Dieses ist wie auch die Nummer 31 in der Denkmalschutzliste eingetragen.
"Judengasse 29 Zweigeschossiges Traufseithaus, im Kern wohl 16.Jh., 1791 verändert"
Heutzutage ist eine genaue Datierung von diesen Häusern, mit Hilfe von Holzproben des verwendeten Fachwerks, möglich. So kam durch so eine Untersuchung auch raus, dass das Münzmeisterhaus auch nicht das älteste Fachwerkhaus Coburgs ist.
Christian, ob der Wollandt im Haus 31,welches meines Wissens von der Witwe Buhmann gekauft wurde auch Lebensmittel verkaufte,weiß ich nicht,könnte aber mal meine Schwester anrufen um hier Klarheit zu bekommen.Die hat die 30er Jahre und den Krieg in dem Haus erlebt.Es gibt aber ein Foto,allerdings ist hier ein anderer Name zu lesen,wo man Lebensmittel erahnen kann,dort.-Ich kannte nur das Gemüsegeschäft,das der alte Wolland-(Georg)-mit seiner Frau und später noch mit der Schwiegertochter betrieb.(Der alte Wollandt war eigentlich Schreiner-Tischler von Beruf.)Er hatte zwei Söhne,der eine Betrieb ein Malergeschäft in den Räumen zur Victoriastraße hin .Er war der spätere Bürgermeister ,von den "Freien Wählern" (sein Bild ist beim Sandner zu sehen)und der andere Sohn war bei Fa.Dornburg oder Kapp beschäftigt und nur am Wochenende mit seiner Frau und den Alten Wollandts im Gemüseladen zu finden.(Es waren aktive Faltbootfahrer beim AWV in Schney)- Vor dem Ganzen,-hatte der Schlossermeister Buhmann hier seine Werkstatt,die nach dessen Tod von der Witwe an den jungen Schlossermeister Krummholz verkauft wurde.-Der baute dann in den 50er Jahren im Anwesen 29 -welches von der Judengasse bis zur Victoriastraße durchging eine neue Werkstatt mit Wohnhaus,wo heute der Antik-Laden drinn ist.
Interessant aber,wie Du schreibst, das die beiden Anwesen unter Denkmalschutz stehen.-Deshalb meine Verwunderung, das dieses Anwesen Nr.31 zur Zeit so total neu "umgekrempelt" worden ist.Auch die Ansicht in der Judengasse!
Den Leuten von der Denkmalschutzbehörde kommt es nur drauf an, dass die Außenfassade erhalten bleibt. Was im inneren sich verändert, interessiert die gar nicht. Ich weiss wovon ich erzähle, ich wohne selber in einem denkmalgeschützten Gebäude. Die machen nur Vorschriften über die Farbe eines Gebäudes und den Fenstern (am besten aus Holz und Kreuzfenster).
Mir ist das jetzt nur in den Sinn gekommen, weil ich mal in einem Buch eine Übersicht von Tante-Emma-Läden gesehen, wo auch ein Wollandt in der Judengasse zu sehen ist. Ich kann mich noch darin erinnern das unter dem Bild des Geschäftes der Name Karl Wollandt stand.
Leider habe ich ein Bild von dieser Häuserzeile nicht wo ich vielleicht was sehen könnte. Nur von gegenüber (Eckerlein usw.) habe ich was entdeckt.