Ein "Arbeitseinsatz" dort an der Blockhütte ist noch gut in Erinnerung! Eine vor uns dort arbeitende Gruppe hatte das Schutzgeländer zum Steilhang bereits abgebaut und auch in den Hang hinein die Basis für eine Hangabstützung geschaffen. Das Erdreich ist dort sehr mit Steinen durchzogen und dadurch beschwerlich umzusetzen . Mancher Schaufelstiel ging dabei zu Bruch! Die neue Hangabstützung sollte eine Konstruktion aus Bruchstein Mauerwerk sein, welche sich an den Hang anlehnte und gemauerte Bögen enthielt. Diese dafür benötigten Bruchsteine lieferte ein LKW-Kipper dort an und da der nicht bis zur Hütte fahren konnte, kippte er die Ladung am weiter oberhalb gelegenen Zeltplatz ab. Der LKW hatte schon erhebliche Mühe in dem aufgeweichten Waldweg bis dorthin zu kommen. Nun begann eine wirkliche "Knochenarbeit"....die Steine mussten bis hinunter an die Baustelle gebracht werden. Dafür stand aber nur,(zunächst)ein alter Schubkarren mit Eisenrad(!!) z.V. Hatte das Ding schon sein großes Eigengewicht, kam dann noch das Gewicht der Steine hinzu! Wir hatten in unseren Reihen einen späteren Maurermeister, der damals aber noch Lehrling war. Der übernahm nun die praktische Arbeit dort und begann mit unserer Hilfe die Steine zu behauen und die geplanten Bögen zu mauern. Das Problem war wieder das fehlende Wasser an der Hütte und es wurde damals ein Wasserfass, welches auf einen landwirtschaftlichen Anhänger montiert war, von einem Landwirt zur Hütte gefahren. Ebenso wurden Zuschlagstoffe und Zement dort hin gebracht. Andere Gruppenmitglieder beteiligten sich an der "Aktion Hangabstützung" und dann kam der Tag, als an einen Wochenende die Einweihung statt fand. Es wurden Bratwürste gebraten und da wir ja nun schon älter waren, wurde auch ein Fass Bier geöffnet.... Der Hang stellte dort immer wieder ein Problem dar und es sollte nun mit dieser Maßnahme eine auf Dauer gebaute Sicherung darstellen. Wie ich später erfahren habe musste aber immer wieder dort gearbeitet werden.....
Einige Anmerkungen zu den beiden Fotos von Rolf. Auf der linken Aufnahme, die wohl vom Zeltplatz aus gemacht wurde, kann man ganz unten das Geländer am Steilhang erkennen, sowie das Geländer hinauf zum Zeltplatz. Diese Distanz musste damals bei den Arbeitseinsätzen überwunden werden.... Auf der rechten Aufnahme ist vor der Hütte ein Steinbelag zu erkennen. Von hier aus bis zum Schutzgeländer waren es nur wenige Meter, wo es dann steil abfiel. Dort wurde damals die Hangabstützung gebaut. Für Werkzeug und Anderem wurde an der Hütte ein Anbau gemacht(auf der rechten Aufnahme hinter der Hütte).Der wurde einfach gebraucht, um in der Hütte mehr Platz zu bekommen. Was aufgefallen ist, das hinter der Hütte in Richtung Zeltplatz wohl schon damals als die Hütte gebaut wurde der Aushub/Hang größer als für die Hütte abgetragen wurde. Es wäre möglich das man dort schon eine Erweiterung für die Hütte eingeplant hatte.(das ist aber nur eine Bedrachtung von mir)
In der Blockhütte war ich einige Mal zu Besuch. Am eintrugvollsten waren die nächtligen Geräusche im Sommer,bei kleiner Belegung. Es wurden allerlei Vermutungen angestellt wo die Geräusche herkommen könnten.Letzentlich stellte sich heraus das Siebenschläfer die Ursache waren.
In Neukirchen gibt es uebrigens noch eine zweite Pfadfinder"huette". Es handelt sich dabei um das ehemalige Stellwerk der Werrabahn. Das Gebaeude wurde bis vor kurzem noch von Pfadfindern und verschiedenen anderen Jugendgruppen benutzt.
Phoenician
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Da es sich bei der Werrabahn um die (eingleisige) Hauptstrecke von Lichtenfels nach Eisenach handelte , mussten auch Ausweich- Gleise dort sein, um den Personenzügen ein schnelleres Vorankommen gegenüber den Güterzügen zu ermöglichen. So gab es mehrere Stellwerke dort, ein weiteres ist mir unmittelbar beim ehemaligen Bahnhof Görsdorf bekannt, das sich heute im Privatbesitz befindet. Das dieses Stellwerk bei Neukirchen sich auch im Besitz der Pfadfinder befand, war mir ebenfalls bis dato nicht bekannt. Unweit davon ist doch das Jugendzentrum Neukirchen vor Jahren neu erstellt worden.
@Bahnhof Görsdorf: Da passt diese Seite von Ulrich Göpfert recht gut dazu, auf der der dramatische Tieffliegerangriff auf den Munitionszug am 31. März 1945 zwischen Stellwerk und Bahnhof Görsdorf geschildert wird:
Bei Goepfert findet man auch etwas über den Görsdorfer Bahnhof. Zu Finden unter ARCHIV-Aus der Vergangenheit- weiter auf Seite 3-"Mit dem Hubschrauber zur Kaffeetafel"
Das Bild zeigt das Stellwerk Tiefenlauter-Nord, das in den 30er Jahren gebaut wurde. Auf der eingleisigen Strecke von Coburg nach Eisfeld gab es bei Esbach eine Kreuzungsstation auf freier Strecke. Außerdem waren Kreuzungen auf den Bahnhöfen in Tiefenlauter und Görsdorf möglich. Die Kreuzungsstationen Esbach und Görsdorf entstanden erst 1934.
Lagen die Gleise bei der Kreuzungsstation nicht in einem Einschnitt? Ich kann mich an das Stellwerk dort erinnern, das am Haus eine lange Treppe hinauf ging.