Bezüglich meiner Forschung über die Coburger Biergärten, bin ich auch auf das Ausflugslokal "Kapelle" gestoßen. Dieses Lokal entwickelte sich aus einem solchen Biergarten heraus. Dieser ist sogar heute noch komplett erhalten. Wenn man den Fußweg zum Plattenäcker hinauf geht, befindet sich auf der rechten Seite Richtung Stadt ein Garten nebst Kellereingang. Das war der ursprüngliche Biergarten. Zu diesem Garten gehörte auch eine Ausschankstelle, die einer Kapelle glich. Von dieser habe ich eine Planzeichnung aus den 1870er Jahren. Weiter unten, dort wo jetzt das Haus Plattenäcker 2 steht, ließ der Kaufmann Johann Caspar Zangerle im Jahre 1835 ein Wohnhaus errichten, welches ebenfalls wie eine kleine Kapelle aussah. Nun fällt der Name Zangerle im Zusammenhang mit der Coburger Kirchengeschichte schonmal. Nämlich bevor die St.-Augustinkirche 1860 eingeweiht wurde, fanden die kath. Gottesdienste in einem Betraum im Hause Ketschengasse Nr. 1 statt, welches dem oben genannten Kaufmann Zangerle gehörte. Da ich hier nicht an Zufälle glaube, könnte Jürgen richtig liegen, wenn er sagt, dass am Plattenäcker womöglich eine Kapelle stand. Es ist nicht auszuschließen, dass das Gebäude Zangerles ebenfalls einen Betraum besaß. Das Aussehen eines Gotteshauses hatte es ja.
Der Plattenäcker beginnt am Hofbrauhaus und mündet in den Judenberg.
Der frühere Flurname bezieht sich auf das fast ebene Gelände, das sich westlich des Steilhanges der Itzterrasse bis zum Himmelsacker hinzieht. 1867 kaufte die Stadt Coburg das Gelände von der Leopold-Stiftung für Krankenpflege. Der östliche Teil wurde als Park anlegt. Dieser trug den Namen "Park Leopoldhöhe" und ist teilweise heute noch erkennbar. Durch den Bau der Berufs- und Fachoberschule Ende der 1960er Jahre sowie durch den Siedlungsbau ab 1961 bis zum Himmelsacker ist das Gelände völlig verändert worden.
Zum "Park Leopoldhöhe" habe ich einen Aufsatz verfasst und veröffentlicht.
Zitat von Christian im Beitrag #24Beginnen wir mit einer neuen Straße
Der Plattenäcker beginnt am Hofbrauhaus und mündet in den Judenberg.
Der frühere Flurname bezieht sich auf das fast ebene Gelände, das sich westlich des Steilhanges der Itzterrasse bis zum Himmelsacker hinzieht. 1867 kaufte die Stadt Coburg das Gelände von der Leopold-Stiftung für Krankenpflege. Der östliche Teil wurde als Park anlegt. Dieser trug den Namen "Park Leopoldhöhe" und ist teilweise heute noch erkennbar. Durch den Bau der Berufs- und Fachoberschule Ende der 1960er Jahre sowie durch den Siedlungsbau ab 1961 bis zum Himmelsacker ist das Gelände völlig verändert worden. Zum "Park Leopoldhöhe" habe ich einen Aufsatz verfasst und veröffentlicht.
Plattenäcker, Plan Park Leopoldhöhe.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Plattenäcker, Parkanlage Leopoldhöhe, um 1900.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Park "Leopoldhöhe", Plan und Foto
1868 Luise Fenzlein, ein Kellerhaus ........... 1945 wurde das Haus in den letzten Kriegstagen zerstört 1955 Minna Gothe, Hausfrau heute von Sabine bewohnt
Hier 3 Fotos zu "Plattenäcker 2" (das rechte zusammen mit "Plattenäcker 2a"):