Im Buch "Denkmäler in Bayern Stadt Coburg" und auch in Wikipida kann man zum Haus Spitalgasse 25 folgendes lesen: 1953 erfolgte der Einbau einer Passage ...
Im Buch "Spitalgasse" ist aber von dieser Passage nichts zu lesen.
Wäre interessant diese erwähnte Passage mal auf Bildern zu sehen. Gibt es Bilder dazu?
Also von einer Passage im Haus Spitalgasse 25 ist mir nichts bekannt. Ich kenne in der Spit nur drei Passagen: Die Stadthauspassage hin zur Herrngasse, die frühere Passage beim Elektro-Trommer Richtung Nägleinsgasse (heute Drogerie Müller) und die Passage bei der früheren Fleischerei Spielmann, die offenkundig bis zur Kleinen Johannisgasse reichte.
Ja, diese drei genannten Passagen kenne ich auch. Aus diesem Grund hat es mich eben so erstaunt von einer vierten Passage zu lesen (hab das Buch nämlich zu Weihnachten bekommen). Aber wenn diese hier im Forum sogar unbekannt ist, fragt man sich schon worher die Informationen in diesem Buch kommen ...
"Das Anwesen, Wohn- und Geschäftshäuser, besteht aus dem Vorderhaus, einem Seitenflügel und einem Rückgebäude. Das Vorderhaus, ein dreigeschossiges Eckgebäude zur Gasse Mauer (Adresse:Mauer 28), wurde vermutlich im 16. oder 17. Jahrhundert errichtet. Die Erhöhung der Ladenanzahl auf drei führte dort 1896 zu größeren Umbaumaßnahmen. Dabei wurde ein mittiges Renaissanceportal entfernt. Zeitgleich kam es zum Ausbau des Dachgeschosses mit einer sechsachsigen Schleppgaube. Nachdem 1908 die Treppenhäuser in den Seitenflügel verlegt worden waren veranlasste der Hoflieferant Gustav Nonnenmacher 1919 die erneute Umgestaltung der Schaufenster sowie die Erweiterung eines Ladens in den Innenhof. 1953 folgte der Einbau einer Passage und 1963 die komplette Entkernung des Erdgeschosses, wobei Steinarkaden und der darüber stehende Arkadengang entfernt wurden. Das Eckhaus ist als Traufseithaus mit sieben Fensterachsen ausgeführt. Die Putzfassade oberhalb des modern gestalteten Erdgeschosses kennzeichnen kolossale Putzpilaster und gefelderte Brüstungen im zweiten Obergeschoss sowie als oberer Abschluss ein Konsoltraufgesims. Die Fassade des Giebels besitzt vier Fensterachsen, wobei Profilrahmen und Sturzgesims die Fenster im 1. Obergeschoss betonen."
Im Rückgebäude soll ja ein "Turnierhof" bestanden haben. Besagtes Gebäude und die Ecke dort wurde von der Zeitzeugin Lina Hermann(?)ausgiebig beschrieben. Könnte sein, das hier im Forum schon vor längerer Zeit darüber geschrieben wurde...
Im Buch wird ja auch der frühere Arkadengang im Innenhof erwähnt. Vielleicht führte die "sogenannte" Passage einfach durch den Innenhof bis zur Mauer und wurde nur inoffiziell als Durchgang nutzbar.
Ich habe eine alte Fotosammlung "geerbt", in der sich diese beiden Fotos der Spitalgasse befanden, ich schätze den Zeitpunkt der Aufnahmen etwa auf das Jahr 1900.
Stammbus
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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Spit1.jpg
Spit2.jpg