Zitat von gerd im Beitrag #29Die Felle der geschlachteten Hasen wurden umgedreht und auf eine Holzrahmen gespannt und so getrocknet.
Wieviele weisse Hasen wohl ihr Leben fuer diesen Mantel aufgegeben haben?
Phoenician
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Fell.jpeg
... Die Coburger Handwerksbetriebe hatten gut zu tun!Viel neues Baumaterial wurde erfunden.So wurde z.B. in der neuen Eisdiele "Cortina",wo die Schlosserfirma vom Vater arbeitete,sogenanntes "Resopal" für Verkleidungen eingebaut.Dabei viel auch Verschnitt an und wurde weggeworfen.Die Handwerker fischten sich aus den Abfall gute Stücke heraus und verwendeten sie wieder zu Hause,oder wie wir beim Ausbau unserer Gartenhütte! Was hatte damals mein Vater nicht alles mit nach Hause gebracht,was alles irgendwie im Garten Verwendung fand!? Sei es Holz oder Metall,alles konnte im Garten gebraucht werden. Wichtigstes Transportmittel war ein neu gekaufter Handwagen!Was wurde nicht alles auf diesem Wagen den Berg hinauf gebracht und dann recht mühselig in den Garten weiter verfrachtet! An der Schwarzen Allee befand sich zu dieser Zeit noch das Landratsamt.(Das war aber ursprünglich als Krankenhaus gebaut worden) Dort wurde mit Koks geheizt.Die dabei anfallende Schlacke wurde von uns mit dem Handwagen,in dem der Vater Bretter zum rausnehmen eingebaut hatte,zum Garten transportiert,um damit die neu angelegten Wege zu bestreuen,denn hier war der Lehmboden nicht gut zu begehen.Alles fand irgendwie Verwendung! F.f.
Daher kommt der Spruch:
Was nicht kleiner als 'ne Laus, nimmt der Siedler mit nach Haus'."
Das rote Backstein Gebaeude war zu meiner Zeit die Volksschule Moenchroeden. Dort hab ich 4 Jahre lang die Schulbank gedrueckt. Die 1. und 2. Klasse fanden unten links statt, die 3. unten rechts und die 4. Klasse oben links. Das schoene Gebaeude steht noch und darin befinden sich heute Bueros.
Mein Schulanfang verlief etwas anders als der von den meistens Kindern. Da mein Geburtstag im November ist, war ich zum Schulanfang noch nicht ganz 6 Jahre alt. War aber egal, ich musste in die Schule. IMG.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Das Foto zeigt mich bei diesem Schulanfang.
Anfang des naechsten Jahres sind Mutti und ich von Moenchroeden nach Wasseralfingen (Wuerttemberg) gezogen, wo das Schuljahr zu Ostern anfing. Natuerlich wurde ich dort nochmals eingefuehrt. Leider habe ich davon kein Foto. Dann kam mal ein Tag, wo ich einfach keine Lust hatte in die Schule zu gehen, und ich bin dort irgendwo in der Gegend herum gewandert. Das Ergebnis davon war, das ich als "noch zu unreif" befunden wurde, und die Schule verlassen musste. Ich glaub kaum, dass ich mich darueber sehr aufgeregt hatte.
Irgendwann in jenem Jahr sind wir dann wieder nach Moenchroeden zurueck gezogen, grade zur rechten Zeit, um dort im Herbst nochmals eingefuehrt zu werden. Ich bin also 3 mal in die Schule eingefuehrt worden und jedes Mal gab es eine schoene Zuckertuete. IMGII.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Wie man auf den Fotos sehen kann waren sie auch nicht gerade klein und auch nicht mit Holzwolle ausgestopft. Die Erklaerung dafuer ist ganz einfach. Ich habe waehrend meiner ersten 9 Lebensjahre sehr viel Zeit bei meinen Grosseltern verbracht. Da waren Vatis und Muttis Eltern, die in dem selben Haus wohnten. Ausserdem hatte Mutti damals ein Lebensmittelgeschaeft, wo auch immer wieder mal was Gutes abfiel, wie z.B. ein ganzer Karton O'Henry Stangen, von denen allerdings gar keine verkauft wurden. Diese Leckerei blieb von da an eine von Muttis liebsten. Durch diese Lage wurde ich natuerlich sehr von allen Seiten verwoehnt und die Zuckertueten vielen dementsprechend aus.
Auf dem rechten Foto unten, das in der 2. Klasse, also 1950/51 aufgenommen wurde, kann man noch recht gut die Schiefertafel und den Griffel sehen. Lang, lang ist's her!
faraway
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Tafel & Griffel.jpg
ehemalige Volksschule Moe