Die Geschichte des Stadthaus dürfte allgemein bekannt sein; die seiner Geschäfte wohl eher nicht. Die Läden stammen noch aus der Zeit des Vogtei-Kaufhauses. Sie werden schon 1596, also vor dem Bau des Stadthauses erwähnt. Später wurden sie in den Neubau integriert. Warum blieben diese Geschäftsräume bestehen? Die Läden waren stets im Besitz von Privatleuten wie Handwerksmeistern und nicht im Besitz des Staates. Teilweise gibt es heute noch Geschäftsräume dort, die im Privateigentum sind. Die Stadt Coburg hat in den vergangenen Jahren versucht, diese Läden käuflich zu erwerben.
Im Adressbuch von 1926 sind folgende Geschäfte aufgeführt: Rudolf Engelstädter, Ansichtsartikel und Galanteriewaren, später auch Spielwaren Anna Sommer, Kolonialwarenhandlung Willy Hußkönig, Uhrmacher Ludwig Brauer, Weißwaren und Schürzen Fr. Müller, Bürsten und Pinsel Verkaufsstelle der Hofseifenfabrik Büttner Emilie Liebmann, Schirm- und Pfeifengeschäft
heute dort befindlich: Modegeschäft Maiwald Filiale der Bäckerei Beiersdorfer Lotto-Annahmestelle Zipfel, vorher Niermann Kaffeerösterei Schubart ehem. Perückengeschäft Carl Martini
Die heutige dort befindliche Passage wurde erst 1958 eingebaut.
Hier ein Bild vom Schirm und Pfeifengeschaeft ca. 1910
Phoenician
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Markt1910.jpg
Meine Großeltern wohnten Anfang der 1920er Jahre als Mieter in diesem Haus (zur Marktseite hin). Meine Großmutter hat mir erzählt, dass die Fußböden der Wohnung starkes Gefälle hatten.