Christian, da hab ich was verwechselt,irgendwas war aber mit der Bamberger Hofbräu dort. Aber mal was anderes,auf einem Stadtplan von 1860 ist von der Ketschegasse zur Salvatorkirche die "Freudengasse"eingezeichnet.Sollte es da auch die bekannten "Häuser" gegeben haben?ist da was bekannt darüber?
Gerd, wenn du genau hinschaust, gab es auch eine Totengasse dort. Beide Bezeichnungen hängen eng zusammen. Während in der Totengasse die Leichenzüge hinauf zum Salvatorfriedhof zogen, war die Freudengasse, den Hochzeitsgesellschaften "vorbehalten". Deshalb auch der Name Freudengasse
Die alte Werrabahn lag ja früher tiefer mit ihren Gleisanlagen.Was müssen das für umfangreiche Erdarbeiten gewesen sein, als man dann den Bahndamm höher legte!Da müssen doch Fuhrwerke und die ersten LKW`s im Einsatz gewesen sein?Ist da eigentlich was darüber bekannt wo das Erdreich für diese Auffüllungen herkam?Oder kam das Material mit der Bahn von entfernteren Orten heran ? Bei dieser Gelegenheit ist ja auch das neue BW- Betriebswerk am neuen Lokschuppen mit entstanden.Der ursprüngliche Lokschuppen befand sich in "Seitenlage",etwa im Bereich Auffahrt Rummental/Gabelsbergerstraße.Als die Stadtautobahn noch nicht gebaut war,und man die Adamistraße von der Judenbergunterführung in Richtung Unterführung Neuses befuhr,machte die Straße dort eine große Kurve,wo tiefer liegend ein großes Eisenbahnerhaus stand.Durch den alten Lokschuppen(Rundschuppen),der da stand, erklärt sich die damalige Straßenführung ! Ebenfalls eine größere Baustelle muß die Brücke über die Sulz gewesen sein,welche ja noch mit 3 Durchlässen dort vorhanden ist. Ferner wird ja berichtet,das früher in der Callenberger Straße ein Schienengleicher Bahnübergang war,ebenso von der Judenbrücke zum Judenberg.
In dem 2008 erschienenen Buch "Die Werrabahn" hieß es dazu: "Ein Teil der letztendlich benötigten 250.000 m³ Erdmassen wurde durch Abgrabung eines Grundstücks des ehemaligen Herrenhofes unterhalb der Lauterer Straße entlang der Bahnstrecke vorgenommen. Ein anderer Teil des Erdaushubes kam von einem in Creidlitz in der Nähe des dortigen Bahnhofs gelegenen Grundstücks." Über den Transport wird nichts geschrieben.
Christian,wo soll denn das gewesen sein-"Herrenhof"-unterhalb der Lauterer Straße an der Bahnlinie?Am Creidlitzer Bahnhof-Hm...?? Die Autoren von dem Buch müssen doch diese Hinweise irgendwo her haben?Da muß ich wohl mal den Bernd Schmitt fragen....
also die beiden Strassennamen sind wirklich interessant! Wie viel mehr sich die Menschen doch frueher in das taegliche Leben einfuehlten. Darauf kaeme heutztage keiner mehr.
Genauso ist mir das Haus noch in Erinnerung!War schon in einem sehr desolaten Zustand.Aber immer wieder interessant,wenn man solche Bilder sieht,wie da die Straßenverhältnisse waren.Auf dem rechten Foto spitzt gerade noch ein Haus vor,das ja heute noch steht.Das Sraßenniveau war dort auf der Höhe wie es heute etwa in der Unterführung ist.Der Neue Weg lag damals viel tiefer und stieg dann in Richtung Süden an.Dadurch erklärt sich die Stützmauer,wo der NSU steht. Auch auf der anderen Straßenseite,zum Bahndamm hin,war eine Stützmauer und da ging auch eine Treppe zur Bahn hoch.
Gerd zu deiner Frage wegen der Grundstücke. Ich nehme an das hier das Gelände zwischen Lauterer Straße und Bahnlinie Richtung Neustadt gemeint ist, sprich dort wo sich heute die Eigenheimsiedlung befindet. Dort existiert auch ein starkes Gefälle zur Lauterer Straße hin. Es ist im Übrigen nichts ungewöhnliches, dass der Herrenhof am Oberen Bürglaß, da draußen Wiesen und Felder besaß. So gehörte diesem Herrenhof auch das Gelände der heutigen Polizei und des dahinter liegenden Finanzamtes.