Dort gab es laut Adressbuch den "Nürnberger Basar", Inhaber: Armin Hoffmann. Das Geschäft fand sich dort Anfang der 1950er Jahre und verkaufte Bedarfsartikel. Nach Aufgabe des Geschäfts zog in die Räume die Stadtschänke ein. Der "Nürnberger Basar" war ursprünglich ein jüdisches Geschäft, welches in den 1930er Jahren arisiert wurde. Bis 1948 befand sich der Basar im Haus Spitalgasse Nr. 9 (heute Nordsee) und zog erst danach in die Nr. 3.
"In der Badergasse 7 befand sich um die Jahrhundertwende "Sander´s Hotel und Restaurant". Später wurde das Gebäude als Zentralhalle weitergeführt und teilweise war es Kino (= Zentralkino). In neuerer Zeit wurde es renoviert und als Laden von der Firma Sport-Ott, heute Greenland, genutzt."
Das mit den "untergegangenen Gastwirtschaften" verspricht ja wieder eine tolle Serie von Christian zu werden. Schon jetzt mal "Vielen Dank"!
Vielleicht kommt noch was zu "NILLER" und "WIDDER", beide in der Seidmannsdorfer Str. Ich kenne beide Gaststätten, als sie noch in Betrieb waren, weiß auch jetzt noch, in welchen Häusern (habe aber keine alten Fotos)! In diesen beiden Kneipen hat damals der Löser's Karl seinen nächtlichen Streifzug begonnen!
In diesem Wohnhaus (Seidmannsdorferstr. 121) befand sich früher die Gastwirtschaft "NILLER" mit Gartenbetrieb vor'm Haus. An diesem Haus gibt es auch noch einen interessanten Wegweiser:
War im Haus 49 nicht auch ein Bäckerladen? Es standen dort immer Bierfässer....... Jaaa...Niller....Terasse im Sommer, wer kannte die Kneipe nicht? Und Nachts gegen 23.00 Uhr ist der L.K. dann im Rohmann aufgetaucht...Jancker, Lederhose und Aktentasche dabei....Erhard??.....
Zitat von gerd im Beitrag #16 Und Nachts gegen 23.00 Uhr ist der L.K. dann im Rohmann aufgetaucht...Jancker, Lederhose und Aktentasche dabei....Erhard??.....
Da habe ich keine Erinnerung mehr dran. Mag aber sein, dass das zu Deinen Zeiten so war, zu meinen nicht mehr.
Niller hatte in der Gegend, in der ich ja gewohnt habe, keinen besonders guten Ruf, sozusagen der "Rohmann der Vorstadt". Dabei war er deutlich "harmloser", geradezu langweilig für einen "jungen Wilden", der ich damals war .
Der Wegweiser auf die "Luftbäder", den Rolf abgebildet hat, erinnert mich an einen Jugendstreich - gehört aber nicht hierher. Gibt es dieses FKK-Gelände hinter dem Niller-Gebäude etwa heute noch?
Zitat von Stammbus im Beitrag #18[quote=gerd|p7264045]
....Der Wegweiser auf die "Luftbäder", den Rolf abgebildet hat, erinnert mich an einen Jugendstreich - gehört aber nicht hierher. Gibt es dieses FKK-Gelände hinter dem Niller-Gebäude etwa heute noch?
Hallo Erhard,
die letzten Info's, die ich über die "Luftbäder" am Eckardtsberg habe:
Der Naturheilverein brachte sein Luftbad am Eckardtsberg als große Bereicherung des Vereins mit ein. Das war auch der Grund, warum der Naturheilverein den Kneipp-Verein übernehmen musste. Das Luftbad besteht seit 1923, ist also 86 Jahre alt (bezogen auf 2009). Der Verein wurde unter dem Namen„Kneipp- und Naturheilverein e.V. Coburg“ ins Vereins-Register eingetragen. Sorgen mit dem Luftbad am Eckardtsberg! Ein 6000 Quadratmeter großes Gelände, eine Oase der Ruhe, bereitet dem Kneipp- und Naturheilverein große Sorgen! 2006 traten zum erstenmal Bedenken auf, ob sich in der heutigen Zeit, wo es überall Saunen mit Luftbad gibt, ein reines Luftbad überhaupt noch lohnt. Viel zu wenige Mitglieder nutzen das Luftbad, obwohl der Verein in den letzten Jahren sehr viel Geld in die Erhaltung und Verschönerung des Luftbades investiert hat und die Lage am Eckardtsberg einmalig ist.
Aber Erhard, jetzt kommst Du nicht drumrum, über Deinen Jugendstreich in Zusammenhang mit diesem Luftbad zu berichten; ist ja auch immerhin Coburger Geschichte
Soweit ich mich erinnere (ist schon lang, lang her), befand sich in der gelb gestrichenen Haelfte des Doppelhauses die Baeckerei Appel. Der Widder war in der weiss gestrichenen Haelfte rechts daneben. Mein Grossvater hat jeden Sonntag nachmittag beim Widder Skat gespielt und hat mich manchmal mitgenommen. Man konnte beim Widder auch Billiard spielen.