150 Jahre Coburger Bahnhof

#1 von Christian , 07.01.2008 19:32

Im Jahre 1858 eröffnete in Coburg der erste Personenbahnhof in der Lossaustraße. Mit der Bahn konnte man damals nur nach Eisfeld (Werrabahn) und nach Sonneberg fahren. Die Strecke nach Lichtenfels wurde erst 1859 eröffnet.

Man könnte ja heutzutage vermuten die Deutsche Bahn habe von dem Jubiläum was mitbekommen und wolle deshalb unseren Bahnhof nicht sanieren - damit die Kunden mal sehen dass sich in den letzten 150 Jahren nichts verändert hat - innen und außen, im Gegensatz zum Bahnhofsplatz.

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RE: 150 Jahre Coburger Bahnhof

#2 von bommy , 07.01.2008 22:21

Lieber Norbert, die Bilder müssten viel größer veröffentlicht werden, dann bekommen sie anklagende Wirkung. Auch wenn schon das Miniformat erahnen lässt, in welch jammervollem Zustand die Anlagen sind. So kriegt die deutsche Bahn (Bundesbahn, das war einmal) keinen Verkehr weg von der Straße.

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RE: 150 Jahre Coburger Bahnhof

#3 von sailgeneration , 23.03.2008 18:35

Weißt Du wer Eigentümer der Stinnes Spedition ist?
Dazu gehört im Übrigen auch Schenker u.v.a.!

... genau. Die DB!

Gruß Jochen

 
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RE: 150 Jahre Coburger Bahnhof

#4 von Jürgen , 24.05.2008 11:38


Wie heißt doch der schöne Spruch? Ach, ja:
"Wer nichts ist und wer nichts kann,
geht zur Post oder Eisenbahn"
Und da erwartet Ihr etwas anderes?? Ich nicht!

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RE: 150 Jahre Coburger Bahnhof

#5 von Christian , 15.06.2008 21:42

So heute habe ich mal einen beitrag verfasst zu diesem Thema

http://www.coburg-magazin.de/news/a/chri.../Werrabahn.html

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RE: 150 Jahre Coburger Bahnhof

#6 von Stefan , 09.03.2009 19:39

Zum aktuellen Bahnhof suche ich noch Infos / Fotos zum Innenleben. Bevor der "Umbau" im Bahnhof stattfand, kann ich mich noch erinnern, dass früher links neben dem Eingang zum Rustikana ein Bücherkiosk war, der heutige Bücherladen war Warteraum (?), wo der Bahnschalter ist, war Gepäcklager und es gab eine Münzwaage.
Hat vielleicht noch jemand Fotos von innen bzw. weitere Erinnerungen ?
Wie war das denn damals bevor die neue B4 gebaut wurde ? Seit wann gibt es denn die Gleisunterführung ?
Fragen über Fragen ....

 
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zuletzt bearbeitet 10.03.2009 | Top

RE: 150 Jahre Coburger Bahnhof

#7 von Christian , 10.03.2009 11:05

Bezüglich der Bahnhofsgaststätte kann ich weiterhelfen. Im Coburger Hotel- und Gaststättenführer von Jürgen Otto, hrsg. vom Veste-Verlag, sind Ansichten von dem Innenraum des Lokals zu sehen.

Ich kann mich noch an den Wartesaal erinnern, wo heute die Bahnhofsbuchhandlung zu finden ist. Die alte Buchhandlung befand sich in einem Laden Richtung Gleise, auf der linken Seite.

Die beiden Unterführungen entstanden mit der Höherlegung der Bahngleise zwischen 1911 und 1923.

Beim Ausbau der Stadtautobahn verschwanden damals zahlreiche Bauten der Bahn. Auf Höhe von Ed´s Bräustüble befand sich ein Stellwerk, welches später durch ein Neues,Richtung Bahnhof ersetzt wurde. Es gab auch eine Bahnmeisterei an der Adamistraße, dort wo heute die Ausfahrt zur Callenberger Unterführung sich befindet. Auch dieses Gebäude wurde abgerissen. Ferner wich ein Wohnhaus für Bahnarbeiter dem Bau der Stadtautobahn. Dieses befand sich an der Ecke Adamistraße / Gabelsbergerstraße / Rummental.

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RE: 150 Jahre Coburger Bahnhof

#8 von Stefan , 10.03.2009 12:21

Danke Christian,
Die Bilder aus dem Otto Buch kenne ich. Die Buchhandlung war mal
Links vor den Gleisen, aber erst später. Zuvor gab es eben diesen
Kiosk, in dem der Bäcker Reißenweber heute seine Waren anbietet.

 
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RE: 150 Jahre Coburger Bahnhof

#9 von gerd , 10.03.2009 12:36

Zum Innenraum des Bahnhofs fallen mir noch die "Bahnsteigsperren" ein.Da standen am Anfang der Unterführung,wo links und rechts die Treppen hoch zu den einzelnen Bahnsteigen führen, ein oder waren es zwei(?) kleine "Häuschen", in denen ein Bahner saß und die Fahrkarten kontrollierte.,Wollte man mit auf den Bahnsteig,um z.B seine Freunde zu verabschieden, mußte man sich eine extra "Bahnsteikarte" lösen(kostete damals glaube ich -,10 Pfennige)-und die wurde dann auch von dem Bahner entwertet indem er sie mit einem "Locher"abknipste.
Der jetztige Zugang zur damaligen Adamistraße bestand bis dato nicht und ist erst mit dem Ausbau der Stadtautobahn geschaffen worden.
Ach ja,und quer zu der Unterführung waren Absperrgeländer vorhanden,damit nicht einer an der Bahnsteigsperre vorbei gehen konnte.

Kann mich gut erinnern,wennn meine Schwester mit dem Zug zu Besuch kam,und sich eine Menge Reisende zur Bahnhofshalle schoben.Das dauerte dann immer "eine Ewigkeit"bis die Leute alle durch die Bahnsteigsperre durch waren!Und es wurde Ausschau gehalten,ist sie dabei oder kommt sie mit einen anderen Zug?War sie dann entdeckt wurde das freudig bekannt gegeben:"Sie kommt!!"Und manche nahmen die Angekommenen sofort in die Arme,was zusätzlich zu einer Stockung führte.
In den 50er Jahren waren halt noch die Züge "brechend" voll!

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RE: 150 Jahre Coburger Bahnhof

#10 von gerd , 10.03.2009 12:47

Übrigens,zu besagtem Stellwerk, dürfte ein Forumsmitglied schöne Aufnahmen haben!Das war ein großes Stellwerk, welches dann dem viel kleineren Stellwerk weichen mußte.
Wer weiß es?-Wieviele Stellwerke waren im Coburger Bahnhof und im Güterbahnhof vorhanden?(Noch!!-gibt es sie alle, jedoch ohne Funktion)
Wann werden auch sie verschwunden sein?-Genauso wie die alten Flügelsignale, die schon durch moderne Licht Kp Signale ersetzt wurden?
....geht ja net an, das in Zukunft der ICE irgendwann einmal in Coburg hält und dann lassen die den Zug mit scheppernden Flügelsignalen wieder abfahren!??

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Aus der Geschichte des Barock-Hauses Spitalgasse 12 (Beitrag vom 22.01.2010)



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