Die Rückertstraße ist ein kurzes Straßenstück, welches an der Steingasse beginnt und in die Herrngasse mündet. Benannt wurde die Straße nach dem Dichter Friedrich Rückert, der an diesem Weg wohnte. Früher ließ das Straßenstück Schlossgasse, benannt nach dem dort angrenzenden Schloss Ehrenburg.
Insgesamt gibt es an der Rückertstraße drei Wohnhäuser, die in den nächsten drei Tagen vorgestellt werden sollen.
Zunächst geht es aber um den Rückertbrunnen
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Im Jahr 1279 wurde der Rückertbrunnen als Holzkonstruktion errichtet, seit etwa 1404 ist es ein Steinbrunnen. Nach einer Instandsetzung im Jahr 1550 folgte 1680 durch Hans Philipp Langenhan der Neubau des steinernen Kastens und der heute noch vorhandenen Brunnensäule. Im Jahr 1961 fand eine Sanierung des Brunnens statt. Der Rückertbrunnen war ein wichtiger Bestandteil der Coburger Wasserversorgung, da er das Wasser über ein Leitungssystem zu anderen Brunnen in der Stadt verteilte. Es ist heute der einzige Coburger Laufbrunnen. Er bezieht sein Wasser noch direkt von einer Quelle im Pilgramsroth.
Der Kasten- oder Stockbrunnen weist ein rundes Becken verstärkt durch acht Pilaster auf, von denen zwei mit Mohrenkopf- und Löwenrelief geschmückt sind. In der Mitte ist ein vierkantiger Brunnenstock mit vier Löwenköpfen angeordnet, von denen einer mit einer Laufröhre Wasser speit. Darüber sind auf jeder Seite Engelsköpfchen mit Fruchtgehängen abgebildet. Auf der Säule steht eine Skulptur, die den Schutzpatron Coburgs, den Heiligen Mauritius mit Blickrichtung Morizkirche darstellt. In der rechten Hand hält er ein Schwert und in der linken ein Schild mit einem Löwenwappen. Der Löwe kann als alter Meißener Löwe angesehen werden, der im Coburger Stadtwappen vor dem Mohrenkopf vorhanden war.
Quelle: Wikipedia