Beschreibung aus der Denkmalliste:
"Das Wohn- und Geschäftshaus entstand aus dem ehemaligen Georgenspital, das auf eine Stiftung von 1291 durch den Grafen von Henneberg zurückgeht. Das Anwesen vor dem Spitaltor, lag am Stadtrand. Es setzte sich um 1700 zusammen aus einem zweigeschossigen Fachwerkhaus für zwölf Patienten, einem Hof und einer Scheune. Für 1715 ist ein dreigeschossiger Neubau für das Haupthaus dokumentiert. 1868 wurde das Ensemble für den Gemüsemarkt größtenteils abgebrochen, beziehungsweise die Ostseite für die städtische Waage mit dem Waagzimmer, einer neuen Außenwand und einem Zwerchhaus umgebaut. 1907 folgte der nächste Eingriff in die Bausubstanz nach Plänen von Max Böhm. Der verbliebene, zweigeschossige Walmdachbau wurde im Erdgeschoss mit Geschäftsläden ausgestattet, deren Schaufensterform in den folgenden Jahrzehnten unter anderem mit einer Eckpassage eine mehrmalige Änderung erfuhren. Die Obergeschossfassade, durch ein Putzband vom Erdgeschoss getrennt, weist eine verputzte Fachwerkkonstruktion mit fünf zu zwölf Fenstern auf. Die Nordseite ist gekennzeichnet durch ein Portal mit einer flachen Korbbogenrahmung und der Bezeichnung „Sanct / Georg / Stift 1715“ . Die Südseite besitzt eine Inschrifttafel mit Reliefdarstellungen des Georgskampfes und der Jahreszahl 1709."
Ich erinnere mich noch an die städtische Waage auf der Gemüsemarktseite (gibt's eventuell ein Foto davon
)
In Anlage noch zwei alte Zeichnungen vom Georgenspital mit Spitaltor(1684) und vom Spitalhof (Einblick in den heutigen Gemüsemarkt):
Noch ein Schmankerl für die Coburger Bratwurstfans:
Die Coburger Bratwurst wird erstmals 1498 auf einem Speisezettel des Georgenspitals erwähnt.