Hallo,
mich würde mal interessieren, was es mit dem Namen auf sich hat und ob jemand was zu der Straße weiß. Welche Leute wohntne dort früher?
LG Primelchen
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mich würde mal interessieren, was es mit dem Namen auf sich hat und ob jemand was zu der Straße weiß. Welche Leute wohntne dort früher?
LG Primelchen
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Hallo willkommen Primelchen
Der Name Plattenäcker ist ein alter Flurname, der sich auf das fast ebene Gelände, das sich westlich des Steilhanges von der Stadtautobahn bis zum Himmelsacker hinzieht. Selbst heute noch sagen die Coburger, wenn sie Dialekt sprechen, noch "Plattn" zum Plattenäcker.
1867 kaufte die Stadt das Gelände und legte im östlichen Teil eine Parkanlage an, die zum Teil erhalten geblieben ist (Gebiet um das Wasserwerk z.b.)
Über die Häuser dort gibt es viel erzählen, z.b. über die Kapelle, die Günthersburg usw.
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Hallo Christian
danke für die rasche Antwort. Aber der Plattenäcker geht doch den Steilhang auch runter, wenn ich mich nicht irre, oder?
Über die Häuser dort gibt es viel erzählen, z.b. über die Kapelle, die Günthersburg usw
Was ist die Günthersburg? Wenn du mehr weißt, ich wäre dir dankbar, wenn du mir noch was schreibst. Ich finde die Häuser interessant, weil die so alt aussehen, wenn man vom Judenberg reinläuft.
LG Primelchen
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Also die Straße Plattenäcker beginnt am ehemaligen Hofbrauhaus, geht an der Berufsschule vorbei und mündet schließlich in den Judenberg.
Ursprünglich befanden sich dort Felder und Gärten. Der letzte alte Garten des Plattenäckers gehörte uns und befand sich vom Judenberg kommend an der rechten Straßenseite. Dort hat man jetzt zwei Mehrfamilienhäuser hingebaut. Vorne an der Straße stand noch lange Zeit ein Kirschbaum den wir gepflanzt hatten.
Als Günthersburg bezeichnete man ein Haus am Plattenäcker (Anwesen Plattenäcker 4), welches aber inzwischen abgerissen worden ist. Der Name stammt von der Plattenäcker-Gemeinde her. Das andere müsste ich mal nachschauen.
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War da nicht noch ein Haus mit einem Torbogen, wo Falschmünzer drin gewesen sein sollen!
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Genau das war die Günthersburg, Andreas
Der Name stammt von der Plattenäckergemeinde her, die die Straße wie ein kleines Dorf verwaltete (nur inoffiziell). Die Günthersburg, sollte dabei als Rathaus dienen, das Restaurant Kapelle als Vereinslokal und natürlich als Kirche. Der Name kommt meines von einem Bewohner Günther her.
So lange dürfte aber das Gebäude nicht abgerissen worden sein, denn ich kann mich noch gut daran erinnern.
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Hallo
danke für eure Antworten. Gibt es davon ein Bild?
Und was ist mit den Häusern in Richtung Judenberg?
MFG Primelchen
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himmelacker könnte docj ein hinweis auf einen ehemaligen friedhof sein? oder teusche ich mich da? wie kann man eigentlich hier bilder einstellen? danke
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kurz zum Himmelsacker:
Die Bezeichnung kommt von einem Flurnamen her. Ursprünglich ist nur der Hügel, wo heute der Bismarckturm steht, Himmelsacker. Später wurde er auf die Straße übertragen.
Der Garten von dem ich schon geredet habe, hat die Adresse Plattenäcker 13 bzw. 13a.
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Hallo Christian,
die Parkanlage auf dem Plattenäcker war in den 1950er Jahren noch gut erkennbar. Die Wege waren chaussiert, d. h., sie hatten Randbefestigungen zum Teil aus Granit-Formsteinen (mit angearbeiteter Rinne (dürfte an manchen Stellen noch erkennbar sein). Ein Weg führte auf der Hangoberseite (beginnend in etwa am Wasserbassin) bis zur Hangkrone des Judenberges. Meines Wissens hieß dieser Weg "Philosophenweg". Der andere Weg führte an der westlichen Hangseite des Hohlweges (vom Falschmünzerhaus kommend) his zur jetzigen Straße "Plattenäcker"; dort wo sich heute die FOS und die Berufsschule befinden, waren früher Schrebergärten. Übrigens hat man vom Philosophenweg bzw. vom Wasserbassin aus den schönsten Blick auf die Veste und auf Coburg.
Zum Neuen Weg führt ein schmaler Grundstücksstreifen, der im Besitz der Stadt Coburg ist. Dieser Streifen beinhaltet Versorgungsleitungen - Gas und Wasser; hierbei handelt es sich u. a. um die Leitungen zum und vom Wasserbassin.
Nach Herrn Eberwein soll dieser Weg den Namen "Hundertstufenweg" gehabt haben - er wurde aber nie ausgeführt, bzw. war Mitte der 50er Jahre nichts mehr davon erkennbar. Über den Namen "Kapelle" habe ich - und tue ich immer noch - mir den Kopf zerbrochen.Ich kann es mir nur so erklären: Im Bereich des Neuen Weges und der Bahnlinie - ungefähr in der Mitte des Neuen Weges - soll sich (ebenfalls nach Herrn Eberwein ein Judenfriedhof befunden haben, der jetzt überbaut ist. Vielleicht befand sich auf dem Plattenäcker eine Gedenkstätte für diesen Friedhof und der Hunsertstufenweg wurde dadür gebaut? Ich habe - wie gesagt keine Ahnung und alles sind nur Vermutungen und Spehulationen.
Gruß Jürgen
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