Dazu bräuchte man erst die Adresse des Gebäudes. Es wäre gut möglich, dass das Haus nicht zur Hindenburgstraße gehörte, sondern vielleicht zur Schenkgasse.
Sehr wahrscheinlich zur Schenkgasse: In "Die Flurnamen von Coburg" von 1928 ist ein alter Stadtplan, in dem zwischen Steinweg und "Seyfahrtshof" nur Badergasse, Schenkgasse und "BruFi-G.´" oder so ähnlich (kann ich auch mit einer Lupe nicht besser lesen) verzeichnet sind.
Stammbus
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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Stadtplan.jpg
Inzwischen bin ich mit dem "Fabrikgebäude" weitergekommen. Es handelt sich dabei um das Anwesen Schenkgasse 7a. Es ist an der Schenkgasse 7 mit angebaut, wie auch deutlich auf dem Foto zu sehen ist.
Das Haus Schenkgasse 7 war ein Gerberhaus, welches der bekannten Gerberfamilie Dietz gehörte. 1882 wird hier der Gerbereibesitzer Max Wilhelm Dietz als Hausbesitzer angegeben. Es wäre durchaus möglich, dass dieser die handwerkliche Produktion zugunsten der industriellen Herstellung aufgab und in dem Zusammenhang dieses Fabrikgebäude errichtete?
1912 gelangten beide Häuser in den Besitz der Stadt Coburg. Das zeigt mir, dass die Stadt sich damals schon mit dem Gedanken trug, eine Verbindungsstraße zwischen Mohren- und Bahnhofstraße herzustellen. Das Fabrikgebäude wurde dann zwischen 1934 und 1937 abgerissen.
Ich kann nicht das ganze Gebäude und auch nicht klar sehen, meine aber, daß noch andere Bilder im Umlauf sind. Ich habe den Eindruck, daß das Gebäude 14 Gefache lang ist! Gefach gleich das, was oben als zwei Quadrate zu sehen ist, aber unten der Raum zwischen zwei großen Senkrechten zu sein scheint. Hier am Reinbeker Schloß wurde einige Nebengebäude auf eben solche Art beschrieben. Jetzt muß man nur noch wissen, wieviel so was in Coburg als Längeneinheit war und gehießen hat - Kopfsprung in die 123000 alten deutschen Maßeinheiten...
----------------------------------- Mir is a Fatzn Duft mei Nous naufkrocha!