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Cophila
Beiträge: 52 | Punkte: 52 | Zuletzt Online: 08.02.2014
Name
Eichhorn Joachim
E-Mail:
eichhorn_joachim@t-online.de
Geburtsdatum
8. Juni 1952
Beschäftigung
Verwaltung und Hausvater
Hobbys
Briefmarken
Wohnort
Coburg
Registriert am:
20.04.2010
Beschreibung
Geschlecht
männlich
    • Cophila hat einen neuen Beitrag "Flugzeugabsturz" geschrieben. 07.08.2012

      Zitat von Stammbus im Beitrag #13
      > Was mich neben der Geschichte interessieren würde ist, wer die Leute waren.

      Das wird mit Rücksicht auf die Angehörigen und den Persönlichkeitsschutz der Verstorbenen kaum bekannt gegeben.


      Man hat bereits einen Spendenaufruf gestartet, dabei kann man schon mal über das nähere Umfeld etwas erfahren:

      www.facebook.com/groups/patlouisfranzi/

    • Cophila hat einen neuen Beitrag "Flugzeugabsturz" geschrieben. 06.08.2012

      Zitat von N-Kaiser70 im Beitrag #6
      da sterben vier menschen und was liest man anstelle von worten des mitgefühls?


      Nach dem Pressebericht waren es zwei 31jährige Frauen, wobei eine davon als Pilotin fungierte, dazu ein 28 und 44 Jahre alter Mann. Die Mannschaft war angeblich aus Coburg. Was mich neben der Geschichte interessieren würde ist, wer die Leute waren.

      Jetzt hab ich gelesen, das die Pilotin aus Grub am Forst war. Sonntag früh um halb 7 sind sie mit der Piper, die im Juni in der Inspektion war und 180 PS hatte abgehoben und die Maschine hat kurz danach in der Luft gestottert und ist dann in den Wald abgestürzt, berichtete ein Zeuge, angeblich ICE-Arbeiter.

    • Cophila hat einen neuen Beitrag "Jugendstilhäuser in Coburg" geschrieben. 26.09.2011

      Nö nö Norbert,

      das ist schon die Kleine Johannisgasse 9 (war ein Friseurladen drinnen). Sieht man ja auf dem Bild, denn folgend steht die Kleine Johannisgasse 8, dem Vereinslokal "Münchner Hofbräu". Gegenüber die Nr. 5, das Bratwürstglöcke mit dem Wirt Norbert, der das beste Essen ist Coburg zubereiten lässt. Davon gegenüber die Kl. Johannisgasse 6 mit dem Gourmet-Szene-Lokal "Miles & More".

    • Cophila hat einen neuen Beitrag "Jugendstilhäuser in Coburg" geschrieben. 25.09.2011

      das Haus ist zu verkaufen. Bei Interesse bitte melden, das Verkaufsschild befindet sich im Schaufenster des Anwesens.

    • Cophila hat einen neuen Beitrag "Coburger Bratwürste" geschrieben. 03.09.2011

      Ich habe heutmittag mein Versprechen gebrochen und eine Bratwurst auf dem Marktplatz gekauft, weil mir die Verkäuferin leid tat . Trotz der vielen Menschen stand kein Kunde da, am Nachbarstand 2. Sie fragte, ob ich mit Senf möchte. Ein klein wenig sagte ich. Sie war richtig froh, mich bedienen zu können. Vielleicht dachte sie, ich wäre ein Tourist. Als ich dann den angeschwärzten Wurm in der kleinen Semmel betrachtete, machte ich kein fröhliches Gesicht. Wenn man nicht aufpasst, reichen 2 Bissen und das Ding ist weg.

    • Cophila hat einen neuen Beitrag "Coburger Bratwürste" geschrieben. 02.09.2011

      Zitat von Norbert

      So – ganz nach dem Motto,was mer net hoam,da kümmt rei was ma ham .
      Ich frage mich schon lange was da original ist.( Siehe Kreuz )X



      Hallo Norbert, also die auf dem Albertsplatz Gewesenen machten einen guten Eindruck und waren vermutlich keine Mogelpackung. - Ich mein, auf dem Marktplatz kaufen die Touristen und die haben meist keinen Schimmer.

    • Cophila hat einen neuen Beitrag "Coburger Bratwürste" geschrieben. 16.08.2011

      Zitat von Stammbus
      Aber dann ist es aus mit 7,5-Stunden-Tag, 30 Tage Urlaub im Jahr, Lohnfortzahlung im Krankheitsfalle, Weihnachtsgeld usw. Und wenn kein Umsatz läuft, gibt es auch kein Arbeitslosengeld, sondern ohne Umweg gleich Hartz IV.



      AlG II ist übrigens gleich H4, was aber in Coburg nur erhalten wird, wenn man "Beziehungen" hat oder absolut arm ist. Kenne einen H4ler, der hat sogar sein Bankkonto aufgelöst, auch wenn nichts drauf war. Also lieber weiterbraten oder auswandern, zumindest in einen anderen Landkreis.

      Also ich habe mir heute 5 fränkische Rostbratwürste bei der Norma für 1,90 € gekauft.

      Gut, wenn man weiterhin Dumme findet, kann man die Coburger Bratwurst (möglichst dürr und kurz mit ner kleinen Halbsemmel) für ca. 2,00 € weiter verkaufen. Die Nachfrage regelt schließlich das Geschäft.

    • Cophila hat einen neuen Beitrag "Coburger Bratwürste" geschrieben. 16.08.2011

      Zitat von Stammbus

      Dagegen ist Coburg billig. Und nur die Coburger Würste werden liebevoll gestreichelt.



      Das protestantische Coburg ist traditionell ein teures und geiziges Pflaster. Begründet ist das vermutlich historisch, durch die permanente Schuldenkrise der Coburger Herzöge. Billig dagegen waren schon immer die Nachbarlandkreise Lichtenfels und Kronach, katholisch und moralisch human.

      Ein Volksnahrungsmittel (hierbei handelt es sich um ein heimatliches 'Heiligtum') 'von heut auf morgen' um 20 % zu erhöhen, ist eine Unverschämtheit und zeigt den wahren negativen Charakter, der hier zuhause ist, da beißt nunmal die Maus keinen Faden ab.

      Wenn man sich nun darauf beruft, das man in der letzten Zeit keine Preiserhöhung vornahm, dann offenbar deshalb, weil man darauf nicht angewiesen war. Sorry, aber sowas kann man sich nicht bieten lassen. Vergackeiern kann man sich außerdem selbst, da braucht man nicht andere dazu.

      Also ich gehe davon aus, das "geheime Gründe" dafür verantwortlich sind, natürlich im Hinblick auf städtische Behörden, die ich allgemein (egal wie sie sich nennen, wenn's um die Kohle geht) persönlich für dubios halte.

    • Cophila hat einen neuen Beitrag "Coburger Bratwürste" geschrieben. 15.08.2011

      Die Coburger Bratwurst ist für das Volk gedacht und nicht für die paar Möchtegern-Großkopferten und sonstigen Kapitalisten.

      Eine plötzliche Erhöhung zur Ferienzeit um 20 % ist kaufmännisch unseriös und rechtswidrig (vgl. Wucher), damit ein Fall für den Staatsanwalt. Unter der jetzigen Regierung, die kein normaler Mensch mehr haben will, selbst in Bayern haben CSU/FDP keine Mehrheit mehr, wird eine maßregelnde Verfolgung in dem Fall wohl nicht stattfinden.

    • Cophila hat einen neuen Beitrag "Coburger Bratwürste" geschrieben. 15.08.2011

      Die von mir gekaufte Bratwurst war zu dürr und zu kurz, sie entsprach nicht der Norm. Der heilige Mauritius soll diesen Betrug bestrafen.

      Ich legte wie immer 1,50 € hin und dann schaute ich auf die Preistafel und da stand tatsächlich 1,80 € , der Preis vom Schützenfestplatz.

      Ich schaute die Verkäuferin skeptisch an und merkte, das sie sich schämte.

    • Cophila hat einen neuen Beitrag "Coburger Bratwürste" geschrieben. 14.08.2011

      Am Freitag habe ich vorläufig meine letzte Coburger Bratwurst auf dem Marktplatz gekauft. Für 1,80 € ein dürres Ding mit einer kleinen Halbsemmel , nööö danke, das muss ich mir nicht antun, da kauf ich mir lieber beim Metzger 3 rohe und brat die zuhaus in der Pfanne, auf die sch... Kiefernzapfen ist gepfiffen.

      Außerdem wissen wir ja, das durch das abtropfende Fett beim offenen Bratfeuer Krebsgefahr besteht.

      Die Zeiten sind allgemein unchristlich geworden .

    • Cophila hat einen neuen Beitrag "Grenze" geschrieben. 28.10.2010

      Zitat von Norbert
      Wenn man könnte wie man will hätten einige Politiker einen wunden Arsch.



      Meinst du jetzt Wowi oder Schwesterwelle?

      Aber bleiben wir beim Thema.

      Im kleinen Grenzverkehr war ich Ende der 70iger (zu viert) mal in Sonneberg und wollten dort in einem guten Lokal essen. Da stand eine Schlange bis auf die Straße und wartete auf einen Tisch. Manchen Gästen hing bereits die Zunge vor Hunger heraus . Da kam auf einmal irgend so ein Funktionär und der wurde gleich durchgelassen.

    • Cophila hat einen neuen Beitrag "150 Jahre St.-Augustinkirche (Beitrag vom 02.10.2010)" geschrieben. 10.10.2010



      In einem Nebenraum der Kirche befindet sich diese "Lourdes-Madonna". Laut Herrn Pfarrer Raimund Reinwald ist das Alter der Plastik unbekannt, soll aber aus dem Ende des 19. Jahrhunderts stammen. Die Marienerscheinungen in Lourdes waren im Jahre 1858, die erste am 11.02.

    • Cophila hat einen neuen Beitrag "150 Jahre Bahnhofstraße" geschrieben. 06.09.2010

      Zitat von Christian
      In diesem Jahr wird die Bahnhofstraße 150 Jahre alt. Aus diesem Anlass gibt es nun ein neues Coburger Häuserbuch, verfasst von Helmut Wolter



      Meiner Kenntnis nach kann das nicht stimmen, denn die Bahnhofstraße hieß einige Jahre Adolf-Hitler-Straße.

      Hat man das bei den 150 Jahren schon berücksichtigt

    • Cophila hat einen neuen Beitrag "Der Gurken-Alex (Beitrag vom 05.06.2010)" geschrieben. 06.06.2010

      Zitat von Christian
      Sie erinnern schließlich daran, dass es in Coburg nicht nur Reiche gab, sondern auch noch Leute die um das tägliche Überleben kämpfen mussten.



      Was ist schon reich

      Gäbe es übrigens in Coburg keine Supermärkte, welche den Abfall (der zum Teil noch genießbar ist) an Bedürftige verschenken und diese ihn dankbar annehmen, müssten heutzutage viele Personen in Coburg möglicherweise verhungern.

      Die Stadt (ein besonderes Pflaster mit einem trügerischen Schein) schaut in erster Linie auf ihre Bürokratie und Statistik. Der verstorbene Jürgen Otto sagte mal zu mir, "... und von der Kirche bekommst du erst recht nichts, die wollen auch nur".

    • Cophila hat einen neuen Beitrag "Der Gurken-Alex (Beitrag vom 05.06.2010)" geschrieben. 04.06.2010

      Die Ehrung von "Gurken-Alex" kann man mit dem typisch ' Coburgischen Zynismus ' vergleichen.

      Einem Mann der damals (und vielleicht auch noch heute) verächtlich mit mitleidvoll belächelt wurde und meist die Gesellschaft (durch seine Hausierermanier) störte. Während die Coburger Herrschaft in den Wirtshäusern Karten spielte oder sich am Stammtisch philosophisch unterhielt, kam ungelegen der "Gurken-Alex" dazu und wollte ein paar Schnürsenkel verkaufen.

      Obwohl er schon damals einen Anspruch auf gesetzlicher Sozialhilfe hatte, ging er bewusst nicht dorthin, weil er ganz genau wußte, das man in Coburg dort nur zusätzlich veräppelt wird. Und daran hat sich bis heute nichts geändert.

      Das "Gurken-Alex"-Denkmal hat eine Alibifunktion, um dem Besucher vorzutäuschen, wie angeblich moralisch schön und originell es doch in Coburg so zugeht.

    • Cophila hat einen neuen Beitrag "Das Uzsche Haus am Markt" geschrieben. 10.05.2010

      Vielen Dank für die Info, hätte ich auf Anhieb nicht gewußt.

      Was berichtet "Coburgs Vergangenheit" (vgl. Karche - Jahrbücher, Coburg 1910, Verlag von Willy Blume) aus dieser Zeit?

      Das Uzsche Portrait entstand 1775.

      Interessant ist der Bericht aus dem Jahre 1776: "Den 6. Februar dieses Jahres wurde die feierliche Vermählung des Durchl. Erbprinzen Franz Friedrich Anton mit der Prinzeßin Ernestine Friederike Sophie zu Hildburghausen daselbst vollzogen und den 12. März geschah hier der feierliche Einzug in die Residenz. Nach 11 Uhr kündigte der Donner der Kanonen auf der Vestung die Ankunft der hohen Vermählten auf der Wiesenfelder Höhe an, wobei zugleich der zur Einholung bestimmte Zug aus der Ehrenburg sich in Bewegung setzte. Bei der Ankunft auf der Wiese bei Berthelsdorf wurden die hohen Personen von zwei entgegen geschickten Hofcavallieren bewillkommt und die Reisewagen mit den entgegen geschickten Staatswagen unter abermaliger Abfeuerung der Kanonen verwechselt. Endlich langte der Zug unter nochmaligem Abfeuern der Kanonen und unter dem Läuten aller Glocken zwischen 12-1 Uhr vor dem heil. Kreuzthor an. Von dem Hahnthor an bis an die Ehrenburg waren auf dem Steinweg, am Eingange des Markts und in der Steingasse, ohnweit des Haupteingangs zur Ehrenburg, Ehrenpforten erbaut, von deren Gallerien sich Trompeten und Paukenschall hören ließ.

      Der Einzug geschah in folgender Ordnung:

      1) den Zug eröffnete der Geleitsamtmann mit 3 Geleitsreutern; 2) das Postpersonale mit 19 blasenden Postillonen; 3) die Kaufmannschaft in blauen Röcken und Westen, beide nebst Hut mit Goldtressen besetzt, unter Anführung des Kaufmanns Scheler, 25 Pferde und einem Trompeter; 4) die Schützengesellschaft, unter Anführung ihres Schützenmeisters D. Scheler in grüner mit Gold besetzter Uniform mit Büchsen, 21 Pferde; 5) die hiesigen Gymnasiasten von dem von Beulwitz angeführt, 58 Pferde mit 1 Trompeter; 6) die fürstlichen Jagd- und Forstbedienten in grüner mit Silber besetzten Uniform mit ihren Hifthörnern, unter Anführung des Kammer- und Jagdjunkers von Bölau, 16 Pferde; 7) 2 fürstl. Reitknechte; 8) der herzogl. Oberbereiter Müller mit 4 Scholaren; 9) drei Reitknechte mit Handpferden; 10) ein sechspänniger Staatswagen, worinnen vier Cavalliere saßen, unter Voraustreten der fürstl. Livrei-Bedienten; 11) ein sechspänniger Staatswagen, in welchem sich das neue vermählte durchl. Paar befand; 12) die fürstl. Forst und Jagdbedienten in grüner mit Silber setzten Uniform mit ihren Hifthörnern, 18 Pferde; 13) der Hauptmann von Beust; 14) ein Reitknecht mit 1 Handpferd; 15) ein sechsspänniger Staatswagen, in welchem sich der durchl. Herzog, die Herzogin, der Erbprinz und Prinzeßin Caroline von Hildburghausen befanden und neben welchem 2 Cammerhusaren ritten; 16) 2 Reitknechte; 17) 2 Jagdtrabanten mit 2 Unteroffizieren und 1 Tambour in grün und rother Uniform; 18) ein sechspänniger Staatswagen mit 4 Hofdamen; 19) 8 Reisewagen. Den Schluß machten, 20) 5 Rüstwagen.

      Bei der Ehrenpforte am Markt stand der Stadtrath, welcher die durchl. Herrschaft zur Bezeigung seiner unterthänigen Ehrfurcht bewillkommte. Am Ende des Markts beim Eingang in die Steingasse war das geistliche Ministerium und die Professoren versammelt, welche durch den Archidiacon Plöttner ihre ehrfurchtsvollen Wünsche ablegten. In der Steingasse selbst hatte sich die Schuljugend mit ihren Lehrern rechter Hand aufgestellt, welche im Vorbeifahren das Lied: Nun lob mein Seel den Herrn, absang. Auf dem Markt paradirten 2 Compagnien mit fliegender Fahne und klingendem Spiel.

      In diesem Jahre Sonntags den 17. März war ein allgemeines Dankfest im ganzen Lande, wobei in der Schloßkriche das "Herr Gott dich loben wir" unter Abfeuerung der Kanonen auf der Reitbahn abgestimmt wurde, so wie auch in der Stadtkirche bei demselben die vor der Hauptthüre aufgestellten Stücke abgefeuert wurden.

      Montags den 18. März gab der Stadtrath den sämmlichen Mitgliedern der hohen Landescollegien und anderen Räthen Mittags und Abends ein großes Gastmahl, wo bei den ausgebrachten Gesundheiten unter Trompeten und Paukenschall die vor dem Rathhaus aufgepflanzten Gestücke abgefeuert wurden. Dienstag darauf bewirthete derselbe die Herren Geistlichen und Professoren.

      Im selben Jahre den 28. Oktober früh um 1 Uhr verließen die durchl. Erbprinzeßin diese Welt. Der entsellte Leichnam wurde den 4. Nov. Abends 9 Uhr in der fürstl. Gruft beigesetzt. Der Zug ging aus der Schloßkirche, durch die Herrngasse auf den Markt, in die Kirche und zwar in folgender Ordnung:

      1) der Hoffournier Waldsachs; 2) zwei Trompeter und der Hofpauker, 3) die sämmtlichen Offizianten; 4) die beiden Marschälle vom Hof; 5) der landschaftl. Marschall; 6) die fürstliche Leiche von 12 Vasallen getragen; 7) ein adelicher Marschall; 8) drei Hofdamen, von denen die mittelste den Fürstenhuit auf einem sammten Kissen trug; 9) etliche Cammerfrauen und Cammerjungfrauen; 10) zwei Cavaliere; 11) zwei Marschälle; sämmliche Räthe; 13) die Beamten, Canzleiverwandten, Secretäre und Advokaten; 14) die Geistlichen von Hof und Stadt; 15) der Director und die Professoren des Gymnasiums; 16) die Lehrer der lateinischen Rathsschule; 17) der Stadtrath unter Anführung seines Marschalls; 18) die Bürgerschaft. Die Beisetzung dauerte bis 12 Uhr.

      Da eben am 28. Oktober des gleichen Jahres das Kirchweihfest einfiel, so wurde sogleich durch ausgeschickte Bothen alle Musik untersagt und 4 Wochen das Trauergeläute angeordnet."

      - - -

      Das Uzsche Haus hatte übrigens prominente Bewohner. So wird 1802 berichtet, das am 17. Mai die verwitwete Frau Herzogin Sophie Antoinette früh 3 Uhr im Uzischen Hause am Markt verstarb und am Donnerstag darauf um 4 Uhr unter dem Geläute aller Glocken in der Fürstlichen Gruft beigesetzt wurde. (Im Jahre 1803 wurde übrigens der Hahnthurm (Hahntor) weggerissen).

    • Cophila hat einen neuen Beitrag "Das Uzsche Haus am Markt" geschrieben. 09.05.2010





      (Weitere Aufnahmen aus dem Archiv des Vereins für postgeschichtliche Forschung in Oberfranken)

    • Cophila hat einen neuen Beitrag "Das Uzsche Haus am Markt" geschrieben. 08.05.2010

      Genau, heute ist darin das Schuhgeschäft Deichmann.

      Die Kaiserliche Reichspost war zuvor im Sommerfeldschen Haus, was aber höchst gesundheitsschädlich war. Wo das Sommerfeldsche Haus genau stand ist mir nicht bekannt. Angeblich in der Herrngasse, wo heute das Waffengeschäft, gegenüber der Schaschlikstube, drin ist. Das Gebäude lag im Schatten des sehr hohen Herzoglichen Zeughauses, das ihm fast das ganze Sonnenlicht wegnahm. Für die Poststube wurde dasselbe dunkle Gewölbe gewählt, das diesem Zwecke zu Zeiten des alten Postmeisters von Mayer gedient hatte. Es muß ein schauerlicher Raum gewesen sein, denn der Geheime Rat v. Wülkeniz sagt von ihm: "Missetäter, so auf den Tod sitzen, können kaum ein so ungesundes Gefängnis haben als das Postgewölbe in dem Sommerfeldschen Hause."

      So wird berichtet, das auch die Coburger Regierung sich warm für Uz verwendet hat und diese nur einen in Sachsen-Coburger Landen angesessenen Mann als Postoffizial zulassen wolle, so habe sich der Erb-General-Oberst-Postmeister für die Bestellung des Uz als Postoffizial entschlossen. Das Oberpostamt in Nürnberg wurde daher beauftragt, den Uz alsbald für die ihn zugedachte Stellung zu vereidigen. Fürst Taxis schrieb am 24.06.1773 nach Nürnberg "daß, wo nach Unserer mindermächtigen Verfassung nicht auszulagen, eher auf Mittel, welche die Klugheit an die Hand gibt, denn auf das strenge Recht Bedacht zu nehmen, somit auch der Anlaß beseitigt werden müsse, wodurch neuer Zunder zu Verdrießlichkeiten angelegt wird." D. h., man wollte den Uz nicht, mußte aber dem Coburger Verlangen diplomatisch nachgeben.

      Uz war mit dem angebotenen Jahresgehalt von 400 Gulden nicht einverstanden und reiste mit dem Postwagen nach Regensburg. Er erzielte dort den Erfolg, daß außer dem Jahresgehalt noch weitere 300 Gulden Jahresgehalt für einen in Coburg neu anzustellenden Postoffizial und einem ihm selbst zu gewährenden Nebeneinnahmen von 300 Gulden zugesichert wurden. Damit war Uz zufrieden.



      Heinrich Gottlieb August Uz, letzter Kaiserlicher Postmeister in Coburg bis 1805. Nach einem Aquarell in Privatbesitz. Das Aquarell ist bezeichent: "Heinrich Gottlieb August Uz Conseiller et Maltre des Postes Impériales. Aetatis 32 Jahr. Reinhold a Gera pinx. 1775".)

      (aus dem Vereins-Archiv für postgeschichtliche Forschung in Oberfranken)

Empfänger
Cophila
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