"Die Stadtschänke in der Kaufhalle "Bazar" in der Spitalgasse war ein einfacher Gasthof in Marktplatznähe. Er erfreute sich vor allem bei den Marktleuten guten Zuspruchs, konnte sich aber dennoch nicht halten. Später wurde das Gebäude von der Firma Elektro-Trommer genutzt. Wirt der Stadtschänke war Heinz Hopf, früherer Oberkellner der Loreley." Quelle: Jürgen Otto: Coburg und seine früheren Gaststätten und Hotels.
Die Stadtschänke gab es in den 1950er und 1960er Jahre und befand sich im hinteren Teil des Hauses Spitalgasse 3. Dort gab es auch einen Durchgang zur Nägleinsgasse, wo man den Zutritt zur Gaststätte erlangte.
Rückertstraße 2.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Da hänge ich mich mal an.
2. Gaststätte Rohmann
"Carl Rohmanns Gastwirtschaft Rückertstraße 2, war seit 1907 Bierverlag. Später wurde es unter dem Namen "Rückertstuben" gern von Jugendlichen besucht. Heute befindet sich darin das Restaurant "Kroatia"."
In dem Gebäude befindet sich heute zudem das Coburger Puppenmuseum und das Cafe "Hallo Dolly".
Im "Nachhinein" sieht man ja gerne vieles durch die "Rosarote Brille".....ich möchte aber behaupten das die Kneipe "Rückertstuben" damals etwas an sich hatte, was es wohl nie wieder gegeben hat .Wars nicht so? Erhard?
Die "Stadtschänke" in der Spitalgasse kenne ich auch noch, war dort als Kind so ab und an mal mit meinem Opa drin. Aber die Kaufhalle "Bazar" sagt mir gar nichts. Ich meine das in den Schaufenstern im Durchgang schon Schallplatten ausgestellt waren. Von wann bis wann war denn diese Kaufhalle drin und ab wann der Elektro-Trommer?
Zitat von gerd im Beitrag #7Im "Nachinein" sieht man ja gerne vieles durch die "Rosarote Brille".....ich möchte aber behaupten das die Kneipe "Rückertstuben" damals etwas an sich hatte, was es wohl nie wieder gegeben hat .Wars nicht so? Erhard?
So war es nicht nur, sondern so ist es heute auch noch. Kneipe lebt nicht nur vom Essen und Trinken (danach wären die Rückertstuben (die kein Mensch damals so nannte, sondern nur "Rohmann") trotz der vielen Biersorten garantiert pleite gegangen), sondern auch von der Art der Kommunikation, die dort gepflegt wird. Wobei unter "gepflegt" sicherlich - gerade im Falle "Rohmann" - Unterschiedliches verstanden werden kann.
Die Zeiten waren eben so, und heute würde ein solches Lokal wahrscheinlich nicht lange überleben. Das gehört zu den Geheimnissen von Erfolg in der Gastronomie.
PS: Eigentlich weiß ich bis heute nicht, warum das "Rohmann" so genannt wurde, Ludwig und Else hießen mit Familiennamen nach meiner Erinnerung anders.
Erhard, der Gründer dieser Gastwirtschaft hieß Carl Rohmann, Anfang des 20. Jh. Nebenher hatte er einen Bierverlag oder heute würde man sagen, er war Biergroßhändler. Wohl auch deshalb gab es dort eine große Auswahl des Gerstensaftes.