Zwei im "Ausland" lebende Coburger haben eine Frage an das Forum. Der eine behauptet, es gab bzw. es gibt einen Verbindungsweg zwischen Allee (ca. in der Nähe der Hausnummer 2)und der Heiligkreuzstraße. Auf altem Stadtplan und bei google-maps ist da nichts eindeutiges zu sehen. Da der andere behauptet, es gibt dort keinen Verbindungsweg, hoffen wir auf Entscheidung durch das Forum! Danke!
Es gibt einen kleinen Verbindungsweg und zwar kurz bevor die Allee in die Rosenauer Straße übergeht. Neben dem Hintereingang zum Biergarten "Delphi" führt ein kleiner Weg zwischen den Häusern durch vor auf die Heiligkreuzstraße.
Es gibt einen Verbindungsweg zwischen der Allee und der Heiligkreuzstraße. Er beginnt zwischen den Häusern Heiligkreuzstraße Nr.8 (ehemaliges Gaststätte "Deutsches Haus") und Nr. 10 (ehemalige Bäckerei Oberender)und endet zwischen den Häusern Allee Nr. 2 und 4.
Ob dieser Weg öffentlich oder privat ist, weiß ich leider nicht. Dies geht aus meinen Unterlagen nicht hervor. Er dürfte aber sehr alt sein, denn er ist bereits im Urkatasterplan von 1860 eingezeichnet.
Weil hier Verbindungswege angesprochen werden...Derer gab(gibt) es ja noch viele in der Stadt!Manche sind verschwunden,manche neu hinzu gekommen.So erinner ich noch an den Verbindungsweg,der sich von der Rosenauerstraße,hinter dem "Sommerbad",zum Hahnweg erstreckte.Damals floss der Hahnfluss noch offen und es mußte da eine Holzbrücke überquert werden.Allerdings bekomme ich es nicht mehr auf die Reihe,durch welche Anwesen der Weg führte?...er müsste aber auf alten Stadtplänen noch zu sehen sein?
Mir ist noch ein Verbindungsweg zwischen dem Steinweg und dem Gemüsemarkt bekannt. Dafür musste man durch ein Haus durch (Ich glaube Steinweg Nr. 10, heute Modegeschäft Reuther) und kam dann auf dem Gemüsemarkt bei den öffentlichen Toiletten auf dem Gemüsemarkt wieder raus. Zuletzt war dort auch eine Schuhmacherei ansässig.
Einen weiteren Verbindungsweg gibt es noch zwischen dem Steinweg und dem Oberen Bürglaß. Hier muss man durch das Haus Steinweg Nr. 34 gehen (Geburtshaus Dr. Hans Bergers) und kommt schließlich bei der Auslandskorrespondentenschule wieder raus.
Mein Vater erinnert sich noch an den Verbindungsweg zwischen der Badergasse und der Mohrenstraße bei den Hofbräugaststätten.
Interessant auch bei diesem Fall in der Heiligkreuzstraße ist die Darstellung der einzelnen Gebäude mit ihren damaligen Hausnummern und wie sehr sich dieses Eck die letzten 150 Jahre doch verändert hat.
Wen übrigends diese Ecke Allee/Heiligkreuzstraße interessiert, kann ich nochwas zu den einzelnen Häusern und Grundstücken sagen, aber nur wenn es interessiert
Also das wohl interessantes Gebäude in diesem Eck ist das rot gestrichelte mit der Nr. 110. Augenscheinlich hatte mal jemand dieses Haus auch mit einem Bleistift umkreist, so ist es einfach zu finden.
Dieses Haus stand ungefähr dort, wo heute sich die Gebäude Allee 2 (das schöne Jugendstil-Eckhaus mit Turm) und Heiligkreuzstraße 12 (ehemals Blumengeschäft Pohlig) befinden.
Bei diesem Gebäude handelte es sich um die frühere herzogliche Malzdarre. Wie vielleicht bekannt ist, war im Rosenauschlößchen früher das herzogliche Brauhaus untergebracht. Malz ist ja bekanntlich ein wichtiger Rohstoff für die Bierherstellung.
1811 erwarb die Stadt Coburg das Gebäude. Gedarrt wurde dort noch bis 1858 u.a. für den Wirt der Gaststätte "Deutsches Haus" (heute Delphi). 1858 erwarb Herzog Ernst II. das Anwesen. Ab da diente die Malzdarre als Kulissenhaus für das Landestheater.
Der Grund warum das Gebäude auf dem Plan rot schraffiert ist, liegt darin, dass das Haus im Jahre 1860 bereits zum Abbruch freigegeben wurde. Dies geschah dann auch im Jahre 1861. Erst 1869 wurde dort wieder ein neues Gebäude errichtet.