Hallo Norbert, ein Klassebild! Jetzt ist die Erklärung der einzelnen Gebäude der Veste bei Besuchen kein Problem mehr! Viele Bilder zeigen oder zeigten ja in der Regel nur Ausschnitte oder stammten aus älteren Zeiten! Ich grüße Dich und wünsche ein schönes Wochenende und eine schöne Woche! Gruß Jürgen
PS.: Die REHA habe ich ja nun seit einiger Zeit überstanden, aber ich hatte mir mehr versprochen; das Problem ist eben, man will immer mehr als möglich ist. Man hat sich dort alle Mühe gegeben - aber es sollte eben nicht mehr sein. Die Klinik hieß "Emmaburg" und ich habe sie gleich umgetauft in "Burg der langen Wege". Auch die Therapeuten gaben mir zu dm Namen Recht; ich nehme an, das diese langen Wege nicht ungewollt waren, man hat die Patienten damit immer auf Trab gehalten und zum Laufen gezwungen. Manche waren allerdings hierfür zu faul und ließen sich mit dem Rollstuhl fahren (nach dem Motto: "Mir geht ja es so schlecht, ich kann nur wenige Schritte laufen"). Aber dies ist nun mal nicht der Sinn und Zweck einer REHA. Es war alles in allem nicht schlecht und hat auch einiges gebracht; nur etwas hat mich aufgeregt (ich weiß nicht, ob ich noch eine Verlängerung durchgestanden hätte - eine hatte ich ja bekommen) und das war der Dialekt oder zumindest ein Teil davon: Nach fast jedem Satz kam das "woll!" - einfach grausam!
Erstaunlich, dass in diesem Thread "Geheimgang zur Veste" am 10.11.2004 Hans-Joachim Kempf, damals untere Denkmalschutzbehörde, mit der Aussage zitiert wurde: "...weil bei bisherigen Grabungen am Schloßplatz...keinerlei Hinweise auf Gangreste zu finden waren...
Wird da ein Geheimnis um einen "Geheimgang" gemacht
Rolf Metzner
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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Geheimgang Ehrenburg-Vest
Geheimgang Ehrenburg-Vest
Zitat von sailgeneration im Beitrag #267 Ich kenne jemanden, der für die unterirdischen Gänge vom IHK zur Ehrenburg und weitere das Schließssystem installiert hat.
Hallo Jochen,
vielleicht hat derjenige ja noch Pläne oder kann welche anfertigen?
Analysieren wir mal, wie es früher auf dem Schloßplatz, vor der Ära Herzog Ernst I. dort aussah.
Vor der Ehrenburg existierte noch der Wirtschaftshof, der Teile des Platzes umfasste. Ihr könnten durchaus Kellerräume erhalten geblieben sein. An der Seite zur Grafengasse befanden sich anstelle der heutigen Baumgruppe Wohnhäuser. Auch hier könnten Kellerräume in Verbindung mit dem Wirtschaftshof der Ehrenburg noch existieren.
Durchschnitten wurde der Schlossplatz früher vom Stadtgraben. Dieser lief eine Linie Wettiner Anlage - Theaterplatz über den Platz.
Anstelle des Marstalls, der nach 1680 errichtet wurde, befand sich der erste herzogliche Park aus der Renaissance. Er war mit einer Brücke von der Ehrenburg aus für die Herzöge erreichbar. Das Areal des Parks umfasste das Grundstück des Marstalls (mit Ausnahme der Südseite an der Steingasse. Dort stand ein Haus), den Vorplatz vor der Reithalle und den Ostflügel der Arkaden.
Kommen wir nun zu den Arkaden. Hier errichtete Herzog Johann Casimir ursprünglich ein Ballhaus, das 1840 abgerissen wurde. Die drei Eingangsportale der Arkaden stammen noch von diesem Gebäude. Hier wurde während des Zweiten Weltkriegs ein Luftschutzkeller angelegt.
Anstelle des Palais Edinburgh befanden sich bis Ende des 18. Jahrhunderts Wohnhäuser, die durch ein Großfeuer zerstört worden sind. Danach befand sich dort eine Gartenanlage und ein neugotisches Stallgebäude. Hier gibt es sicher viele Kellerräume, wie mir Herr Beier, ehemaliger Leiter des Coburger Stadtarchivs, bestätigt hat. Diese Keller waren im Zweiten Weltkrieg als Luftschutzkeller ausgebaut worden und dienten danach als Lagerräume des Stadtarchivs. Hier dürften auch Notausgänge angelegt worden sein. Einer ist mir in der Allee bekannt.
Zum Schluss kommen wir zum Areal des Landestheaters. Hier stand zunächst die Stahlhütte - eine Schießstätte die Herzog Johann Casimir errichten ließ. Ihr schloss sich ein Innenhof mit Wohnhäusern, einem Wirtshaus, einem Brunnen und dem städtischen Waisenhaus an. Hier existieren die alten Keller unterhalb des Theaters noch.
Wer sich ein Bild von der Situation vor 1840 machen will, der findet in der Ehrenburg ein Modell des Areals in der Zeit um 1800.