Ich glaube, Ihr irrt! Dort, wo heute die Bahnhofsbuchhandlung ist, befand sich nach meiner Erinnerung kein Wartesaal, sondern der Expressgut- und Reisegebäckschalter. Der 1. Klasse Wartesaal befand sich vorne links hinter der Bahnhofsbuchhandlung - direkt wenn man von der Lossaustraße den Bahnhof betrat war links die Bahnhofsbuchhandlung (Inhaber war die Fam. Albrecht). Wenn man daran vorbei ging - parallel zur Lossaustraße (war ein kleiner Gang) war links der Zugang zur Buchhandlung und rechts ein Ausstellungsfenster; am Ende (nach geschätzten 8 bis 10 m) war dann der Zugang zum Wartesaal 1. Klasse. Den Wartesaal der 2./3. Klasse erreichte man, wenn man dem Gang vor der Sperre - links an den Toiletten vorbei - folgte. Die Getränkeausgabe war hier ganz vorne und wurde vom Wartesaal der 1. Klasse mit bedient. Die Sperre bestand aus zwei "Häuschen", wie Gerd schon vermutete. Der dort damals auf der linken Seite vorhandene Kiosk war bis in die 60er Jahre eine Verkaufsstelle für Obst, Blumen usw. Vor der Sperre befand sich eine mächtige rechteckige Säule, die immer ein beliebter Standort war, wenn man auf jemanden wartete. War auch am Samstag Abend immer gut besucht, wenn der Zug aus Neustadt kam... Gruß Jürgen
Hallo Norbert, genauso war es! Den Gang vor der Sperre links und nach wenigen Metern waren auf der reechten Seite die Toiletten (hinter bzw. nach dem Blumen- und Obstkiosk): der Wartesaal 2. Klasse hatte nach meiner Erinnerung auch einen Ausgang in Richtung Fürstenbau. Gruß Jürgen
Stefan, wenn ich den Plan richtg sehe,da könnten doch sogar an der Bahnsteigsperre 3 solche "Häuschen" vorhanden gewesen sein? Und saßen da nicht (bei Stosszeiten)immer 2 Bahner in so einem Häuschen drinnen?-Wer hat damit Erinnerung?
Hallo Gerd, stimmt, in einem solchen Häuschen saßen bei größerem Andrang bzw. zu erwartenden Andrang 2 Bahner und zwar Rücken an Rücken. Nach meiner Erinnerung war die rechte Sperre - von der Halle aus gesehen - der Weg zum Zug, während die andere die benutzten Fahrkarten wieder einsammelte. Warum die dies gemacht haben, ist mir schleierhaft - die werden ja wohl kaum die Löcher in den Fahrkarten in Heimarbeit wieder zugepappt haben. Später hing im Sperrenbereich dann ein Kasten, in dem die Fahrkarten gesammelt wurden. Ich glaube es stimmt, dass früher drei Häuschen dort waren, besetzt waren aber immer höchstens zwei. Ich glaube, dass das ganz linke (von vorn gesehen) bei der Einrichtung des Kioskes wegfiel damit man auch außerhalb am Kiosk etwas kaufen konnte. Übrigens kennt jemand noch diesen Kalauer: Warum werden die Fahrkarten bei der Bahn gelocht? Ganz einfach: Weil man ohne Loch keinen fahren lassen kann! Gruß Jürgen
Ja Gerd, den gab es. Er endete auf dem Bahnsteig 1 in einem Häuschen. Da fällt mir noch der Name des Expresssgutspediteurs ein: Das war Stenzel (2 Brüder) Gruß Jürgen
Fuer alle die an der Beschreibung des Bahnhofs teil hatten:
Als ich 1990 unser Coburg zum letzten Mal verliess, war der Bahnhof der letzte Eindruck den ich von meiner Heimat mitnahm. Wie es so oft geschieht, ist im Laufe der Zeit manches verblichen, aber durch all Eure Beitraege ist jetzt alles wieder lebendig geworden. Habt meinen Dank dafuer.