Christian,da hab ich schon wieder Gedankengänge dahin:der "Hahnfluß"als solcher ist ja kein "Fluß" sondern ein Kanal,der angelegt wurde um die Gewerke in/an der Innenstadt gelegen,(z.B. Hahnmühle,die Gerber usw.) mit Wasser zu versorgen. Wenn ich einen Kanal grabe,versuche ich doch die kürzeste Verbindung von A nach b herzustellen?(Soweit nicht schwierige Hindernisse dazwischen stehen)Wo kommen dann dort in Verbindung mit dem Hahnfluß "Schleifen" her.??-Das lässt doch vermuten,das hier schon vor dem Bau des Hahnflusses Wasserläufe vorhanden waren,die man dann in den Wasserlauf des Hahnflusses integrierte?Frag ich mich aber,zu was oder zu welchem Wasserlauf gehörten diese Arme, die dann mit dem Hahnfluss verbunden wurden?-Etwa zur Itz? gerd
Ich zitiere mal wieder aus dem Buch von Aumann/Pachale:
"Wenn auch der Mensch dieses Nebengewässer vielfach nach seinem Gutdünken . bzw. den wirtschaftlichen Erfordernissen - formte, so dürfte der eigentliche Ursprung doch natürlich gewesen sein. Die vielen Windungen des Hahnflusses in früheren Zeiten (die, wie alte Karten erkennen lassen, sogar bis in die Nähe des heutigen Freibades reichten) deuten jedenfalls darauf hin."
es gibt ein altes Wehr in Cortendorf, auf Höhe Griesbach. Meine Mutter erzählte mir, dass sie dort als Kinder gebadet hätten. Ich müßte auch irgendwo noch ein Foto haben. Der Hahnfluß hört heute auf der Höhe des "kleinen Eisteichs" der Brauerei Scheidmantel oberirdisch auf. Ein Teil ist verrohrt, ein Teil fließt dort über Wassertreppen in die Itz. Diese Wassertreppen wurden Ende der 70ziger / Anfang der 80ziger mit Holz verschalt.
EssPe, da waren wir einmal an einem Sonntagfrüh und haben uns die Örtlichkeiten dort angesehen!Das sind halt Stellen wo man nicht alle Tage hinkommt!Für mich war das auch das erste Mal,seit ich in "Tschörmenie"bin.Waren schon Bilder hier im Forum zu sehen,vor Jahren. Der Hahnfluß war ja für uns Kinder,zumal wenn er abgelassen wurde,ein Eldorado. Wie ich einmal erfahren habe,waren aber nicht alle unmittelbaren Anlieger am Hahnfluß glücklich über dieses Gewässer, bis dann die Verrohrung kam.Wir wollten ja mal eine Begehung des Flusslaufes machen,auf einige Sonntage aufgeteilt.Aber es ist ja nicht mehr viel vom Hahnfluß zu sehen.Trotzdem kommt da ja eine Strecke zusammen,vom Griesbach bis zur Judenbrücke!?? gruß gerd
Wenn ihr mal wieder beim Leopold-Gartenhaus seid, wird euch die neue Grünanlage auffallen, welche dort im letzten Sommer angelegt wurde. Es wurde ein kleiner Weg von der Judenbrücke hinüber zur Alexandrinenbrücke angegelegt, die Sitzgruppe die einst in der Lossaustraße bei der Einmündung Mohrenstraße stand, ist dort wieder aufgebaut worden. In diesem Bereich befindet sich auch die alte Hahnflussbrücke, erbaut vom Stadtbaumeister Böhme. Dort hat man einen Blumenteppich angelegt, der den Verlauf des alten Hahnfluss darstellen soll. Ich finde das insgesamt gelungen das Ganze.
Das ist das oberirdische Ende des Hahnflusses in Cortendorf, im Hintergrund erkennt man den ehemaligen Verlauf entlang der Baumreihe, nach rechts gehts zur Itz zur Wassertreppe (Foto folgt).
Lass mer halt mal den Schnee vorbei sein und wenn es wärmer wird macht das dann mehr Spass.Beim letzten Mal saßen wir dann noch auf eine Tasse Kaffee in Cortendorf in dem Bäcker Pavillion(neben "Bausenberg")zusammen. gruß gerd