Zitat von Christian im Beitrag #20Pilgramsroth 6 ................ 1902 Franz Riemann, Oberschulrat ................ 1955 Hans Krauß, Verwaltungsangestellter
Aus der Denkmalliste: Die Villa entwarf der Gothaer Architekt Richard Klepzig 1901 im Stil des Neurokoko für den Oberschulrat Franz Riemann. Das am Hang stehende eingeschossige, winkelförmige Gebäude besitzt ein hohes Tiefgeschoss. Die Fassade des rundrum vierachsigen Hauses besteht aus gelblichen Klinkern mit Sandsteingliederungen und hat einen Sockel der glatt und rustiziert gebändert ist. Die Straßenfront ist durch einen hinter einer Terrasse mittig angeordneten Risalit kennzeichnet. Der weist unten ein Sockelportal auf, darüber ist ein Korbbogenfenster gefolgt von einem segmentbogigen Balkon mit Eisengitter angeordnet. Oben schließt den Risalit ein geschweifter Ziergiebel mit seitlichen Vasenaufsätzen und einer Perlkartusche ab. Die Fenster der Seitenfassaden sind paarweise mittig konzentriert. Sie zeichnen aufwändige Sandsteinrahmen mit gestuften Brüstungen, Pilastern und bogenförmigen Abschlüssen mit gerader Verdachung über Fruchtschnüren aus.
Zitat von Christian im Beitrag #22Pilgramsroth 7 ......... 1912 Eduard Amend, Maurermeister, errichtet ein Wohnhaus für sich selbst ......... 1955 Ilse Amend, Angestellte
Aus der Denkmalliste: Im Jahr 1912 errichtete der Maurermeister Eduard Amend die Villa in den Formen des reduzierten Historismus. Das zweigeschossige, gestufte Mansarddachhaus ist in seiner Straßenfassade durch einen dreiachsigen, breiten Risalit mit einem hohen, spitz geschwungenen Giebel gekennzeichnet. Links ist eine Altane vor einem verschieferten Eckturm angeordnet. Der Giebel des rückseitigen Satteldachbaus besitzt eine Fachwerkkonstruktion. Durch eine Hanglage ist das Kellergeschoss sichtbar und das Erdgeschoss wirkt als Hochparterre.
Zitat von Christian im Beitrag #24Pilgramsroth 8 ............. 1886 Christian Weidmann 1908 Wilhelm Weidmann (Holzlager) 1955 Berta Weidmann
Hier stand bis ca. 1953 eine Scheune (Holzlager). Diese Scheune wurde zu einem Wohnhaus umgebaut. Die Nachbarschaft wunderte sich damals, dass die Scheune nicht abgerissen wurde, um auf diesem Grundstück ein neues Haus zu errichten. Hier ein aktuelles Foto dieses aus einer Scheune entstandenen Wohnhauses (die Dachziegeln dürften noch von der Scheune stammen):
Zitat von Christian im Beitrag #26Pilgramsroth 9 .......... 1911 Eduard Amend, Maurermeister, errichtet eine Villa .......... 1955 Hermann Clauder in Amerika
Aus der Denkmalliste: Im Jahr 1911 baute Eduard Amend die traufseitige Villa in den Formen des reduzierten Historismus. Ein eingeschossiger Anbau folgte 1913 auf der Rückseite. 1958 wurde er zur Erweiterung der Bäder aufgestockt. Die Gestaltung des mit An- und Aufbauten gestuften Hauses ist bestimmt durch die leichte Hanglage. Markant ist auf der rechten Seite ein hoher Walmdachflügel mit einer Fachwerkkonstruktion mit einem engen Rastersystem im zweiten Obergeschoss. Rechts davor steht ein dreiseitiger, zweigeschossiger Eckerker, der unten rund und im Obergeschoss polygonal gestaltet ist. Daneben liegt im Obergeschoss eine Dachterrasse mit einem Rustikasockel. Die linke Seite begrenzt ein polygonaler Eckturm mit einer verschieferten Zwiebelhaube. Die Ostfassade weist den Eingang mit einem dreigeschossigen Treppenhausrisalit und einem spitzgeschwungenen Giebel auf.
Das Haus "Malmedystraße 2" (wurde bereits unter "Malmedystraße" besprochen) gehörte früher auch zum Pilgramsroth, nach einem Adressbuch von 1937 unter der Anschrift "Pilgramsroth 8". Hier nochmal 3 Fotos von diesem Haus:
Aus der Denkmalliste: Die Villa an der Ecke zu Pigramsroth errichtete der Maurermeister Eduard Amend im Jahre 1911. 1952 wurde die Loggia mit einer großen korbbogigen Öffnung durch eine Mauerwerkswand, mit einem Fenster, geschlossen. Der Eingang des zweigeschossigen Satteldachhauses, das giebelständig zu Pigramsroth steht, ist in der Malmedystraße angeordnet und in einen Mittelrisalit mit einem bauzeitlichen Vordach integriert. Dahinter befindet sich das Treppenhaus mit seinen buntverglasten Fenstern. Die Hausecke im Erdgeschoss wird von zwei Eckfenstern mit einem Eckpfeiler gebildet. Der Eckpfeiler trägt, wie die an der anderen Hausecke stehenden Erkerpfeiler, ein Eierstabband. Der zweigeschossige Erker im Erdgeschoss besitzt ein großes Rundbogenfenster und im Obergeschoss eine Fachwerkkonstruktion. Der Giebel, über einem Fußwalm zurückgesetzt, weist einen dreiachsigen, verschindelten Segmentbogenerker auf, darüber befindet sich eine vorspringende, verschindelte Giebelspitze.