Zitat von Stammbus im Beitrag #108Am früheren Hahnfluss (welcher heutigen Perspektive das entspricht, weiß ich leider nicht)
Das ist relativ schwer, ich konnte jedoch den Standort ermitteln. Der Maler stand ungefähr da wo der Lohgraben in die Schenkgasse mündet. Auf der linken Seite befindet sich heute das Parkhaus Post. Die Häuser auf der rechten Seite brannten 1881 ab und wurden durch Neubauten ersetzt. Das Gebäude mit dem Mansarddach (Steinweg 57) in der Bildmitte ist das Wohnhaus der Gerberfamilie Dietz gewesen. An diesem Gebäude ist noch das Wappen der Gerberzunft vorhanden.
Ich würde gerne einmal etwas über die Bahnhofstraße erfahren. Ich habe von 1948-1951 in der Bahnhofstraße bei einer Firma Wilhelm Knoll meine Lehrjahre verbracht, Das Haus ein großer Backsteinbau stand dort, wo heute das HUK Parkhaus steht. Genau an der Ecke Bahnhofstraße-Raststraße. Auf der Seite zur Raststraße war ein Kiosk bei dem wir des öfteren eingekauft haben. Von der Bahnhofstraße aus linke Seite hatte der HNO Arzt Dr. Buckreuß seine Praxis. Vor dem 2. Weltkrieg gehörte die Firma einer Familie Forchheimer,sie wurden von den Nazis verfolgt und sind ausgewandert. Ich glaube, sie hatten mit Korbmöbel gehandelt. Gibt es von diesem Haus noch Bilder?? Oder etwas,über die Firma oder Familie Forchheimer.
Ich denk', da brauchen wir etwas Teamarbeit im Forum.
Nach Hubert Fromm ("Die Coburger Juden") hatten die Familien Forchheimer die Adressen Bahnhofstr. 28 und Bahnhofstr. 30. In unserem Forum ist nachzulesen, dass es sich bei Bahnhofstr. 28 und 30 um ein Doppelhaus handelte, welches bei Luftangriffen der Amerikaner Ende des 2. WK zerstört wurde.
Vor dem Grundstück "Bahnhofstr. 28" wurde ein Stolperstein für Franz Forchheimer, vor dem Grundstück "Bahnhofstr. 30" ein Stolperstein für Anne Rubin, geb. Forchheimer verlegt.
Was ich noch anbieten kann, sind 2 Firmenbelege der Firma Forchheimer, Rohr- und Flurmöbelfabrik, aus den 1920er-Jahren:
Hallo Rolf! Eine Beschädigung bei Luftangriffen war an diesem Haus das ich meine nicht vorhanden.Auch kann es sich nicht um die Hausnummer 28 oder 30 handeln, es war auch kein Doppehaus sondern ein Fabrikgebäude. Wenn die Hausnummern so wie in Coburg üblich Stadtauswärtz vergeben werden müßte es eine Ungerade Zahl sein. Und wenn es vom Bahnhof Richtung Heiligkreuz geht ist die Hausnummer zu hoch.Auf meinen Unterlagen, die ich noch habe finde ich leider keine Hausnummer. Vieleicht weiß jemand die Hausnummer von der Praxis Dr. Buckreuß?
Hallo in die Runde, ich kann etwas Licht ins Dunkele bringen.
Die Korbwarenfabrik Forchheimer befand sich in den ehemaligen Theatermaler-Sälen der Firma Lütkemeyer (Bahnhofstraße 31 und Kanalstraße 10).
Im Haus Bahnhofstraße 29 lebte der Theatermaler Friedrich Lütkemeyer. Dieses Wohnhaus wich bereits 1929 einem Klinik-Neubau des HNO-Arztes Dr. Gustav Buckreuß.
Bilder zu den einzelnen gibt es unter anderem in den Coburger Geschichtsblättern, Jahresausgabe 2012 unter dem Personenportrait Friedrich Lütkemeyer.
Und hier das Werkstattgebäude (Theatermaler-Säle) der Firma Lütkemeyer, Bahnhofstr. 31, Ecke Kanalstr., 1974 abgerissen für das HUK-Parkhaus (2 Fotos; das linke Foto war in ähnlicher Form schon hier im Forum):
Ich staune immer wieder über dein Wissen, es gibt doch fast nichts was Du nicht lösen kannst!
Genau das ist das Gebäude in dem ich meine Berufsausbildung gemacht hatte,war eine schöne Zeit und hat mir in meinem Berufsleben viel gebracht. Wir hatte bei der Firma Wilhelm Knoll eine eine eigene Lehrlingswerkstatt und einen eigenen Meister. Pro Lehrjahr waren wir immer 4 Lehrlinge. Wir mussten nicht, wie in anderen Betrieben im ersten Lehrjahr nur die Hilfsarbeiten machen, sondern haben vom ersten Tag an mit unserer Ausbildung begonnen. Der Betrieb hier in Coburg war ein Zweigbetrieb der Firma Wilhelm Knoll in Gaildorf bei Stuttgart,eine der bekanntesten Polstermöbel Firmen in Deutschland. Danke auch für die Bilder: Das linke Bild scheint etwas älter zu sein, die Gebäude rechts waren nicht mehr vorhanden.Zur Mohrenstraße hin, war ein Garten mit Obstbäumen. Aber auch das rechte Bild ist älter,da war kein Zaun mehr da war eine freie Fläche, auf dem ein Kiosk gestanden hat.
Könnte es sein, das es noch Bilder gibt aus der Zeit nach 1945? Ich nehme einmal an, das man Bilder gemacht hat, bevor das Haus abgerissen wurde? Wo könnte ich mich da mal erkundigen? Presse oder Stadtarchiv?
Die vom Bildhauer August Sommer angefertigten Relieftafeln auf dem Giebel des ehemaligen Lütkemeyer'schen Ateliers (Bahnhofstr. 31/Kanalstr. 10) sind erhalten und im Mohrenweg aufgestellt:
Wilder Tanz eines Satyrn mit einer Mänade:Giebelplatten von Lütkemeyer-Atelier Kanalstr. 10 im Mohrenweg (1).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Entführung der Europa durch Zeus:Giebelplatten von Lütkemeyer-Atelier Kanalstr. 10 im Mohrenweg (2).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)