Jetzt wo der Name "Bamberger Hofbräu" auftaucht ,fällt es einen wieder ein. Norbert,der Ruppenstein hatte Bamberger Hofbräu.-Hatte der Schmidt in der Ketschendorferstr.(wo die lange Einfahrt war!)nicht auch Bamberger??-Der belieferte doch auch den Ruppenstein.Oder?
nun da ist wenigstens geklärt was nach dem II.Weltkrieg dort drin war. Könnte mir vorstellen das die Bamberger Hofbräu die Brauerei schon vorher übernommen hat.
Zu den Firma Wein-Schumann und Ernst Kühner auf dem Gelände der ehemaligen Brauerei Grasser ist zu berichten, dass der Kühner früher in der Geleitstraße seinen Betrieb hatte. Der Wein-Schumann befand sich früher im Bahnhofshotel "Exelcisor" und ist gegründet worden glaube ich durch den Hotelbesitzer Paul Schumann.
Aus "Die gemütlichen Kellerwirtschaften in Coburg" von Ernst Eckerlein habe ich folgendes rausgefunden.
"So verkehrten in der Kellerwirtschaft im Grassersgarten im Neuen Weg, die Stammgäste des Zollhofs, der einst so beliebten Gaststätte im Hof des Rathauses, die im 18. Jahrhundert viele Jahre von der Familie Grasser bewirtschaftet wurde. Im Grasser´schem Garten entstand auch die Brauerei, die Ende des 19. bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein beliebtes, helles, stark hopfenhaltiges Bier braute. Bei unserer gedachten Sommerbierreise suchen wir im Neuen Weg auch den Kronen-Kellergarten auf. Dort gab es Bier direkt aus dem Keller nur an den Sonntag-Vormittagen. Der Gasthof "Zur Krone" in der Metzgergasse war einst unter dem Gastwirt Caspar Fischer eine beliebte Einkehrstätte der Coburger."
Im übrigenden existierte auch noch eine Gaststätte "Grassers Bierhalle" in der Ahorner Straße. Heute heißt die Gaststätte dort Schmittner.
Auch einige Anmerkungen zum Neuen Weg: 1. In der Wagner-Brauerei (das Anwesen gehörte (zumindest Mitte der 50er Jahre einer Fam. Catterfeld, die - glaube ich - eine Wäschwerei betrieben) befand sich auch die Fa. Blumen-Feist. Diese Firma handelte mit Kunstblumen und Zubehör für Blumengeschäfte; die Firma hat dann in Bertelsdorf, Carl-Kaeser-Str./Ecke Bertholdstrße neu gebaut. 2. Das Parkhotel (im Volksmund auch "Lumpenhotel" - warum weiß ich nicht - genannt) soll ehemals als herzogliches Gästehaus gedient haben. Der Hanggarten war mit Grotten usw. - noch in den 50er Jahren gut erkennbar - angelegt. 3. Vor dem Gebäude, das einstmals Reuther gehörte, befand sich die Fa, Tortesan, eine Aromafabrik und vorher die Fa. Krautwurst. Tortesan ist dann in die Callenberger Str. in das Werksgebäude von Rohlfs & Co gezogen, haben aber dann einige Jahre später Konkurs anmelden müssen. 3a. Auf dem Gelände des Reutherschen Hauses befand sich in den 70/80er Jahren ein Glasbläser; das kleine Gebäude stand genau an der Mauer zum jetzigen Parkplatz (hier stand ein Haus). 4. Nach dem Reutherschen Haus befand sich ein Bierkeller, den eine Brauerei (Gampert?) gepachtet hatte; dieser Keller ist heute nicht mehr zugänglich. 5. Das danach kommende Haus - ein kleines Gebäude - gehörte in den 50er Jahren einer Familie Steiner, die Puppenstimmen herstellten. Errichtet soll es ein ehemaliger General als Altersitz haben; den Namen weiß ich nicht mehr. 6. Das folgende Haus - hier befand sich die Schlosserei Schlechtweg - gehörte der Fam. Lyseck(?), er war Lehrer. 7. Das nächste Haus gehörte "Granny", Frau Glaser. Es gehörte dann bzw. gehört der Evang.-Freikirchlichen-Gemeinde 8. Das Oertels-Haus; Besitzer waren in den 50er Jahren Familienangehörige (Sachse) der Fa. Wein-Oertel. Jochen Sachse war Wirt in der Künstler-Klause und in den Bader-Stuben. Der jetzige Besitzer heißt Srauß 9.Neuer Weg 9: Das Kirchengebäude der o. g. Gemeinde; die Gemeinde hat es an die Schlaraffen verkauft. Dieses Anwesen bildete eine Einheit mit dem Anwesen Haus-Nr. 9a und wurde durch Ari-Beschuss beschädigt 10. Haus-Nr. 9a: Bildete mit 9 eine Einheit; hier befand sich die Geschäftsbuch-Druckerei Völler, war ebenfalls schwer beschädigt, wurde aber noch Ende der 40er Jahre wieder aufgebaut und zwar durch den Schreinermeister Ress, der dann Anfang der 50er Jahre Konkurs anmelden musste. Nächster Besitzer waren dann Albert und Irene Scharfenberg (meine Eltern), die weiteren Wohnraum und eine Spielwarenfabrikation einrichteten (Gerd: Wir haben auch - wie Carl Creidlitz - u. a. Affenkapellen hergestellt). Die Spielwaren-herstelleung wurde in den 70er Jahren aufgegeben. 11. Wein-Schuhmann und Excelsior hatten den gleichen Besitzer. Aus Altersgründen hatte Frau Schuhmann (sie hatte sich ein Reihenhaus in der Thüringer Straße gekauft) die Firma an Ernst Kühner verkauft. Ernst Kühner war unverheiratet, hatte keine Kinder und war der Onkel des jetzigen Mitesitzers Ehrl. Nach dessen Tod ging der Besitz an die Fam. Ehrl über. Eine Verbindung der Keller mit denen des Hofbräuhauses kann ich mir - schon aus topographischen Gründen - nicht denken. Übrigens auch das Haus oberhalb des Kellers von Wein-Schuhmann (Harrer) gehörte zum Neuen Weg. Jürgen