Ein Teil des Leopold-Gartens wurde schließlich zu einem Biergarten der Gaststätte "Mönchs-Karl" umfunktioniert. Heute befindet sich dort ein Anwohnerparkplatz.
Die Floßstegstraße bietet noch ein interessantes Bauwerk:
nämlich die letzte erhaltene Hahnflußbrücke
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Es handelt sich dabei um eine Stahlbetonbrücke in Jugendstilformen, 1910 vom Stadtbaumeister Max Böhme entworfen. Sie entstand im Zusammenhang mit dem Bau des Ernst-Alexandrinen-Volksbades.
Hier im Forum war schon mal ein altes Foto dieser Brücke über den (noch nicht verrohrten) Hahnfluß mit früheren Häusern der Floßstegstraße (Foto etwas bearbeitet):
Floßstegstraße.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hier hab' ich noch ein ähnliches Foto mit der Floßstegbrücke gefunden (etwas mehr Richtung Itz von der Judenbrücke aus):
Auf ersterem Foto ist der Altbau der Floßstegstraße 4 mit seinem schönen Fachwerk zu sehen. Daneben erkennt man ein weiteres Gebäude mit einem Mansarddach. Es handelt sich dabei um das Haus Floßstegstraße 3.
Zum dem Begriff "Floß" gibt es in Coburg noch eine weitere Straße, deren Häuser ich hier noch mit vorstellen möchte. Es handelt sich dabei um Gebäude im Vorderen Floßanger. Der Hintere Floßanger war bis 1955 noch unbebaut. Zunächst die Darstellung der Seitenstraße, die bis heute eine Wohnstraße geblieben ist.
Der älteste Teil des Gebäudes entstand circa 1870 als Scheune. Um 1900 wurde das Gebäude verbreitert und diente danach als Magazin für die Kulissen des herzoglichen Hoftheaters, 1911 folgte eine Erweiterung an der Ostseite mit größerer Höhe und geänderter Geschossteilung. 1950 wurde in das ehemalige Kulissenhaus ein Malersaal mit Sozialraum und Farbenlager eingebaut. Das Bauwerk besitzt als Fassade ein Fachwerk mit einer unverputzten Ziegelausfachung. Der ältere Südwestteil mit drei Einfahrtstoren weist ein Mittelschiff mit einem Satteldach und zwei niedrigere Seitenschiffe, mit Pultdächern auf.
Dieses Dampfsägewerk existiert aber schon sehr viel länger, denn ich habe hier einen Ausschnitt aus einem Lieferschein vorliegen von November 1926. Inhaber: Max Schubart.
Das könnten die beiden Söhne Ernst und Ulrich sein. Sie waren in den 50er Jahren mit bei den Pfadfindern. Ulrich betätigte sich später als Fremdenführer auf der Veste.....