeutung als Direktverbindung nach Meiningen zum Anschluss an die Fernstraße nach Osnabrück und nach Bremen ist aber sich schon frühzeitig gewachsen. So lief auf dieser Strecke seit 1689 ein herzoglicher Postkurs mit Wagen für den Kleingüter- und Reiseverkehr. Sie gehörte auch zu den ersten chaussierten Straßen des Herzogtums Coburg in der Mitte des 19. Jahrhunderts.
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Christian! - so wie ich dich kenne, weißt du auch die Namen der Ochsen auf dem Bild und komm mir jetzt blos nicht mit irgendwelchen Ausreden!
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Andreas, den Ochsen kenne ich nicht, aber den Bauern
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Gibt es übrigens Angaben über die älteste, nachweisbare Handelsstraße durch Coburg?
Diese hat mit Sicherheit auch vor Coburg (Trufalistad) existiert!
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Die Begehung des Coburger Landes durch den Menschen reicht bis in die Altsteinzeit (bis etwa 100.000 v. Chr.) zurück. (Quelle: Alfred Höhn - Altstraßen im Coburger Land, Jahrbuch der Coburger Landesstiftung 1983)
Nach derzeitigem Wissensstand gab es zu Zeiten Trufalistats nur einen Höhenweg, der östlich der Veste Coburg verlief.
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Früher verliefen Fernstraßen in der Regel immer auf den Höhenrücken; hierdurch umging man sumpfige Gebiete. Die Verlegung der Fernstraßen in die Tallagen erfolgte viel später (ungefähr in der napoleonischen Zeit). So wurde die Höhenstraße im Bereich des Klosters Bronnbach (Zisterzienser) bei Wertheim während der napoleonischen Kriege ins Tal verlegt und führt jetzt fast mitten durch die Klosteranlage. Dies kommt daher, dass die Zisterzienser nie auf Anhöhen, sondern nur in Tälern siedeln durften. Auch Kirchtürme waren nicht erlaubt, sondern nur Dachreiter. Übrigens ist das Kloster Bronnbach (kann besichtigt werden) immer eine Reise wert!Jürgen
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9. Die Schleusinger Geleitsstraße
Route: Coburg (Spitaltor) - Heiligkreuzbrücke - Unterlauter - Oberlauter - Lange Berge - Eisfeld - Brünn - Poppenwind - Wiedersbach - Schleusingen
In den Geleitsakten ist von den Fuhrleuten als Ziel in Richtung Erfurt immer nur Eisfeld angegeben; so lässt sich über die Verkehrsfrequenz nach Schleusingen nichts aussagen. Da eine Alternativroute zur Überquerung des Thüringer Waldes von Coburg über Schleusingen aber einen unnötigen Umweg bedeutet hätte, wird sie ebenfalls nur den Nahverkehr gedient haben.
10. Die Gräfenthaler Geleitsstraße
Route: Coburg (Spitaltor) - Heiligkreuzbrücke - Dörfles - Oeslau - Mönchröden - Haarbrücken - Neustadt - Köppelsdorf - Hüttensteinach - Judenbach - Neuenbau - Sattelpaß - Christiansgrün - Buchbach - Gräfenthal
War Bestandteil der Handelsstraße von Nürnberg nach Leipzig
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Habe bei einem Spaziergang über den Sandberg bei Ahorn gut erkennbare Reste einer Altstrasse von ca. einem Kilometer entdeckt (ungefährer Verlauf siehe linkes Google-Earth-Bild).
Besonders an der östlichen Steigung am Sandberg ist noch viel grobes altes Strassenpflaster zu erkennen (siehe 3 Fotos). Dies weist m.E. darauf hin, dass hier auch schwere Fuhrwerke die Strasse hoch mussten. Im Verlauf dieser Altstrasse am südlichen Rand des Sandberges (auf der Höhe des Ahorner Wasserbehälters) habe ich auch 2 alte Wegsteine gefunden (einer davon siehe Foto; 1766?).
Es handelt sich keinesfalls um den Amtsbotenweg nach Königsberg; der verlief weiter südlich auf der Höhe der alten Schäferei.
Nach der Beschreibung Christian's von Geleitstrassen in diesem Thema "Altstraßen" könnte es sich um die Geleitstrasse Nr. 5 nach Eltmann handeln.
Im rechten Google-Earth-Bild habe ich mal einen möglichen (aber fiktiven) Verlauf dieser Geleitstrasse vom Marktplatz bis zum östlichen Sandberg ("hohe Fichte") eingezeichtet. Der weiter eingezeichnete Verlauf entspricht den realen Strassenresten.
Ich hatte Christian, der sich für Altstrassen/Geleitstrassen interessiert, schon mal über meine Entdeckung informiert.
Eine telefonische Nachfrage bei der Gemeinde Ahorn brachte keine Klärung.
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...aus dem sich dann die Kupferstraße entwickelte.
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