Christian, es stimmt, der Saalbau Bätz war kleiner als der Hofbräusaal; man kann ihn am besten mit der Saalgröße der sich noch im ländlichen Bereich befindlichen Säle vergleichen. Ich schätze mal. das er in etwa so groß war (vielleicht eine Kleinigkeit größer), wie der Saal der ehemaligen Gaststätte Bausenberg (Hartung) in Cortendorf. Hier fällt mir noch eine Episode ein: Anfang der 60er Jahre trafen wir uns ganz "zufällig" mal wieder im Rohmann und einer meiner Kommilitonen erwähnte, dass im Saalbau Bätz eine Wahlveranstaltung der DFU (Deutsche Friedensunion), die ja bekanntlich dem linken Spektrum zugeordnet werden muss, stattfindet. Daraufhin war es ganz klar, dass wir teilnehmen mussten (haben hierzu auch noch andere Kommilitonen telefonisch "eingeladen"). Die Versammlung wurde eröffnet und bald ging die Diskussion los! Ein Zuhörer (der Sprache nach aus Sachsen) brachte den Redner das erste Mal zum Schwitzen, als er fragte, ob das Kommunistische Manifest bekannt sei - keine Anbtwort! Weitere Frage: Bedeutet DFU wirklich Deutsche Friedensunion oder will man nur den wirklichen Namen: "Die Freunde Ulbrichts" verstecken? usw. usw. Die eng aneinander greihten Füße, die unter dem Vorhang der Bühne hervorschauten, wurden langsam unruhig - sie gehörten einer Polizei-Einheit, die aber Gott sei Dank nicht einschreiten musste, denn der Redner sah die Zwecklosigkeit ein und beendete nach einer guten Stunde die Veranstaltung. Aber alles in allem ein gelungenes Fest! Jürgen
Das Gebäude gehört zum Komplex der Porzellanfabrik Riemann. (Dazugehörig auch Kasernenstraße 21 und 23 sowie Kanonenweg 3 und 5). Das Gelände ist heute durch Abbruch größtenteils unbebaut. Erhalten hat sich lediglich die Kasernenstraße 23, das Haus Kanonenweg 1 wurde durch einen Neubau aus den 1980er Jahren wieder aufgebaut.
Zitat von Christian im Beitrag #43Kanonenweg 1 ..... 1886 Albert Riemann, Porzellanfabrik ...... Das Gebäude gehört zum Komplex der Porzellanfabrik Riemann. (Dazugehörig auch Kasernenstraße 21 und 23 sowie Kanonenweg 3 und 5). Das Gelände ist heute durch Abbruch größtenteils unbebaut. Erhalten hat sich lediglich die Kasernenstraße 23, das Haus Kanonenweg 1 wurde durch einen Neubau aus den 1980er Jahren wieder aufgebaut.
Hier ein altes Foto der ehemaligen Porzellanfabrik Riemann von der Kasernenstraße aus gesehen. Heute befindet sich etwa an dieser Stelle der Parkplatz der Sparkasse:
Zitat von gerd im Beitrag #22Christian, zu Deiner Frage über das Haus am Kanonenweg:da sind heute die Pfadfinder drinnen und es wird als "Kraftwerk" bezeichnet.Ich kann mich noch erinnern,als das noch in Betrieb war.Die 3 Unterführungen unter der Bahn hindurch waren :einmal die Lauter,dann ein Abzweig(verwachsen)der das Wasser zum Kraftwerk leitete und ein Fußgängertunnel,der zur Brücke über die Lauter führte,bzw.zum sogenannten "Wiesenweg",der ja bis nach Neuses ging(geht!) Wer das Kraftwerk nun betrieb,(ich nehme mal an,das dort die SÜC das sagen hatte)dürfte aber leicht in Erfahrung zu bringen sein!?
Hallo Christian, konntest du schon mehr in Erfahrung bringen? Evtl. alte Ansichten?
Auch wenn das nicht mehr Kanonenweg ist, das Gebäude rechts daneben war ja mal eine Gaststätte in der Spühlhölle, zuletzt ein griechisches Lokal und vorher "Fürst Bismark" oder so - weiß jemand mehr?