Im Rahmen meiner Recherchen zu den Marschbergkellern habe ich von einem sachkundigen Coburger erfahren, dass im Februar 1945 (also zwei Monate vor Kriegsende!)damit begonnen worden war, unter den Arkaden eine halbkreisförmige Luftschutzanlage zu bauen. Der linke Zugang befand sich in dem Abstellraum am linken Rand der Arkaden, der rechte spiegelsymetrisch am rechten Rand der Arkaden (siehe Google-Earth-Skizze). Zwei Zugänge waren wichtig, falls einer verschüttet werden sollte. Es wurden damals noch alle in Coburg verfügbaren Zimmerleute (einschl. der alten Meister) eingesetzt, um die Holzverschalungen durchzuführen. Diese Luftschutzanlage wurde nicht mehr komplett fertig gestellt.
Interessant ist, dass die Bauleistungen der beteiligten Firmen für diese Luftschutzanlage unter den Arkaden noch nach dem Krieg 1947 von der Stadt Coburg abgerechnet und beglichen wurden.
Der linke Zugang befand sich an der bergzugewandten Seite des Abstellraumes und ist dort noch heute in Form eines zugemauerten Torbogens erkennbar. Der rechte Zugang wurde mit der Betonwand versperrt, die im Rahmen der Sanierung des rechten Arkadenbereiches zur Sicherung hinter dem Mauerwerk angebracht wurde.
Als sich ein Hofgartenweg wegen Einbrüchen im Bunkergang im März 1982 absenkte (siehe Ortsmarkierung auf meiner Planskizze), wurde der ganze Bereich durch das Stadtbauamt mit Kies verfüllt und verdichtet. D.H. es dürften kaum noch Hohlräume dieses Bunkerganges vorhanden sein. Dem zu Folge natürlich auch keine Besichtigungsmöglichkeit, wie von "cni" nachgefragt.
Planskizze Luftschutzanlage Arkaden:Luftschutzanlage Arkaden, Februar 1945.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Einbrüche am 20.03.1982:Arkaden, Loch, 20.03.1982 (Luftschutzbunker im Bau).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)