Auf diesem Grundstück befand sich das prachtvolle Gartenhaus der Familie Appel in der klassizistischen Aufmachung eines Tempels. Laut den vorhandenen Unterlagen ist dieses Gartenhaus in den 1930er Jahren abgerissen worden. Ein ähnliches Gartenhaus befindet sich heute noch zwischen dem Hahnweg und der Rosenauer Straße (siehe Hahnweg 11). Im Adressbuch von 1955 ist noch ein Oberst Hans Appel als Mieter im Gustav-Freytag-Weg 12d erwähnt. Appel war von 1954 bis 1965 Vorsitzender der Coburger Landesstiftung.
Ich hab' mal geklingelt, um eventuell Informationen/Bilder über das "Appel-Gartenhaus" zu bekommen, es war aber nur eine freundliche Haushälterin zu Hause. Ich habe meine persönlichen Daten hinterlassen und sie wird dies dem Hausbesitzer vorlegen .
Zitat von Christian im Beitrag #25Gustav-Freytag-Weg 15
1860 Philipp Balthasar Pohl, Metzgermeister, ein Garten nebst Gartenhaus .......... Das Grundstück grenzt im Norden an die Grundstücke Hahnweg 6-6b und 8, daher auch der Begriff "Oberer Hahn" für Hahnweg.
"Gustav-Freytag-Weg 15" ist mal wieder ein sehr "fotoscheues" Haus. Es liegt nicht direkt am Gustav-Freytag-Weg, sondern hat eine eigene Zufahrt, auf der man an ein großes verschlossenes Tor vor dem Hausgrundstück stößt. Von dort aus kann man nur einen vagen Blick auf's Haus werfen:
Ich war noch ein zweites Mal dort, wurde aber unfreundlich vertrieben ("Was suchen Sie hier; meine Alarmamanlage hat Sie identifiziert; legen Sie bloß den Rückwärtsgang ein!"). Ich hab' dann versucht, mich von der Brauhofbaustelle und vom Hahnweg aus diesem Haus zu nähern, fand aber durch den Bewuchs auch von dort aus keine Möglichkeit, es frei zu fotografieren. Da hab' ich mich an eine Drohnenaufnahme von "Caha" über das Brauhofgelände erinnert und dort im linken oberen Bildbereich das Anwesen "Gustav-Freytag-Weg 15" gefunden. Hier nochmal die Drohnenaufnahme "Brauhof" und daraus ein Ausschnitt vom gesuchten Haus:
1878 Ludwig Appel (gehört ebenfalls zum Appelsgarten)
Danach ist diese Adresse nicht mehr verzeichnet. Heute befindet sich auf dem Grundstück eine mediterrane Villa, die erst in den letzten Jahren entstanden ist.
Zitat von Christian im Beitrag #28Gustav-Freytag-Weg 17
1860 Friedrich Bergmann, Sattlermeister, ein Garten mit Gartenhaus ............. 1934/35 Max Müller, Fabrikant, errichtet auf dem Grundstück eine Villa
1. Gartenhaus "Gustav-Freytag-Weg 17" (hierzu aus der Denkmalliste: Nur ein Gartenhaus durfte auf dem ursprünglich über 14000 qm großen Hanggrundstück errichtet werden, das, der Überlieferung nach, die Coburger Herzöge seit Ende des Dreißigjährigen Krieges an verdiente Hofleute als Lustgarten verliehen. Das Gartenhaus, das seit 1723 dort steht......, erhielt 1935 die Villa des Fabrikanten Max Müller als Nachbarin. Das zweigeschossige Gartenhaus ist über eine hangseitige Vordertreppe zugängig. Das Zeltdach dürfte zu dieser Zeit noch mit Hohlziegeln gedeckt gewesen sein, die nach einem Besitzerwechsel 1970 Tonpfannen weichen mussten. Gleichzeitig erhielt das Haus eine hölzerne Laube und Treillagen zum nördlich davor liegenden Tal, die die ursprüngliche erdgeschossige schmale toskanische Säulenvorhalle optisch nicht mehr zur Geltung kommen lassen. ).
Linkes Foto: Gartenhaus vom Gustav-Freytag-Weg aus; mittleres Foto: Gartenhaus von der Hahnwegseite aus; rechtes Bild: Gartenhaus im Katasterplan von 1860:
Für mich das interessanteste Grundstück neben dem Appelsgarten. Deutlich ist der typische Stil eines Coburger Gartenhauses noch zu erkennen (siehe Prinz-Leopold-Gartenhäuschen, Eupenstraße, früher am Oberen Bürglaß). Leider wird es wohl sehr schwierig sein, die früheren Grundstückseigentümer seit den 30jährigen Krieg herauszufinden.