Hallo Rolf, das Bild müsste der Tante Emma Laden "Franke" sein. Im Adressbuch 1983 ist das Hass Nr. 77 im Pilgramsroth von Karolina und Paul Henzel bewohnt.
Diese Bilder haben und hatten nichts mit dem Anwesen Pilgramsroth 77 zu tun. Zum einen handelt es sich um die Eingangstür eines Fußweges (1,5m Breite, wird seit Jahre nicht mehr benutzt) zum einem Anwesen in der Langen Gasse. Die grüne Tür ist der Eingang des ehemaligen "Albrecht'schen Garten" und hat bzw. hatte auch nichts mit dem Anwesen Pilgramsroth 77 zu tun.
Zitat von pre im Beitrag #43Diese Bilder haben und hatten nichts mit dem Anwesen Pilgramsroth 77 zu tun. Zum einen handelt es sich um die Eingangstür eines Fußweges (1,5m Breite, wird seit Jahre nicht mehr benutzt) zum einem Anwesen in der Langen Gasse. Die grüne Tür ist der Eingang des ehemaligen "Albrecht'schen Garten" und hat bzw. hatte auch nichts mit dem Anwesen Pilgramsroth 77 zu tun.
Hallo "Pre",
ein "alteingesessener Pilgramsrother", der immer noch direkt dort wohnt, hat mir versichert, dass der auf dem aktuellen Foto abgebildete Mauerrest noch von der Mauer des Anwesens "Pilgramsroth 77" (früher Sanatorium "Grünes Tal") stammt. Habe diese Mauern mal rot eingerahmt:
zufällig bin ich auf Ihren Beitrag zum Thema „Sanatorium grünes Tal“ im Coburger Magazin Forum gestoßen. Da ich aus diesem Hause stamme, kann ich einiges dazu erzählen.
Mein Großvater Ernst Eckardt hat das Anwesen mit der damaligen Hausnummer 42 gekauft, es reichte vom Pilgramsroth bis zur Langen Gasse. An der Straße befanden sich 2 Gebäude, in dem nach meiner Recherche einmal eine Gaststätte war. Mein Großvater war Heilpraktiker und plante den Betrieb eines Sanatoriums auf der Basis der Lehre von Dr. Kneipp, bei dem er auch ausgebildet war.
Zwischen den beiden Gebäuden wurde ein großer Mittelblock vorgesehen, der Bauplan datiert aus dem Jahre 1894. Das Sanatorium wurde betrieben bis Anfang der 40er Jahre, mein Großvater verstarb 1949.
Von 1951-1976 haben meine Eltern dort gewohnt, ich selbst bin 1967 beruflich nach Baden-Württemberg umgesiedelt und dort geblieben. Nach dem Tod meines Vaters 1976 haben wir das Anwesen verkauft, es wurde abgerissen und einer neuen Nutzung zugeführt.
Die angefügten Bilder können Sie gerne verwenden, wenn Sie anderen Personen in diesem Forum die Information weiter geben wollen. Eine enge Verbindung nach Coburg habe ich immer noch. Zur Zeit arbeite ich an einem Projekt in der Ketschenvorstadt, wo ich ein denkmalgeschütztes Haus (Ketschengasse 54) erworben habe und es sanieren werde. Ein Anbau in der Casimirstraße wird es noch vergrößern und zu einem Bettenhaus umgestaltet werden, was ich dann an die Besitzerin der im Bau befindlichen „Villa Viktoria“ verpachte.
Vielen Dank, Rolf für die Einsicht in dieses interessante Mail ... schade das dieses Fachwerkhaus nicht mehr steht.
Bin gerade am überlegen wieso das Haus Ketschengasse 54 unter Denkmalschutz steht? Von außen sieht es ja nach nichts aus ... selbst hier im Forum gibts kein Bild davon
Hallo "Sputnik60": Ketschengasse 54; aus der Denkmalliste:
Obwohl nur zweigeschossig, erreicht das 1863 erbaute Eckhaus an der Casimirstraße, ein traufständiges Satteldachhaus des Fabrikanten Dr. Friedrich Carl Ortloff, nahezu die Höhe des Nachbarhauses. Beide Geschosse erreichten dadurch repräsentativere Zimmerhöhen. In der Fassade des von Carl Friedrich Wilhelm Streib in den Formen des späten Klassizismus errichteten Hauses springt ein breiter und flacher vierachsiger Risalit vor, neben dem die beiden Außenachsen zurücktreten. Ein Profilgesims trennt beide Geschosse. Das Kranzgesims unter der Traufkante wird aus einer Blendbogenreihe auf Konsolen gebildet.
Bis 1945 war das Haus unmittelbar an den Flügelbau des Ketschentors (s. Nr. 56) angebaut. Nach dem Abbruch und versetzten Wiederaufbau des Flügelbaus 1956 wurde das Haus Nr. 54 zum Eckhaus und die Lücke zum Neubau durch eine einfache, haushohe Mauer geschlossen. Dieses Eckgrundstück reicht nach Westen an die Casimirstraße heran und liegt direkt hinter der abgebrochenen Stadtmauer. An der Südwestecke des Grundstücks stand vormals ein spätmittelalterlicher Mauerturm, auf dessen Resten 1871 ein Gartenhaus errichtet wurde. Die Turmreste sind als Mauervorsprung und Quadermauerwerk unter dem verputzten Oberbau des Gartenhauses zu sehen. 1992 wurde aus statischen Gründen der Backsteingewölbekeller mit Beton aufgefüllt.
Hier das Foto zum Haus: Ketschengasse 54.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Hier noch das zugehörige Gartenhaus in der Casimirstr. (Foto aus dem Forum):Gartenhaus Casimirstr. auf Turmfundament.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Von der Casimirstr. aus schaut das Haus Ketschengasse 54 schon etwas schmucker aus (Foto aus dem Forum):Ketschengasse 54 (von Casimirstr. aus).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Von der Casimirstraße aus sieht das Haus wirklich gut aus ... irgendwie hab ich diesen rückwärtigen Anblick nicht mit der Vorderseite in Verbindung gebracht