Zitat von Christian im Beitrag #9Ich habe eine schöne Entdeckung gemacht: Die Zarenvilla war Vorbild für eine andere Residenz eines Coburger Prinzen. Nach ihrem Vorbild errichtete 1884 Prinz Ludwig August von Sachsen-Coburg-Kohary für sich ein Jagdschloss in Schladming bei Salzburg. Der Architekt dürfte hier auch Georg Rothbart gewesen sein. Heute befindet sich in dem Gebäude, welches an der Coburgstraße liegt, das Rathaus............
Hatte ich auch schon bei meinen Recherchen zur "Zarenvilla" herausgefunden:
[[File:Rathaus Schladming, älteres Foto.jpg|none|auto]][[File:Rathaus von Schladming.jpg|none|auto]]
Zitat von Sputnik60 im Beitrag #139In den 50er Jahren soll es jeweils in der Hindenburgstraße, der Mohrenstraße/Kanalstraße, im Weichengereuth u. in der Bahnhofstraße mal einen Kiosk gegeben haben der nur Obst u. Gemüse verkauft hat. Hat jemand schon mal davon gehört oder weiß vielleicht den genauen Standort?
Im Weichengereuth könnte es dieses Gebäude neben dem Bahnübergang zwischen kleinem Bahnhäuschen und Straße gewesen sein:
[[File:Schlachthofkreuzung, Kiosk.jpg|none|auto]]
In der Hindenburgstraße könnte dieser Kiosk (vielleicht aber auch Bratwurststand) gemeint sein:
[[File:Hindenburgstr. mit Kohlenhandlung Bauer und Kiosk.jpg|none|auto]]
In der Bahnhofstraße gab's mal diesen Kiosk (aber schon lange her):
[[File:Bahnhofstraße, Kiosk.jpg|none|auto]]
In der Mohrenstraße ist mir nur dieser Kiosk mit Obst und Gemüse bekannt:
[[File:Mohrenstr. mit Veste und Kiosk.jpg|none|auto]]
Zitat von Christian im Beitrag #6Anstelle des Hauses Mühlgasse 4a stand der sogenannte Lauterturm, der 1812 abgerissen wurde. Seine erste Erwähnung findet der Turm 1597. ............
Könnte das der "Lauterturm" mit einer Brücke über den Hahnfluß gewesen sein?
Zitat von Christian im Beitrag #2 .............. Die Ferkel wurden in breiten Körben auf Stroh gebettet und zum Markt gebracht. Oben hatten die Körbe Öffnungen, damit die Ferkel Luft bekamen. Vor dem Verkauf mussten dien die Ferkel tierärztlich untersucht werden, was vor dem Ketschentor geschah. Die Käufer transportierten ihre lebendige Fracht meist in einem Huckelkorb auf dem Rücken heim. ..............
Hier der Säumarkt in der Ketschengasse mit den besagten Ferkelkörben:
Zitat von Stammbus im Beitrag #39 ............... Irgendwann in den 50er Jahren wurde ja mal die Geschichte des Annawerks in einem Buch zusammen gestellt. Vielleicht findet sich darin mehr.
Jochen Wistinghausen: Ein Werk und seine Menschen – die 100jährige Geschichte des Annawerkes in Oeslau bei Coburg; 1857 – 1957. Oeslau bei Coburg, 1957.
Einmündung Stetzenbach Im südlichen Bereich des Mühldamm's mündet der Stetzenbach in die Itz ein. Es gibt eine alte gemauerte Einmündung (die man nur bei klarem Niedrigwasser sieht) und eine neuerer verrohrte:
[[File:Einmündungen Stetzenbach in Itz am Mühldamm, alte Einmündung.jpg|none|auto]][[File:Einmündungen Stetzenbach in Itz am Mühldamm, aktuelle Einmündung.jpg|none|auto]]heutiger Verlauf (völlig verrohrt):[[File:heutiger Verlauf des verrohrten Stetzenbaches.jpg|none|auto]]
Uferschmuck von Prof. Poertzel: Am Mühldamm, schon im Bereich der heutigen Frankenbrücke, wurden 1909 einige Hochwassersicherungsmaßnahmen durchgeführt. Dazu gehörte der Neubau der Ufermauer von Max Böhme. Die von Pro. Poertzel in Jugendstilformen entworfene Mauer weist leicht vorspringende Mauerpfeiler in Sandstein auf. Dargestellt sind überlebensgroß Kröten, Frösche und Seepferdchen (z.T. schon im Bereich der Uferstraße).
[[File:Mühldamm, Itz, Prof. Poertzel, 1909 (1).JPG|none|auto]] [[File:Mühldamm, Itz, Prof. Poertzel, 1909 (4).JPG|none|auto]][[File:Mühldamm, Itz, Prof. Poertzel, 1909 (2).JPG|none|auto]][[File:Uferstraße, Itz, Prof. Poertzel,, 1909.jpg|none|auto]]
Aus der Denkmalliste: "An der nördlichen Biegung des Mühldamms erbaute 1888 Bernhard Brockardt das zweigeschossige Walmdachhaus, dessen zweiachsige Nordfassade sich in einen turmartig erhöhten Abschnitt, einen Filialgiebel in Fachwerk und einen niedrigen Winkeleinbau mit abgeschrägter Ecke teilt. 1900 erhielt das Haus einen dreiachsigen zweigeschossigen Dachaufbau. Der Hauseingang, der 1901 im Auftrag des Eigentümers August Wilhelm Franz Birnstiel von der West- an die Nordseite verlegt wurde, ist durch einen Halbwalmvorbau in Fachwerk überdeckt. Der Eckrisalit mit Fachwerkaufbau an der Ostseite stammt aus dem Jahr 1904. Ein weiterer, zweiachsiger Eckrisalit mit großen Fenstern tritt an der Westseite zum Mühldamm hervor. Ihm sitzt ein einachsiges Zwerchhaus mit rundbogigen Fenstern, Schwebegebinde und Schopfwalm auf. Die zweiachsige Südfassade dominiert ein Zwerchgiebel mit Krüppelwalm und rundbogigen Fenstern."
Hinter "Mühldamm 12" steht noch ein kleines Hinterhaus, welches seinen Zugang ebenfalls vom Mühldamm her hat (vielleicht gehört dies aber auch zur Sally-Ehrlich-Straße):
1955 Walter Oberender, Baumaterialien-Großhandlung Diese Großhandlung wird erstmals in den 1950er Jahren erwähnt und deren Gelände umfasste auch die später errichteten Häuser Nr. 7a, 9a, 11 und 13.
Hier das Hausfoto zu "Mühldamm 9" (Nr 9 ist Mittelhaus zwischen den neueren Anbauten 7a und 9a):
In diesem nördlichen Bereich des Mühldamm's ist das Fotografieren der Häuser schwierig, weil die Straße recht schmal ist und gleich dahinter die Itzböschung kommt. Man braucht viel Weitwinkel (z.T. 15 mm), was natürlich zu stürzenden Linien führt (man kann diese korrigieren, aber dann wirken die Häuser "unnatürlich").
Zitat von Christian im Beitrag #9Mühldamm 7 1894 Georg Meyer, Baurat und Direktor der Baugewerkschule, errichtet ein Wohnhaus für sich selbst ..........
Aus der Denkmalliste: Das nördliche Eckhaus zum Zinkenwehr erbaute 1889 Bernhardt Brockardt. Das zweigeschossige Walmdachhaus in Ziegelbauweise mit Sandsteingliederungen ist in drei zu vier Fensterachsen gegliedert. Beide Fassaden werden durch jeweils zweiachsige Risalite mit Zwerchhaus betont, das ein Krüppelwalmdach mit hufeisenförmigen Schwebegebinden trägt, zum Mühldamm mit seltenen Laubsägearbeiten. An der Ecke zur Kreuzung befindet sich im Obergeschoss einen Kastenerker, der durch einen Mittelpfosten geteilt ist. Er ist von einem geknickten Spitzhelm bedeckt. Die Fenster im Erdgeschoss sind mit Entlastungsbögen versehen, die im Obergeschoss tragen Keilsteine in ihren Rahmen. In den Zwerchhausgiebeln wurden Rundbogenfenster eingebaut. Das Erscheinungsbild des Hauses wird wesentlich von den erhaltenen, getriebenen Rouleaublechen bestimmt. Ein Anbau mit Badezimmer erfolgte 1940 an der Nordostecke.
Aus der Denkmalliste: "Gustav Keßler erbaute 1903 das zweigeschossige Mansardwalmdachhaus an der Ecke zum Zinkenwehr für den Hofzimmermaler Hans Schütz. Er orientierte sich dabei an Neuregenceformen mit symmetrischem Bandelwerk. Das Mietswohnhaus ist zur Kreuzung hin abgeschrägt. Ein Konsolerker mit gestufter Haube und einem dreiachsigen geschweiften Giebel in der ausgebauten Mansarde tritt an der vierachsigen Fassade zum Zinkenwehr markant hervor. An dieser Hausseite befindet sich auch der Eingang, der hinter dem straßenseitigen Block mit der geknickten Fassade und einem schrägen Winkelbau leicht zurücktritt. Die Haustür stammt noch aus der Erbauungszeit. Stuckierte C-Spangen mit Wappenfeldern befinden sich über dem kleeblattförmigen Eingang. Die Seite zum Mühldamm prägt ein Risalit mit zweigeschossigem Erker und geschweiftem Zwerchhausgiebel. Ein zweiachsiger Anbau mit Altane ist der Südseite vorgesetzt. Die Terrasse stammt aus dem Jahr 1968."
Zitat von Christian im Beitrag #1Beginnt an der Sally-Ehrlich-Straße und mündet in den Schillerplatz. Bei einem Wehr unterhalb der Judenbrücke zweigte links ein Mühlgraben ab, der vor der Ketschen- bzw. Schlachthofbrücke wieder in die Itz zurückführte. Auf dem Isselburg-Stich von 1626 ist dieser Verlauf gut zu erkennen. An diesem Abfluss stand bis 1875 die Angermühle, die schon 1427 genannt wird. Heute befindet sich dort das Rot-Kreuz-Haus. Der Graben wurde zugeschüttet und der Weg auf der früher durch die beiden Flußläufe gebildeten Insel Mühldamm genannt.
Isselburgstich (Ausschnitt):[[File:Isselburgstich,, Mühldamm.jpg|none|auto]]Katasterplan 1860 (Ausschnitt):[[File:Mühldamm-Bereich, Katasterplan 1860.jpg|none|auto]] Stadtplan um 1910 (Ausschnitt):[[File:Mühldamm, Stadtplan ca. 1910.jpg|none|auto]]Stadtplan um 1925 (Ausschnitt):[[File:Mühldamm, ca. 1925.jpg|none|auto]] Stadtplan um 1930 (Ausschnitt):[[File:Mühldamm um 1930.jpg|none|auto]]aktuelle Luftaufnahme:[[File:Mühldamm, Luftaufnahme.jpg|none|auto]] aktueller Katasterplan:[[File:Mühldamm, aktueller Katasterplan.jpg|none|auto]]aktueller Katasterplan (relevante Häuser):[[File:Mühldamm, aktueller Katasterplan - relevante Häuser.jpg|none|auto]]
Altes Straßenschild an Haus Nr. 6: [[File:Mühldamm, Straßenschild.JPG|none|auto]]
Die Hausnummern sind nach "nördlich der Brockardtbrücke" und "südlich der Brockardtbrücke" geordnet: [[File:Mühldamm, Hinweisschild, nördliche Richtung.JPG|none|auto]][[File:Mühldamm, Hinweisschild, südliche Richtung.JPG|none|auto]]
Die Brockardtbrücke ist die Verbindungsbrücke über die Itz zwischen Sonntagsanger und Mühldamm: Blick in östliche Richtung:[[File:Mühldamm, Brockardt-Brücke Richtung Osten.JPG|none|auto]]Blick in westliche Richtung:[[File:Mühldamm, Brockardt-Brücke Richtung Westen.jpg|none|auto]]
Aus der Denkmalliste: "Die Brockardt-Brücke ist ein Fußgängersteg, der die Itz überspannt und den Mühldamm mit dem Sonntagsanger verbindet. Das Bauwerk aus Eisenfachwerk wurde 1891 von der Stuttgarter Firma Christian Leins für den Coburger Baumeister Bernhard Brockardt als Privatsteg errichtet und 1933 an die Stadt Coburg abgetreten. Die Konstruktion der Trogbrücke weist beidseitig eiserne Fachwerkträger mit diagonalen Winkelprofilen und horizontalen T-Profilen auf. Pfeiler mit gewölbter Deckplatte und Kugelaufsatz markieren die Brückenköpfe."
Zitat von Christian im Beitrag #20 ......... In der NS-Zeit sollte der Markt komplett umgestaltet werden. Dazu gehörte die Erweiterung des Rathauses Richtung Rosengasse mit der Errichtung eines „Führererkers“. ..........
[[File:Rathausplanung mit Führererker (rechts).jpg|none|auto]][[File:Rathausumbau, geplant unter Nazis.jpg|none|auto]]
während Ernst II. die Kosten für die eiserne Umfriedung des Monuments übernahm.
Zitat von Christian im Beitrag #18Kommen wir nun zum Albert-Denkmal: ............ Am 46. Geburtstag des Prinzen wurde das Denkmal 1865 im Beisein der Queen und ihrer Kinder eingeweiht. ............
Kleine Collage der Einweihungsfeier und Foto der Einweihungsfeier: