Hatte mal beruflich mit einem Juwelier Ganssen zu tun (war ca. Ende der 70er Jahre); er kam von auswärts zurück nach Coburg und hat im Bereich Marschberg neu gebaut; er erwähnte damals, er sei gebürtiger Coburger. Dem Alter (damals ca. 70 Jahre) nach könnte es ein Sohn gewesen sein. Jürgen
Ein weiterer Architekt der Mohrenstraße war Johannes Köhler. Er baute zwei Häuser dort. Das eine ist das Anwesen Mohrenstraße 29.
In dem Haus befanden sich zahlreiche Geschäfte:
Damen-und Herrenfriseursalon Franz Horn, Nachfolger Jumel KG Damenputzgeschäft Lina Neuweger, Nachfolgerin Eva Schwalb
HNO-Klinik Dr. Ferdinand Paulfranz Photo Porst
Victoria-Lebensversicherungen Textilhaus Christian Weglein
Gegenwärtig ist in dem Gebäude die DAK, die Bäckerei "Beiersdorfer Mühlenbeck" das Juweliergeschäft Goldini und ein amerikanisches Schnellrestaurant untergebracht.
Hallo ich war einige Jahre Wirt vom Coburger Hofbräu.Es war eine erfolgreiche und schöne Zeit.Wir hatten sehr viele junge Tanzgäste auch aus derUmgebung. Tanzsportclub Tanzschulen usw.Es war eine tolle Zeit.Aus Familiengründehabe ich Coburg verlassen. Ich komme aus einer alten coburger Familie unser Stammhaus war die Judengasse 13. Wir hatten auch das HotelFestungshof und die Burgschänke. Ich denke immer noch an den Schwimmerfasching.Ich habe auch einige Jahre den Pflingstfrühschoppen auf den Markt bewirtschaftet. Es war ein tolle Zeit. Jetzt bin 82Jahre alt. Herzlichst HANS SPANAUS
Hallo Jürgen ! Ich bin der Spanaus welcher Pächter vomHofbräu war. Es war eine schöne Zeit und erfolgreich.Ich freuemich,dass Sie das Hofbräu in so guter Erinnerung haben Die Tanzabende waren immer sehr gut besucht.Der Schwimmerfasching hatte über 2000 Besucher.Es warein tolle Zeit.Sogar den Marktschoppen zu Pfingsten habe ich einige Jahre gemacht.Wir hatten nebenHofbräu auch den Festungshof und die Burgschänke.Die Lore hatten wir nicht.Unsere Familie warin derJudengasse 13 beheimatet. Mein Grossvater war Hoflieferant und Vater war Prinzengespiele und wurde immer miteiner Kutsche abgeholt und hat zusammen mit den burgarischen Prinzen auf Schloss Rosenau Schulunterricht gehabt.Mein zweiter Grossvater war Besitzer des Hotels Bürgerhof in Coburg.Er hatte es verkauft und ging nach Braunschweig.Ich bin in der Jugenkasse aufgewachsen. Es gibt noch viel zu erzählen. mit freundlichemGruss HANS SPANAUS
Aus Ernst Eckerlein: Aus der Geschichte der Mohrenstraße
"Drei Jahrzehnte später, im Oktober 1958, erließ die Stadt Coburg als Wohnsiedlungsbehörde ein Bauverbot für den Federsgarten. Ein Jahr darauf verpflichteten sich die Erben, auf den ihnen gehörenden Teilflächen keine Gebäude zu errichten. Um im Jahre 1960 schloß die Firma Hertie mit den Probst`schen Erben einen Erbbauvertrag ab mit dem Ziel, in der Mohrenstraße an Stelle der Häuser Nr. 24 bis 30 ein Warenhaus zu bauen. Dieser Erbbauvertrag konnte, wie gesetzlich erforderlich, solange an erster Stelle im Grundbuch nicht eingetragen werden, als dort die Dienstbarkeit des Bebauungsverbotes verzeichnet war. Hertie hatte inzwischen von dem Erben der ehemaligen Posthalterei Mönch die Gebäude Walkmühlgasse Nr. 16 und 18 erworben, in denen einst Futterräume, Remisen und Stallungen untergebracht waren. In der Walkmühlgasse wollte Hertie Lager- und Verwaltungsgebäude errichten, die mit dem geplanten Warenhaus in der Mohrenstraße durch einen Bau verbunden werden sollten. Diesem Vorhaben stand jedoch das Bebauungsverbot des Federsgartens entgegen. Das Haus Mühlgasse 4a hatte im Jahre 1966 den Besitzer gewechselt. Der neue Eigentümer gehörte nicht der Erbengemeinschaft an und wollte durch einen Prozess verhindern, daß durch eine Unterbauung an Stelle einer Überbauung eines Teils des Federsgartens das Bauverbot umgangen würde. Das Landgericht Coburg entschied aber am 24.02.1968, daß eine Unterbauung möglich sei. Der neues Besitzer des Hauses Mühlgasse Nr. 4a legte dagegen beim Oberlandesgericht Bamberg Berufung ein. Er hatte Erfolg, denn das Gericht hob nach Anhörung eines Obergutachtens mit Urteil vom 12.07.1969 die vorjährige Entscheidung des Landgerichts Coburg auf. Hertie verzichtete daraufhin auf dem Bau eines Warenhauses in der Mohrenstraße und verkaufte die Grundstücke Walkmühlgasse 16 und 18 an einem Coburger Kaufmann..."