Nicht der Geheimgang soll hier angesprochen werden,sondern:
Bericht Coburger Tageblatt "Unter der Fränkischen Krone" vom 30.Dez.1981 Serie von H.Pellender...
"Aus dem Bereich Fürstenbau/Lutherkapelle führt ein -der Öffentlichkeit nicht zugänglicher-in den gewachsenen Fels gehauener langer unterirdischer Gang zu dem vor der äußeren,nördlichen Festungsmauer (einstmals im Wallgraben) liegenden Tiefbrunnen,der zusätzlich zu dem im 1.Burghof liegenden Ziehbrunnen und der im 2.Burghof befindlichen Zysterne die Veste mit Wasser versorgte.
Der Vorgängerbau des heute noch in Ansätzen zu sehenden "Eselsturm",unterhalb der Hohen Bastei an der Veste,muss die sogenannte "Schindelbastei" gewesen sein.Ist bekannt wann diese Bastei beseitigt wurde? Im "Eselsturm" soll sich früher eine begehbare Rampe befunden haben,die sich wie eine Schnecke im Inneren des Turmes hinauf schwang. Wenn Wasser von ausserhalb der Veste mittels Lastesel herbei gebracht wurde,wäre es nicht denkbar,das hierzu das Wasser Reservoir an der Auffahrt zur Brandensteinsebene genutzt wurde,welches Rolf erkundete?
Hallo, ich habe heute aus Zufall eure Beiträge über die Geheimgänge der Veste Coburg gelesen, also ich bin jetzt seit 1966 in Coburg, und hatte als Kind das Glück (oder auch nicht) von zwei weiteren Gängen zur Veste zu erfahren, in einen waren wir damals (10 Jahre) sogar als Kind mit Taschenlampe Schnur und Kerze drin!, Dieser Gang wurde aber so gegen 1978 zugeschüttet und ist jetzt mit Gras überwachsen, warum dieser Gang (Höhle) zugeschüttet wurde weiß ich nicht. Ich kann mich auch nur noch wage daran erinnern wo der eine genau war! Den anderen hat man zur gleichen Zeit zugemauert (ca 1 km Luftlinie ). Diese Gänge lagen aber nicht wie Ihr beschreibt in Coburg City sondern waren eigentlich in der entgegen gesetzten Richtung, was durchaus Sinnvoll gewesen wäre da wie bereits erwähnt eine Flucht in die Stadt bei Besetzung nicht Sinnvoll gewesen wäre. Ich finde das Forum echt gut und habe mich extra deswegen angemeldet.
das ist ja lustig: mein erster Beitrag in diesem Forum im März 2011 drehte sich auch um einen "Geheimgang zur Veste". Oben im Pilgramsroth in der Helle (Taleinschnitt von der Brandensteinsebene zum oberen Bereich des Pilgramsroth's) gab es einen Stollen, in den wir uns als Kinder ein Stück hinein getraut hatten. Der Eingang zu diesem Stollen wurde dann vom Löbelsteiner Landwirt, dem dieser Wiesenhang gehörte, zugeschüttet. Damals gab es auch das Gerücht, hier beginne ein unterirdischer Gang zur Veste (Ich hatte sogar einen Namen im Hinterkopf: "Säugang", weil angeblich Schweine und andere Lebensmittel durch diesen Gang zur Veste gelangt sein sollten).
Später konnte ich dann aus verschiedenen Quellen selbst recherchieren, dass dieser Stollen (der nicht zur Veste, sondern eher Richtung Löbelstein führte), zum Sand- und Gesteinsabbau diente.
Vielleicht meinst Du den gleichen Gang damit, von dem Du berichtest, er sei zugeschüttet worden. Im Gegensatz zu Dir weiß ich noch genau, wo der Eingang war (siehe Kuhle auf dem Foto):
danke für dein schnelles Feedback, ja da sollte er sein also evtl haben wir ja gemeinsam dort gespielt , aber wie auch immer das mit dem Säugang ist mir neu, ich weis nur das wir damals durch ein grunzen aus dem Gang geflüchtet sind und nie wieder zurück gekehrt sind, der Eingang ging soweit ich es weis 1 Meter erst runter und dann musste man sich dor rein zwängen, was an dieser Sau Geschichte nun wahr ist evtl hat auch damals einer von uns Idioten gegrunzt , hat sich aber echt (echt) angehört! Der zweite Eingang war in Löbelsetin so wie Du sagst (der Dann Zugemauert wurde) meinst Du das dass keine Spur ist??
Ich frag mich nur woher Du so schnell ein Bild davon bekommen hast???? Scheint ja doch nicht so geheim zu gewesen zu sein :-)
der Stollen in der Helle führte also definitiv nicht zur Veste, sondern wurde zur Sand- und Gesteinsentwicklung angelegt. Eine nicht mehr existierende Gärtnerei oben im Pilgramsroth hatte z.B. aus diesem Stollen des Gestein und den Sand für Mauerbau geholt.
Mit "Eingang Löbelstein" meinst Du sicher die "Döbrichshöhle" (südlich am Hang von Löbelstein Richtung Lützelbuch). Diese Höhle hatte früher 2 Zugänge, links einen niedrigen, in den man nur krabbelnd reinkam und rechts einen höheren. Auch diese Höhle wurde zur Sandgewinnung angelegt. Viele Häuser in Löbelstein wurden mit Sand aus dieser Höhle gebaut und es wurde auch Sand aus dieser Höhle als Scheuersand verkauft (z.T. auf dem Wochenmarkt in Coburg). Ich kenne diese Höhle noch wie meine Westentasche aus Kindheit und Jugend (sie wurde auch schon hier im Forum behandelt einschließlich ihres Namensgebers "Döbrich").
Mittlerweile ist der linke Eingang zugemauert (bis auf eine Lüftungsöffnung) und der rechte ist mit einer Gittertür versehen. Diese Höhle dient jetzt als Fledermausstation. Hier der linke und der rechte Eingang dieser Höhle, wie sie sich heute darstellen:
Zitat von weitweg im Beitrag #277Ja schade, und Ich naiver Trottel hatte gedacht Ich erzähle euch was neues , ........
Mit "naiver Trottel" hat das nichts zu tun.
Das mit Gängen, Höhlen, Kellern u.ä. ist auch für mich ein spannendes Thema und vor 2 Jahren, als ich noch nicht im Forum vertreten war, wusste ich auch viel weniger über Coburg und drumrum. Ausgang waren auch bei mir meine Kindheits- und Jugenderinnerungen.
Ok danke, mal sehen, Ich meine die Geschichten um Coburg und ebenso die von der Schule (Ihr habt es bereits erwähnt) von den Gängen sind mir ebenso Berichtet worden (da war ich 12)allerdings muss ich einwenden das wenn es Gänge gäbe???? Die Stadt Coburg davon extrem profitieren könnte, stellt euch mal vor "Coburg" mit alten Geheimgängen! Dann meine Frage warum hat sich die Stadt Co nie selbst darum gekümmert so etwas zu finden und am Ende damit Profit zu machen?
Es liegt doch eh alles beim Stadtrat oder? Also warum suchen wir wenn meiner Meinung eh alles bekannt ist oder hat keiner Lust darauf was ist das Geheiminis?
......Ich geb nicht auf....warum hat man dann unterirdisch das ganze abgebaut??......
Das Ganze hat mit den geologischen Gegebenheiten dieser Region (Festungsberg, Brandensteinsebene, Eierfelsen, Buchberg bis hin zum Grüber Stein) zu tun. Hier handelt es sich beim Gestein um sog. Dolomitische Arkose, also einen harten Sandstein. Oft ist dieser Sandstein - vereinfacht dargestellt - von einer dickeren Schicht Erdkrume bedeckt, er kann aber an einem Abhang zu Tage treten (dies kannst Du auf den Fotos von der Löbelsteiner Höhle gut erkennen). Dann hat man dort hinein gegraben, um den Sandstein bzw. den Sand zu gewinnen, indem man das ganze quasi "ausgehöhlt" hat, immer tiefer hinein. Dort wo größere Mengen dieses Gesteines offen lagen (z.B. am Grüber Stein), hat man dieses auch offen wie in einem Steinbruch abgebaut.