nach Cyriaci war seit dem Jahre 1600 dort eine Metzgerei zu finden. Errichtet wurde das gegenwärtige Gebäude wahrscheinlich 1785 durch den Metzgermeister Johann Thomas Schelhorn Um 1825 wird in dem Hause die traditionsreiche Metzgerei Schlick gegründet und verbleibt dort bis 1889 1895 kauft der Metzgermeister August Boseckert das Anwesen und betreibt die Metzgerei weiter. 1950 wírd im Parterre ein zweites Ladengeschäft eröffnet. Dort zieht das Milchgeschäft Olga Adler (Nachfolgerin: Marie Fiedler) ein. Ab den 80er Jahren findet sich dort die Pokalstube Armin Wallinger. In den 90er Jahren erfolgen häufige Pächterwechsel. Die Fleischerei Boseckert ist heute einer der ältesten Handwerksbetriebe Coburgs.
Da ein Interesse an ehemaligen Braustätten im Bereich der Coburger Innenstadt besteht möchte ich auch den Oberen Bürglaß nennen, wo einst drei Brauereien ansässig waren!!!
Der Bonengel-Bräu (Oberer Bürglaß 18) später Gasthof "Zum Löwen" heute Pizzeria "Maccaroni"
Das Städtische Kommunbrauhaus (Oberer Bürglaß 21) später Firma Zech Sanitär & Installation, heute Auslandskorrospondentenschule
Die Brauerei Kaufmann (Oberer Bürglaß 23) später Konsum-Dampfbäckerei und Schreinerei Bauer (nicht verwechseln mit dem Drechsler Bauer - das sind zwei verschiedene paar Schuhe.) Dieses Haus steht heute nicht mehr.
sag mal christian ich habe grade mein vesperfleisch aus coburg mitgebracht zum fühstück gegessen und warum ist da eigentlich in den dosen immer diese sülze. gibt es wirkich leute die das mögen und für diese wird des neigemischt oder hat des andere ursachen?
Schmeckt doch prima - bei uns immer ein Kampf, wer zu erst die Sülze erwischt! Aber soweit ich weiß, ist dies bedingt durch das Einkochen - und damit Haltbarmachung der Dosen. Die Bratwurstfülle ist von Haus aus zu trocken um direkt ohne zusätzliche Flüssigkeit eingekocht zu werden. Ist dies richtig, Christian? Jürgen
Nun mal auf die Ausgangsfrage zurück zukommen. Das ist alles natürlich und läuft nach einem einfachen Prinzip
Konserven müssen stark erhitzt werden um diese haltbar zu machen. Je höher die Konserven erhitzt werden desto länger haltbarer werden sie.
Das Problem dabei ist: Die Wurstmasse besteht u.a. aus Eiweiß. Dieses Eiweiß hat die Aufgabe das Wasser und die Fettpartikel der Masse zu binden. Je höher nun die Erhitzungstemperatur ist, desto mehr Eiweiße "verbrennen" und können so ihre Aufgabe nicht mehr wahrnehmen. Die Folge ist dass die ungebundenen Fettpartikel sich als Fettabsatz von der Wurstmasse absetzen. Das ungebundene Wasser wird fest und setzt sich als Geleeabsatz von der Wurstmasse ab. Das ist deine so genannte Sülze.
Danke, Christian - wieder etwas gelernt; hatte bei dem abgesetzten Fett immer gadacht, die Wurst oder das Fleisch seien zusätzlich mit Fett versehen worden! Jürgen