Seit dem 12. Jahrhundert entstanden überall in Europa Brücken, vor allem um den stetig zunehmenden Handelsverkehr zu fördern. So war der Bau und die Pflege von Brücken für die meisten Städte ein zentrales Anliegen. Zuständig war oft ein von der Stadt eingesetzter Brückenmeister. Neben dem reinen Verkehrszweck hatten Brücken noch weitere Funktionen. Sie konnten selbst zu Marktplätzen werden (siehe Krämerbrücke in Erfurt) und trugen nicht selten Mühlen. Sie markierten auch oft die Grenze zwischen zwei Territorien. An Brücken endete auch nicht selten das Geleitsrecht. Dort konnte zudem Gericht gehalten und Urteile vollstreckt werden. Geschützt wurden Brücken oft von den Heiligen Nepomuk oder Nikolaus.
Im folgenden sollen die Brückenbauwerke in Coburg vorgestellt werden.
Die Brücke liegt im Zuge des Dörfles-Esbacher Mühlenweges und wurde an der Friedrichsmühle als westliche Zufahrt der ehemaligen Cortendorfer Porzellanfabrik Julius Griesbach (nach 1973 Werk der Porzellanfabrik W. Goebel) errichtet. Sie überführt zwei Fahrstreifen über die Itz, die hier Gemarkungsgrenze zwischen Coburg und Dörfles-Esbach bildet. Die zweifeldrige Konstruktion weist stählerne Hauptträger auf. Sie ist in den 1960er Jahren errichtet worden.
Die Brücke in der Cortendorfer Straße überführt zwei Fahrstreifen und beidseitig Gehwege. Die einfeldrige Spannbetonkonstruktion weist einen fünfstegigen Plattenbalkenquerschnitt auf, der mit Fertigteilen hergestellt wurde. Das Bauwerk wurde in den 1970er Jahren errichtet.
Brücke hinter der Brauerei Scheidmantel Co-Scheidmantelsteg.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die stählerne Brücke verbindet als Steg die Brauerei Scheidmantel mit den ehemaligen Eisteichen hinter der Brauerei, zwischen Itz und Hahnfluss gelegen.
Ursprünglich gab es hier eine Holzbrücke, die schließlich 1957 durch eine massive Brücke ersetzt wurde. Aber schon 1971 folgte der Abriss des zu klein gewordenen Bauwerkes und 1973 der Bau der heutigen Brücke. Die Straßenbrücke ist im Grundriss gekrümmt und kreuzt schiefwinklig die Itz. Im Jahr 2008 querten täglich 7000 Fahrzeuge das Bauwerk, das zwei Fahrstreifen und beidseitig Gehwege besitzt. Die dreifeldrige Spannbetonkonstruktion weist einen einstegigen Plattenbalkenquerschnitt und vier Pfeiler mit einem massiven Kreisquerschnitt auf
Die Fußgängerbrücke liegt im Landschaftspark des Gutshofes Neudörfles. Es ist eine einfeldrige Holzbalkenbrücke. Ein Itzübergang ist schon in den Messtischblättern des Preußischen Staates von 1906 verzeichnet.
Zitat von Christian im Beitrag #7Itzbrücke im Park des UIlmannsgutes.
Die Fußgängerbrücke liegt im Landschaftspark des Gutshofes Neudörfles. Es ist eine einfeldrige Holzbalkenbrücke. Ein Itzübergang ist schon in den Messtischblättern des Preußischen Staates von 1906 verzeichnet.
Hier eine ältere und die aktuelle Itzbrücke im Park Ulmannsgut:
Die einfeldrige Spannbetonbrücke entstand im Rahmen des Baus des Dammweges 1967, der die Rosenauer Straße mit der Neustadter Straße verbindet. Das Bauwerk weist zwei Fahrstreifen und einen seitlich angeordneten Gehweg auf. Die Brücke ersetzte einen Holzsteg für Fußgänger.
Zitat von Christian im Beitrag #9Brücke bei der Feuerwehr
Die einfeldrige Spannbetonbrücke entstand im Rahmen des Baus des Dammweges 1967, der die Rosenauer Straße mit der Neustadter Straße verbindet. Das Bauwerk weist zwei Fahrstreifen und einen seitlich angeordneten Gehweg auf. Die Brücke ersetzte einen Holzsteg für Fußgänger.
Hier der alte Holzsteg vom Dammweg bei Hochwasser (1962):