Ja den kenne ich, aber diesen Eingang wurde erst später angelegt !!! Das Haus ist aber schon 1866 gebaut worden. Also bleibt die Frage warum war der Eingang im Steinweg und nicht in der Allee ??
Christian,du sprichst hier einen Scharfrichtersturm an.Ist der auf alten Ansichten von der Stadt zu sehen oder gibt es darüber detailiertere Ansichten??-Würde mich mal interessieren!
Zu allererst die Auflösung des Rätsels. Wie schon gesagt ist das Haus Allee 6 im Jahre 1866 errichtet worden. Zur damaligen Zeit war die Allee vom Schloßplatz bis zum Kino eine Privatstraße, die nur von Herzog Ernst II. benutzt werden durfte. Und weil der Herzog keinen weiteren Verkehr auf der Straße duldete musste man den Hauseingang Richtung Steinweg verlegen. Aus diesem Grund existiert heute noch zwischen dem Haus Allee 6 (Foto-Adler) und Steinweg 66 (ehemals Drogerie Zimmermann) ein Weg der zu dem Hauseingang führt. Dieser Weg ist auf einem meiner Bilder gut zu erkennen.
Zum Thema Scharfrichtersturm kann ich nur folgendes sagen
Vor etlichen Jahren ist mal im Coburger Tageblatt einen Artikel über den Scharfrichtersturm erschienen. Dort war auch eine Zeichnung des Turmes abgebildet, die allerdings sonst nicht veröffentlicht wurde. Näheres könnte man da im Stadtarchiv erfahren!
Christian,nochmals diesen Scharfrichtersturm angesprochen,hast du die Zeichnung gesehen?--Ist eigentlich bekannt,ob es vom außeren Judentor zum Eselstor und weiter zum äußeren Judentor eine Stadtmauer gab? Oder war hier auch das Vorfeld so sumpfig das sich eine Mauer erübrigte?
Ist noch gut in Erinnerung!An der linken Seite war der Zugang zur Gastwirtschaft "Bauernstube",welche unten im Keller lag.Ich glaube da gibt es auch ein Foto von!? Als das Gebäude abgerissen wurde holten sich viele Leute dort brauchbare Steine.Ein Haus wurde aus ehemaligen Steinen vom alten Gustav Dietrich Haus in Ahorn wieder neu errichtet.Das war das Anwesen KOB am Littenacker/Ahorn.
Vom Äußeren Judentor Richtung Eselstor bis zum Hirtenturm existierte ein Palisadenzaun. Vor diesem Zaun existierte ein Stadtgraben, der vom Hahnfluss (wo dieser gerade die Judengasse überquerte) abzweigte, der heutigen Westtangente entlang floss (Viktoriastraße, Ernstplatz und Goethestraße) und bei der Einmündung der Casimirstraße in die Goethestraße nach Osten Richtung Ketschentor abbog. Er endete schließlich am Lichtensteinturm. Erst ab der Kreuzung Goethestraße/Zinkenwehr war eine Palisadenmauer vorhanden. Auf dem Ernstplatz gab es als Verteidiungsanlagen die innere Stadtmauer mit ihrem Stadtgraben und den bereits oben genannten äußeren Stadtgraben.