Prinz Albert
Als zweiter Sohn Herzog Ernsts I. von Sachsen-Coburg und Gotha (1784-1844) und seiner Frau Luise (1800-1831), wurde Prinz Albert am 26. August 1819 auf Schloss Rosenau bei Rödental geboren. Die Ehe der Eltern scheiterte bald nach Alberts Geburt. 1826 folgte die Scheidung. 1823 übernahm der Lehrer Christoph Florschütz (1794-1882) die Erziehung des Prinzen. Er war bis 1838 so etwas wie ein Ersatzvater für Albert und ließ ihm eine moderne Erziehung zuteilwerden. Großen Einfluss übte auch Alberts Onkel Leopold, König der Belgier, (1790-1865) auf ihn aus. Er fokussierte ab 1836 eine Heirat des Prinzen mit der britischen Thronfolgerin Victoria. Damit trieb er die für das 19. Jahrhundert typische Coburger Heiratspolitik massiv voran. Nach einem Aufenthalt in Brüssel studierte Albert an der Universität Bonn und heiratete schließlich 1840 Victoria. Das Ehepaar bekam neun Kinder.