Andererseits, verehrter Kreis von Landsleuten, ich kenne mehrere Foren und Blogs, die sich mittlerweile durch mehr als Leichenblässe und Leichenstarre auszeichnen. Freuen wir uns an dem, was wir haben!
----------------------------------- Mir is a Fatzn Duft mei Nous naufkrocha!
Zitat von Stammbus im Beitrag #18Ich bin ich. Darauf lege ich großen Wert. Und ich möchte nur an mir und an dem, was ich sage oder tue (oder unterlasse), gemessen werden, nicht an irgend welchen anderen Personen.
niemand will sie an ihrem vater messen, jede person ist ein individuum. weil es so ist, braucht niemand seinen vater verleugnen. sie auch nicht.
Ein Beispiel (wieder aus Oldenburg, einer Stadt, die übrigens auffällig viele geschichtliche Parallelen zu Coburg aufweist), wie sich das Denken in Bezug auf den Erhalt historischer Baukultur in den vergangenen 40 Jahren gewandelt hat. Damals hat man eine 100 Jahre alte Straßenpflasterung mit Asphalt überbaut, ohne sich auch nur daran zu erinnern. Heute wird die alte Pflasterung restauriert, nach Abwägen von Für und Wider.
Stammbus
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Unbenannt.jpg
Und was man uns nicht erzählt: Der alte Belag schlummerte da im Prinzip einsatzbereit, während der Asphalt fast immer viel früher auseinanderfällt. Ein Vergnügen für Radler in der Radlerstadt Oldenburg in Oldenburg ist das natürlich wirklich nicht - das sind mittlerweile aber auch viele Radwege und Straßen ohnehin nicht mehr!
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Zitat von Stammbus im Beitrag #30Ein weiteres nicht unwesentliches Agument war aber auch, dass Pflastersteine einfach lauter für die Anwohner sind.
Da hast Du natürlich recht, ich bestätige das aus eigener Erfahrung. Trotzdem leben die Pflasterstraßen anscheinend deutlich länger. Ansonsten, mit Verlaub, sollten wir einfach weniger Auto fahren! Auch sind mittlerweile die Fenster ja meist deutlichst schalldichter - da spreche ich als jemand, in dessen Wohnung man vor 12 Jahren nicht wußte, auf welcher Seite der Scheibe die Biene summte, und in dessen Haus noch vor drei Jahren die Topfpflanzen an den alten Dämmscheiben Frostschäden bekamen. Jetzt haben wir neue Fenster. Wärmer, trockener - aber, schnüff, man hört das Vogelgezwitscher nur noch bei offenem Fenster :(
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Zitat von Christian im Beitrag #5 Es ist auch durch aus so, dass Stammberger inzwischen ein Reiz-Thema bei der SPD geworden ist, nicht zuletzt weil er 1978 aus der Partei ausgetreten ist, nachdem ihn diese nicht mehr aufstellen wollte.
Christian, kennst Du das Buch: Siegfried Freytag: Frischer Wínd in Coburg - aus den Erinnerungen eines ehemaligen Coburger SPD-Stadtrats, Vereinsvorsitzenden und aktiven Freimaurers - Ein Beitrag zur Coburger Zeitgeschichte, Veste-Verlag Roßteutscher, 2010.
Wenn ja, lies da mal auf Seite 54. Ich habe das Buch heute bekommen und war sehr überrascht ...
ich habe mir heute mal besagte Seite in dem Buch angeschaut. Freytag beschreibt ja die Reibereien zwischen dem damaligen OB und der SPD-Stadtratsfraktion recht gut. Im Zusammenhang mit der Spindler-Villa sind wir hier im Forum mal auf diesen Umstand eingegangen.
Das er aufgrund einer schweren Erkrankung freiwillig auf die Kandidatur verzichtete, war mir neu und Herrn Freytag offensichtlich auch. In der bisherigen Literatur wird von einem Machtkampf innerhalb der SPD ausgegangen, in diesem Zusammenhang der damalige 2. Bürgermeister Heinz Hörnlein zum OB-Kandidaten gekürt wurde. Die Diskussion um die Angerturnhalle und deren Kostenüberschreitung hatte damals das Fass zum überlaufen gebracht.
Das er aufgrund einer schweren Erkrankung freiwillig auf die Kandidatur verzichtete, war mir neu
Ganz so steht es da zwar nicht, aber es stimmt auch nicht. Er hatte eine schwere Kriegsverletzung, aber seine ernsthaften gesundheitlichen Probleme begannen erst mit der Pensionierung (erster Herzinfarkt am letzten Arbeitstag). Hier liest es sich ja fast wie nach Krebs o.ä., aber den hatte er definitiv nicht.
Nein, das Überraschende war für mich der Beginn des Abschnitts, warum er nicht mehr aufgestellt wurde. Aber da ich befangen bin, will ich mich hierzu hier nicht weiter auslassen.