Bei disem bild handelt es sich um die Ansicht des inneren Judentors ohne Vortor, Das auf die linken Seite stehende schräge Gebäude ist abgebrochen und das links daneben stehende Huas ist dasheutige Haus Mönch.
Es handelt sich um das an die Löwenapotheke angrenzenden Haus. Hier war bis in die Nachkriegsjahre eine Firma Wiehe, die mit landwirtschaftlichen Produkten, Getreide und ähnl.handelten. Mir ist das Geschäft ein Begriff, weil meine Eltern dort oft Hühnerfutter und ähnl. kauften.
Die Numerierung der Häuser wurde um 1804/1805 durch Kretschmann gegen den Widerstand eingeführt. Dabeu wurde kreisförmig vom Rathaus aus losgegangen. Das system hatte einen Haken. Wurden neue Häuser gebaut so wurde die Nummer immer hinten bei 806 angehängt. Das System funktioniert solange sich die Stadt innerhalb oder nur knapp außerhalb der Ringmauer erstreckte. 1858 wurde ein neues systemmit den Bezirken, die es als Viertel vorher auch schon gab eingeführt. Jeder Stadtbezirk begann mit HausNr 1. das system reichte aber auch nicht, da die Stadtbebaung sich explosionsartig ausdehnte. 1875 wollten die Stadtväter besonders klug sein und führten die Straßennamen ein und die Numerierung begann am Anfang der Straße vor der Stadt, also stadteinwärts. 1878 wurde der Fehler bemerkt und das noch heute gültige system eingeführt. Ausnahme ist die Mohrenstraße die von der Lossaustraße zur Spitalgasse führt. Alles klar?
Vor nunmehr 260 Jahren hat der Coburger Herzog Franz Josias 1739 dem Haus in der Judengasse 10, Schank- und Wirtsgerechtigkeit verliehen. Die seit 1605 bekannte Bäckerei hat sicherlich früher schon Gäste bewirtet. Doch aus dem "Weißen Roß" von 1727 wurde 1739 durch herzogliche Konzession der "Goldene Hirsch". Zwar verschwand die Bäckerei, das Wirtshaus aber hat nie seinen Anreiz auf die Markt- und Kaufleute verloren. Die "Chilianswirtschaft" war eine der letzten Refugien Coburger Gemütlichkeit. Dies war nicht zuletzt auf Klaus Chilian, den Wirt, zurückzuführen. Er war mit seiner gutbürgerlichen Coburger Küche und dem guten Kulmbacher Bier der Garant dafür, dass so viele Stammtische hier verkehrten. Heute führt Familie Effendi das Haus gutbürgerlich weiter.
(Aus Jürgen Otto - Coburger Hotel -und Gaststättenführer)
Der Thüringer Hof geht als Wirtshaus schon auf das Jahr 1530 zurück; Luther soll hier übernachtet haben. Nach 1804 wurde es in Siechen-Gaststätte umbenannt. Der Wirt, Ch. Schneider, schenkte dort das bekannte Siechenbier der Brauerei Reif (Nürnberg) aus. Jetzt befindet sich in dem Gebäude die Reinigung Schuy und das Reformhaus Ernst Hofmann
Das Haus steht unter Denkmalschutz und hat sein heutiges, spätklassizistisches Aussehen 1870 erhalten.
1949 wird hier ein Korbgeschäft Engelhardt erwähnt, das Baujahr des Hauses wird auf um 1700 datiert. Später beherbergte es jahrelang Büchners Weinstube und konnte sich bis Mitte der 90er Jahre halten. Dann zog hier die TELEKOM ein, blieb aber nicht lange und zog später in die Spitalgasse um. Inzwischen ist es wieder ein Lokal geworden. 2004 zog hier das Cafe „M“ ein. Mit seinem modernen Stil spricht es sehr viele junge Leute an. Auch finden jetzt in den Räumen Vernissagen statt. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz
Judengasse 11 - 1985 durch Großbrand zerstört, danach abgerissen und durch einen Neubau ersetzt
Judengasse 52 und 52a - Abgebrochen im Zuge des Ausbaus der Westtangente durch die Innenstadt. Anstelle das Anwesens 52, entstand später ein neues Gebäude.