Auf dem Grundstück der Schinkenvilla gab es auf der Rückseite zu Zinkenwehr, dort wo heute die Parkplätze des Copy-Shops sind, zumindest bis 1950, ein kleines, älteres Wohnhaus, das die Adresse Ernstplatz 7 hatte.
Auf dem Grundstück der Schinkenvilla gab es auf der Rückseite zu Zinkenwehr, dort wo heute die Parkplätze des Copy-Shops sind, zumindest bis 1950, ein kleines, älteres Wohnhaus, das die Adresse Ernstplatz 7 hatte.
Bezüglich der Anmerkung von Zugereister habe ich hier einen Grundstücksplan von 1865 an der Hand.
scan0017.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das rechte Gebäude ist Ernstplatz 7 - das Wohnhaus des Schreinermeistershaus Reiß
Das linke Gebäude daneben ist Ernstplatz 8, welches ich heute noch vorstellen werde.
Anstelle der beiden Häuser steht heute die Großmann-Villa. Beide Gebäude wurden 1899 abgerissen.
Das von Zugereister angesprochene Haus ist nicht mit dem des Schreinermeister Reiß identisch. Eventuell wurde die Hausnummer nach 1899 anderweitig vergeben.
Etwas verwundert bin ich über das Jahr 1955 bei Eichmüller, da dieser schon ab 1937 gegenüber der Stadt als Bauherr der diversen Umbauten aufgetreten ist.
Wesentlicher Bestandteil des Anwesens war der Garten, den der Gärtner Franz Wöhner als Ziergarten anlegte. Die Einfriedung besteht entlang von Zinkenwehr aus einer geschosshohen Stützwand hinter der ein Erdwall aufgeschüttet wurde. (Daher haben die dahinterliegenden Häuser im Zinkenwehr im Erdgeschoss Autogaragen) In dem Erdwall wurde eine künstliche Grotte angelegt. Auf der Grotte stand ein hölzerner, etwa acht Meter hoher Gartenpavillon, der als nordische Stabskirche gestaltet war und 1974 aufgrund eines schlechten baulichen Zustandes abgebrochen wurde. Der Stadtheimatpfleger genehmigte dies, da er den Pavillon als „Kuriosität“ betrachtete und ihn als „Kitsch der Gründerjahre“ und als „keinesfalls schutzwürdig“ einstufte. Außerdem wurde der Garten im Rahmen einer Verbreiterung der Goethestraße 1974 erheblich beschnitten. Am südlichen Ende reichte er ursprünglich bis zur heutigen Straßenmitte. 1994 wurde der verwilderte Garten rekonstruiert. Unter anderem sind zwei Riesenmammutbäume weiterhin vorhanden.
Zugereister
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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Pavillon1.jpg
die Jahreszahlen sind nicht als Zeitraum zu verstehen, also dass von 1937 bis 1955 das Haus im Besitz der Erbengemeinschaft Großmann war. Diese Jahreszahlen repräsentieren im Endeffekt nur einen Tag, also beispielsweise dass am 1. November 1955 das Grundstück im Eigentum des Arztes Dr. Eichmüller lag. Das schließt aber nicht aus, dass er das Grundstück schon früher erworben hat.
Übrigens eine sehr schöne Aufnahme dieses Gartengebäudes. Über dieses Areal sollte man auch mal was publizieren.
Das ist richtig Rolf. Das habe ich auch in meinen Vortrag über die Gärten beschrieben und dargestellt. In Coburg wurde jedoch auf die große Brunnenanlage vor dem Gebäude verzichtet und an deren Stelle ein englischer Rasen angelegt.