Der Auslauf und die Wiese unterhalb der ehemaligen "VFB Sprungschanze", war ja in den 50er Jahren unser Revier. Vom Jugendheim in der Rosenauerstraße aus, war das "Birkenwäldchen" über den Fussweg, der hinter dem Sommerbad vorbei, über eine Hahnflussbrücke und den Hahnweg hinauf, gut zu erreichen!Wir haben dort sogar manchmal gezeltet . Gut war auch, das sich wenige Meter oberhalb, die Gustav Freytag Quelle befindet und meist Wasser z.V. stand.(die Quelle lief nicht immer!) Ich will es nicht behaupten, aber ich denke, das damals dort noch Fundamentreste von dem "Hügelhaus" vorhanden waren?
Noch einige Details zum Gebäude "Lustschlössle des Herzogs" (früher Beerhügel 5) auf der Basis von Befragungenen älterer Anwohner vor Ort:
- das besagte Gebäude wurde wohl 1968 abgerissen (durch Bagger im Auftrag der Stadt Coburg) - das Gebäude habe eine schlechte Bausubstanz gehabt und sei letztendlich baufällig gewesen - gegen Ende des 2.WK sei das Gebäude von einer Fliegerbombe getroffen worden; die hierdurch verursachten Schäden seien nie richtig repariert worden - das Haus sei eingeschossig gewesen mit 5 Zimmern, darunter eine größere Wohnhalle Richtung Treppenaufgang/Säulen - der eigentliche Hauseingang sei auf der Wegseite gewesen - das Haus wurde teilweise von 14 Personen bewohnt; der Familie S. mit 3 Kindern und der Familie des Schwiegersohnes von S., der Familie B. mit 7 Kindern - zuletzt habe nur noch die Familie B. im Haus gewohnt - die Stadt Coburg habe das Haus wegen Baufälligkeit gesperrt und Familie B. musste das Haus verlassen. - Familie B. hat dann noch geraume Zeit in Zelten an der Zufahrt zum Haus gelebt, bis sie schließlich von der Stadt Coburg in die Spindlervilla einquartiert wurde und der den Rest gegeben habe. - in der Wohnhalle habe es einen Boden aus Mosaikfliesen und ein größeres Wandbild gegeben (mit Jagdszenen??) - die noch vorhandene Mauer an der Zufahrt links vom Haus habe zum Pferdeanbinden gedient - ein Befragter meinte, es habe sich um ein Jagdhaus genannt (im Bausenberg wurde ja früher gejagt)
Zur Stützung meiner Hypothese, dort sei ein Liebesnest von Herzog Ernst II gewesen, habe ich bei meinen Befragungen leider keine Anhaltspunkte bekommen. Leider ist es mir bisher auch nicht gelungen, ein Bild von diesem Haus aufzutreiben
Zitat von Rolf Metzner im Beitrag #24 ............. Leider ist es mir bisher auch nicht gelungen, ein Bild von diesem Haus aufzutreiben
Hab' mal ältere Luftaufnahmen von der Veste durchgeschaut und dabei tatsächlich das "Lustschlössle des Herzogs" (damals Beerhügel 5) gefunden :
Veste Luftansicht, ca 1965, mit Lustschlössle.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Lustschlössle des Herzogs, ca. 1960, eigene Ansichtskarte, mit Markierung.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Lustschlössle des Herzogs, ca. 1955.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Christian hat auf einem Foto von Francis Bedford (1857) das "Lustschlössle des Herzogs" am Beerhügel entdeckt (in Anlage Originalfoto mit Markierung + Ausschnitt):
Zitat von Sputnik60 im Beitrag #10Rolf, wo genau stand/oder steht die Scheidmantelvilla?
Ich muss euch leider enttäuschen - die "Scheidmantelvilla" stand direkt neben der Scheidmantel Gaststätte in der Rosenauerstr. Dort wohnte noch Marie Scheidmantel, Mutter von Nelly, geb. Külbel. Auf dem Grundstück steht heute das Haus mit der Nr. 109 Die Villa am Beerhügel gehörte meinem Urgroßvater Max Dietzel, der mit Nelly Scheidmantel verheiratet war und die Brauerei lange führte. Das Anwesen wurde allerdings erst nach dem frühen Tod von Nelly Scheidmantel Mitte/Ende der 50ziger Jahre gebaut.
Ich kannte das Anwesen sehr gut - bezgl. der Überreste kann ich mal meine Großmutter fragen.