Ernst Eckerlein schrieb 1986 über diesen Kellerbiergarten folgendes:
"In der Festungsstraße, wo sich jetzt die Häuser 9a und 9b befinden, war in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Kellerwirtschaft, die dem Bierwirt Fritz Frommann gehörte. Dieser hatte seine Stadtwirtschaft im Steinweg Nr. 15 und war Vater des Germanisten Georg Karl Frommann...Das Anwesen Frommann erstreckte sich in der ganzen Breite von der Festungsstraße bis zur heutigen Bergstraße. Auch in der Kellerwirtschaft Frommann wurde das Bier nur in Schlotterkrügen verabreicht. In dem Frommannsgarten entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine vornehme Gaststätte. Diese nannte sich nach 1871 "Wilhelmshöhe". Möglicherweise diente die Wilhelmshöhe bei Kassel als Vorbild, wo Napoleon III. interniert war. Diese vornehme Gaststätte empfiehlt in einem Inserat vom Jahre 1882 ihre schönen Gartenanlagen, die Marmorkegelbahn, den Konzert- und Ballsaal, vorzügliche fremde und einheimische Biere, feine Weine und eine gute Küche zu soliden Preisen. Die "Wilhelmshöhe" konnte sich nicht halten. Aus ihr wurde im Jahre 1890 eine Molkereikuranstalt mit eigener Gastronomie, in der in den Morgen- und Abendstunden frische Ziegenmilch verabreicht wurde. Der Hofapotheker Günther baute die Kuranstalt noch aus und verkaufte dort bei Morgenmusik gesundheitsfördernde Brunnen- und Heilwasser."
Blanckmeisters Knabenerziehungsheim.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)