Ich schicke meinen Beitrag aus Warrenton in USA im Staate Virginia. Habe bis 1961 in Coburg gewohnt. In einer alten Zeitschrift fand ich eine Anzeige der Firma Otto Ehrhardt, Kohlen- und Holz-Grosshandlung die eine Filiale in der Judengasse 24 hatte. Leider existiert das Deckblatt dieses Magazins nicht mehr und ich habe keine Ahnung wann dieses Magazin veroeffentlicht wurde. Die vorletzte Seite gibt ein wenig Information: "Herausgegeben im Auftrag des Festausschusses von Emil Herold, Muenchen-Neustadt b. Coburg. Druck von U. Rossteutscher, Coburg. Verantwortlich fuer den Inseratenteil: Gust. Cohrs, Reklamverlag, Coburg." Ich waere dankbar, wenn ich erfahren koennte von wann das Magazin ist? Freundliche Gruesse, Gisela Weinland
Hallo Gisela, wenn hier von einem "Festausschuss" die Rede ist, könnte das Magazin zur 900 Jahrfeier 1956 erschienen sein!??-Wäre sogar möglich, das ein Heft im Fundus von Norbert vorhanden ist?? Viele grüße nach Virginia Gerd
Das Haus Judengasse 31 war ursprünglich ein zweistöckiges Fachwerkhaus, das im Spätmittelalter errichtet wurde. Ähnliche Bautypen finden sich noch in Ummerstadt. Mit dieser Datierung ist dieses Gebäude eines der ältesten der Judengasse überhaupt. Anfang des 19. Jahrhunderts befand sich in dem Haus eine Tuchmacherei und gehörte damit zu den vielen Tuchmacherhäusern die in dem Bereich Webergasse/Walkmühlgasse/Judengasse zu finden waren. 1872 war der Maurermeister Bernhard Brockardt (Brockardt-Bau) im Besitz des Anwesens. Erst im Jahre 1875 gründete dort Friedrich Buhmann eine Schlosserei, aus der sich das jetzige Unternehmen Krummholz - Stahlbau in Scheuerfeld entwickelte. Ein Lebensmittelgeschäft in dem Hause lässt sich erstmals 1928 nachweisen.
Christian,bohr doch mal beim Norbert an,der hat ein Foto,wo ein Lebensmittelladen dort drinnen war.Meine älteste Schwester konnte sich allerdings an einen Zeitpunkt für das Lebensmittelgeschäft nicht erinnern.
An eine Kelleranlage in dem Haus kann ich mich nicht erinnern.-Ich glaube die Häuser dort hatten wenige Keller!-Das dürfte die Nähe zur Itz gewesen sein.Denn das Grundwasser war dort sicher sehr hoch.-Da könnte doch Jürgen bescheid wissen?? Jedenfalls im ehemaligen Anwesen Glasmaler "Brinkmann und Schmidt"-Victoriastraße,war unter dem Haus ein Keller,der,sobald die Itz etwas Hochwasser führte "abgesoffen" ist! Die wußten schon,als sich die Stadt gründete,warum sie auf das Höhen-Niveau vom Marktplatz ausgewichen sind.-Denn dort unten (Löwenstraße/Judengasse/Victoriastraße)war Schwemmland und Sumpfland.(Lese die Geschichte vom Sonntagsanger)
Ja Gerd, das hat mir Norbert schon einmal gezeigt, als ich bei ihm war.
Als ich Aufsicht in der Ausstellung in St.Augustin hatte, habe ich einen Herrn Vogel kennengelernt. Er ist der Hausbesitzer der Judengasse 35 (ehemals Maschinenstrickerei Wolf). Er erzählte das er bald den 90.Geburtstag begehen würde und das er diesen in seinem Garten Richtung Viktoriastraße feiern würde. Gibt es da noch Gärten ?
Christian,ich denke schon!Man müßte das vor Ort sehen.Neben "Brinkmann und Schmidt"-an der Victoriastraße ist doch ein kleiner Garten(stehen da nicht immer PKW`s drinnen)-das könnte doch der Garten sein?? Aber Christian,wenns so eine "Lebende Legende " noch gibt,frag doch den Löcher in den Bauch von der Judengasse!Das ist doch sicher die letzte Gelegenheit etwas von früher über die Judengasse zu erfahren!!?-Weis ja nun nicht wie lange der dort schon wohnt?
Ein bißchen habe ich den schon ausgequetscht Gerd. Er hat das Haus anfang der 60er Jahre gekauft. Vorbesitzer war ein gewisser Römhild, der war bei der Sparkasse. Vielleicht ist das noch ein Begriff. Er selbst war Malermeister und hatte seinen Betrieb im Steintor.