Hallo Jürgen, die Geschichte des Plattenäckers ist sozusagen "unbeackertes Feld". Da gibt es nicht sehr viel. Mitte des 19. Jahrhunderts hat man im Bereich der heutigen Berufsschule und des Wasserwerks einen Park angelegt. Bereits im 18. Jahrhundert befand sich dort der sogenannte Philosophenweg zum Judenberg. Das Wasserwerk ist erst 1914 durch den Stadtbaurat Böhme gebaut worden.
Das Restaurant Kapelle war ursprünglich ebenfalls ein Kellerbiergarten. Dieser gehörte dem Gasthaus "Zur Tante" in der Rosengasse. Näheres zur Geschichte der Kapelle hat der Heimatforscher Ernst Eckerlein in seinem II.Band der Coburger Heimat veröffentlicht. Leider besitze ich dieses Buch nicht. Vielleicht könnte da Norbert weiter helfen.
genau die Artikel habe ich gemeint. Vielen Dank Norbert für die Veröffentlichung.
Ich habe hier mal ne Zusammenfassung von Geschäften und Betrieben, die es einst im Neuen Weg gab, aufgestellt. Es geht nach den Hausnummern:
Neuer Weg 1 (Besitzer: Arthur Catterfeld, danach Adolf Catterfeld) Brauerei Wagner; Gaststätte Wagnersbrauerei; Niederlassung der Bamberger Hofbräu AG
Neuer Weg 2 (Besitzer: Oswald Henning, danach Heinrich Stadler) Parkhotel; Korbwarenfabrik Henning & Müller (befand sich im Seitenflügel)
Neuer Weg 3 (Besitzer: Wilhelm Roßteutscher, danach Frieda Wittmann) Dieses Gebäude war ein reines Wohnhaus
Neuer Weg 4 (Besitzer: Emil Neidiger, danach Hilmar Krautwurst) Papiergroßhandlung Ernst Dorn, Inhaber Emil Neidiger, Aromenfabrik Tortesan, Maskenfabrik Hilmar Krautwurst
Neuer Weg 4a (Besitzer: Fritz Sander) reines Wohnhaus
Neuer Weg 4b (Besitzer: Ernst Dorn, später Emma Preußner) reines Wohnhaus
Neuer Weg 5 (Besitzer: Greif´s Erben, danach Marie Tischer) Reines Wohnhaus
Neuer Weg 6 (Besitzer: Elise Müller, danach Charlotte Falk) Reines Wohnhaus
Neuer Weg 7 (Besitzer: Karl Lysek) Atelier Lysek, Korbwarenwerkstatt Gebrüder Calnbach (Hinterhaus)
Neuer Weg 8 (Besitzer: Geschwister Glaser, danach Gisela Glaser) Reines Wohnhaus
Neuer Weg 8a (Besitzer: Ludwig Oertel, danach Karl Oertel) reines Wohnhaus
Neuer Weg 9 (Besitzer: Emil Völler) Buchdruckerei, Papier-, Bürobedarfs- und Industriebedarfsgroßhandlung Emil Völler, Evang.-Lutherische-Freikirche, Tagungsort der Schlaraffia
Hallo Christian, vielen Dank für Deine Angaben, ich möchte aber trotzdem noch einige Ergänzungen - soweit mir bekannt - machen (nach 1949/1955): Das "Generalshaus" ich glaube, dies ist die Nr. 6, hier war der Stimmenfabrikant Steiner ansässig; Das Glaser'sche Haus (Nr. 8) wurde verkauft an Friedrich, Ebersdorf (Putzergeschäft), gehört - glaube ich - heute der Freikirchlichen Gemeinde Das Oertel'sche Haus hatte noch einen Besitzer (nach Sachse/Oertel) und zwar Lehmann; er war Pfarrrer (DSZ?), sie Lehrerin (Rückertschule), ließen sich scheiden und verkauften das Haus. Rainer Oertel wollte es zurückerwerben - war ihm aber zu teuer. Neuer Besitzer: Stefan Strauß Neuer Weg 9a: Schreinerei Reß (Wiederaufbau 48), fällt durch Konkurs an VCS, Albert und Irene Scharfenberg erwarben es Ende 1954 von den VCS, errichteten weiteren Wohnraum und eine Spielwarenfabrikation, nach Verkleinerung der Spielwaren-Produktion Vermietung eines Teils der Fabrikationsräume an Lager & Brückner. Nach deren Auszug reines Wohnhaus, jetzt befinden sich in den von Lager & Brückner genutzten Räumen die Modell-Bahnfreunde Coburg Gruß Jürgen
Ich hab mir den Post hier durchgelesen, mit der hoffnung etwas über die Adamistraße zu erfahren. genauer gesagt die adamistraße Nr.7. an dem Haus steht noch der schriftzug "Gaststätten zum Adamiberg".
Ist ziemlich runtergekommen das gebäude mitlerweile, und mich würde interessieren wem es wohl gehört.
wenn mir hier jemand "sachdienliche" hinweise geben könnte wäre das super
Hallo,meine Großeltern wohnten bis 1945 am Gabelsberg.Ob das nun zutrifft,oder nicht,ich meine das die Gaststätte mit dem Namen GÖRKE in Verbindung war(will das aber nicht behaupten).Das Gasthaus soll von den Eisenbahnern gerne besucht worden sein.Lag ja nahe,denn die wohnten doch alle in der Ecke Adamistraße,Gabelsberg,Rummental usw. gerd
Circa 1969 gehörte das Anwesen der Fam. Kern, waren meines Wissens zwei Brüder, von denen einer das Haus bewohnte; allerdings war er sehr krank. ER dürfte auch seit Jahren verstorben sein; gearbeitet hatte er m. W. bei der Fa. Düsen-Schlick. Ob der andere Bruder (er war weggezogen) noch lebt ist mir nicht bekannt.
Der Neue Weg wurde während des Siebenjährigen Krieges auf Befehl des Prinzen Christian Franz von Sachsen-Coburg-Saalfeld als "Umgehungsstraße" für das Militär angelegt. Damit sollte ein Durchzug durch die Innenstadt vermieden werden. Die Straße beginnt am Judenberg und endet heute an der Frankenbrücke.
Hier ein Ausschnitt aus dem Panorama von 1886, welches die Wagnersbrauerei zeigt. Heute existiert von der Anlage nur noch ein Bierkeller, an dessen Eingang die Initialen Friedrich Wagners zu sehen sind.