1863: Auguste Stürmer, Witwe. Neubau (Min.D. 3635 Vol. II u.III A 1317/40) 1872: Heinrich von Plonsky. 1881: Wilhelmine Vogel geb. Plonsky. 1883: Plonskysche Erben. 1895: Ernst Schlick. (Ehefrau Emilie Schlick) 1899: Emilie Schlick. (Eltern von Gustaf Schlick und Adolf Schlick) sowie weitere 5 Kinder 1928: Schlicksche Erben. 1937: Dr. Adolf Schlick (München) ca. 1970 Frau Schön (Tochter von Adolf Schlick) ca. 1980 Kinder von Dr.Faber ca. 2010 Annette u.Andreas Fritsch
Am 19.04.1894 wurde Luise von Plonsky in ihrem Hause erhängt aufgefunden. Es lag Raubmord vor. Der Mörder, Schuhmacher Finzel wurde, ohne ein Geständnis abgelegt zu haben in Maßfeld hingerichtet worden (B.105)
Im Garten ist die Bogenspannerin ( eine Figur von Prof. Lepcke) einem Bruder von Frau Schlick aufgestellt. Die Bogenspannerinn von Ferdinand Lepcke 03 (122x200).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ferdinand Lepcke (* 23. März 1866 in Coburg; † 12. März 1909 in Berlin) war ein deutscher Bildhauer.
FerdinandLepcke (154x200).JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Ferdinand Lepcke wurde am 23. Marz 1866 in Coburg geboren. Seine Ausbildung erhielt er im Atelier der Brüder Biber und an der Schule des Kunstgewerbemuseums in Berlin. Von Oktober 1883 bis September 1890 studierte er an der Berliner Akademie, ab 1888 als Meisterschüler von . 1891 wurde er Mitglied beim Verein Berliner Künstler. 1893 zeichnete ihn die Preußischen Akademie der Künste mit dem großen Staatspreis, der aus einem Stipendienjahr in Rom bestand, aus. Weitere Studienreisen führten ihn später nach Frankreich und Kopenhagen. 1903 erhielt er auf der Großen Berliner Kunstausstellung eine kleine Goldmedaille. Am 8. Juni 1905 verlieh ihm der Berliner Minister für geistliche Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten den Professorentitel. Lepcke starb an einer Lungenentzündung am 12. März 1909 in Berlin.
Werke von Ferdinand Lepcke
1895 Kriegerdenkmal 1870/71, Apolda (nicht mehr vorhanden) 1897 Statue Bildhauer, ehemals Anlagen vor der Nationalgalerie Berlin, verschollen 1897 Statue Bogenspannerin mit folgenden Abgüssen: Wilhelmshaven 1899 Hermenstele von Friedrich Rückert aus Carraramarmor, Viktoriapark, Berlin 1900 Bronzefigur der Phryne, Liegewiese am Schlachtensee (2007 versetzt auf den Vorplatz des S-Bahnhofs Nikolassee), Berlin (Nachguss des im Zweiten Weltkrieg verschollenen Originals) 1900 Der Kuss Eremitage (Sankt Petersburg) Sintflutbrunnen: 1904 in Bydgoszcz (Bromberg), 1943 eingeschmolzen, bis zum Sommer 2014 wieder errichtet 1906 Kopie der Hauptfigurengruppe in Coburg 1916 verkleinerte Kopie aller drei Figurengruppen in Eisleben, 1942 eingeschmolzen 1905 Figur einer Tänzerin, Kunstsammlungen der Veste Coburg 1906 im Rosengarten, Coburg 1908 bronzenes Bismarck-Relief am Bismarckturm, Hildburghausen 1908 Denkmal für Ernst von Stubenrauch in Teltow
Das Werk Ferdinand Lepckes wurde in den letzten Jahren intensiv erforscht. Wer sich dafür interessiert, den kann ich auf das Jahrbuch der Coburger Landesstiftung von 2012 verweisen. Dort findet sich auch eine Zusammenfassung über Lepckes Werke.
Die Bogenspannerin kenne ich noch an zwei weiteren Orten, wo sie aufgestellt wurde: In Coburg in der Bahnhofstraße an der Itzanlage und in Berlin auf der Museumsinsel.
Die Bogenspannerin kenne ich noch an zwei weiteren Orten, wo sie aufgestellt wurde: In Coburg in der Bahnhofstraße an der Itzanlage und in Berlin auf der Museumsinsel. Christian, 22.03.2015 15:08
Die Bogenspannerinn steht aber auch im Hahnweg 53 bei Herrn Zimmermann im Garten und war zur Austellung auf der Veste ausgeliehen.
Alexandrinenstraße 12 seit 1903 vorher No: 8 noch früher 1875 ./V 71
Alexsandrinenstr.12 (150x200).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)1874/75 errichtete der Baumeister Hermann Kühn das Wohnhaus mit elf Zimmern und vier Kammern. 1876 verkaufte er das Anwesen an den Privatier Ludwig Kalb. Die im Stil der Neurenaissance gestaltete Villa besitzt eine Fassade mit versetzten Eckquadern an den Hauskanten, einem umlaufenden profilierten Gesims und einem Sockel aus Haustein. An der Nordseite steht ein achteckiger Turm mit verschieferter Haube. An der Südwestecke ist ein Ziergiebel mit einem reich dekorierten Erker vorhanden. Erhalten ist der bauzeitliche eiserne Gartenzaun und eine aus dem Jahr 1931 stammende Holzbrücke, die das Obergeschoss mit dem Garten verbindet (1981 erneuert).
1874: Hermann Kühn Baumstraße. ( Min.D.3635/Vol.Ivu. V) 1878; Ludwig kalb. 1919: Agnes Kalb. 1924: Dr. Ludwig Ludloff. 1928: Emilie Ludloff. ca. 1960 Ludloff's Erben ca. 1980 Dr.Wieland Debusmann ca. 2000 ?????
Das zweigeschossige Gartenhaus gehörte ursprünglich zu einem 1875 für den Privatier Carl von Schalepansky errichteten Wohnhaus mit sieben heizbaren Zimmern und einer Kammer.
Die Villa diente 1886/87 Johann Strauß als Wohnung. Während das Hauptgebäude später aus unbekanntem Grund abgerissen wurde, blieb das dazugehörende Gartenhaus bestehen. Das traufständige Walmdachhaus mit drei Achsen wurde nach dem saniert und zum Wohnhaus umgebaut.
1875: von Schalepansky, Carl 1886: Witwe von Carl Schalepansky (Dresden) 1893: Robert Holzapfel, Kommerzienrat. 1919: Alfred Hausknecht, Kommerzienrat. Bewohner. Peter Reißenweber, Superintendent in Neustadt ca. 1960 Abriss und Neubau ca.1960 Praxis Dr.Faber
Alfred Hausknecht. Kommerzienrat, wurde am 22.2.1866 in Sondershausen (Thr. geboren.) Er starb am 29.12.1950 im Alter von 84 Jahren. Sein Weg führte ihn über Breslau nach Coburg. Wo 1901 als Mitarbeiter in die Firma Hoffmeister- Grasser eintrat. Als ausgezeichneter Möbelfachmann hatte er wesentlichen Anteil an der Entwicklung dieses Unternehmens, aus dessen Werkstätten zahlreiche Anfertigungen für Villenhaushalte, fürstliche Schlösser hervor gingen. Die Firma genoß Weltruf! Kommerzienrat Haußknecht stellte aber auch sein reiches Wissen in den Dienst der Coburger Wirtschaft. Nachdem er 1913 durch das Vertrauen der Kaufmannschaft als ordendliches Mitglied in die Industrie- und Handelskammer gewählt wurde, stellte er dieser einen Großen Teil seiner Arbeitskraft zur Verfügung. In Würdigung seiner Verdienste wurde er 1927 zu deren Präsident gewählt. Dieses Amt führte er bis 1933. An seinem 80. Geburtstag wurde er zum Ehrenpräsident gewählt.
Das Unternehmen Hoffmeister und Grasser produzierte in der Hinteren Kreuzgasse 7, wo auch das Kontor war, und hatte ein Ladenlokal in der Spitalgasse, ab 1907 auch im Steinweg. In ihrer Blütezeit beschäftigte die Firma rund 50 Mitarbeiter. Zu ihren Spezialitäten gehörte der Innenausbau kompletter Villen und Schlösser. Hoffmeister & Grasser war auf den großen Weltausstellungen in London 1851 und 1862 sowie in Wien 1873 vertreten. Neben Möbeln fertigte die Firma Wand- und Deckenvertäfelungen Hoffmeister & Grasser war Hoflieferant der Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha, von Sachsen-Altenburg und Sachsen-Meiningen sowie des englischen Königshauses. Die Firma produzierte in drei Stilrichtungen die das 19. und frühe 20. Jahrhundert dominierenden. Biedermeier, Historismus und Jugendstil. In vielen europäischen Museen zählen die Erzeugnisse der Firma Hoffmeister & Grasser heute zu den herausragenden Beispielen der bürgerlichen Wohn- und Lebenskultur des 19. Jahrhunderts.