Na klar Gerd. Denk doch mal daran, als die Grenze aufmachte, wie die Häuser drüben aussahen, schwarzweiß wie bei uns in den 50ern. War eben auch nichts daran gemacht worden.
Man muss es ja so sehen. In den 50er Jahren war das Geld noch nicht so locker. Die Häuser waren nach dem Krieg wirklich nur notdürftig repariert worden. Ich kann mir das noch vorstellen. 1990 sah es in Sonneberg, Eisfeld, Suhl usw. genauso aus.
Ich möchte mal wieder einen älteren Thread von bobo aus der Rubrik "Coburger Geschichte" ins Gedächtnis rufen. Dort fragt er nach einer LS-Anlage in der Heiligkreuzstraße und möchte da noch einige Hinweise dazu geben. Am Ende des Krieges wurde wie schon erwähnt die Häuser der Heiligkreuzstraße zum Teil total zerstört. Die total zerstörten Häuser waren die Nummer 22 (Mahngericht) und 24 (ehemals Gaststätte Müntzner) Schwer beschädigt war das Haus 28 an der Ecke zur Wiesenstraße und zum Teil auch die Häuser dort. Jetzt aber das merkwürdige !?! 22 total zerstört, 24 total zerstört, 28 schwer beschädigt. Wo ist hier die Heiligkreuzstraße 26 (heute Wohnbau)? Wenn hier ein Haus gestanden hätte, dann wäre es sicher durch die Zerstörung zumindest schwer beschädigt worden, aber das Anwesen wird in den Unterlagen nicht aufgeführt ! D.h. es standen zumindest nur einstöckige Bauten dort.
Das Adressbuch von 1949 sagt: Heiligkreuzstraße 26 - Städtisches Wasserwerk, Pumpstation und Verwaltung.
Auch sei hier interessant zu erwähnen: Von 1864 bis 1902 befand sich auf diesem Grundstück die Mohrenbrauerei. Es ist wäre möglich das die ehemaligen Bierkeller der Brauerei später zu einem LS-Bunker umgebaut worden sind.
Christian,gehe doch einmal ins Fotoalbum.Hier fragt bobo nach einem Bild,das am 24.3. 11.13 Uhr Ingrid eingestellt hat. Es ist die Heiligkreuzbrücke zu sehen.(Es stammt wiederum aus dem Sandner Buch).Dort im Bereich der Pappeln ist ein Gebäude mit einem Anbau zu erkennen.Rechts davon meine ich das ehemalige Gasthaus Müntzner als Ruine zu sehen,man kann aber eine Dachschräge vermuten..An besagtem Anbau war eine Bunkertüre,welche glaube ich etwas schräg eingebaut war.Wenn man nun das Wohnbauhaus und das Wasserwerk(ist es heute dort noch drinnen??)wegdenkt,auch die breite der Wiesenstraße evtl.schmäler war,kommt doch ein respektables Grundstück für besagte Brauerei heraus? Ich gebe aber zu bedenken,das dort unmittelbar die Itz verläuft,also tiefe Keller dort problematisch waren.Hierbei verweise ich an eine Begebenheit die sich unweit gegenüber beim Autolackierer Altmann zugetragen hat.Der hatte unter dem Haus einen Keller,der aber nur mit Einschränkungen genutz werden konnte.Am Weihnachtshochwasser 1967 schwammen dem seine Farbdosen,die er für diverse "Nachlackierungen" hier deponiert hatte,alle im Wasser herum.Und das passierte nicht nur einmal,wie mir mein Freund Jürgen,der dort wohnte erzählte.(Die Anwohner konnten also die Keller fast nicht nutzen-Grund,Wasserstand der Itz!!